kommt drauf an…
Moin,
alle bisherigen Argumente können jeder für sich stichhaltig und passend… oder eben völlig abwegig sein… hängt eben von so vielen individuellen Faktoren ab…
-Habe ich einen Beruf, der meine volle Konzentration erfordert und/oder stark belastet (psychisch/körperlich)?
-Wie sind die Arbeitszeiten? Winterzeit beachten! Muss man vielleicht ggf. wegen frühen Dienstbeginns schon um 4 Uhr auf ungestreuten STraßen unterwegs sein?
-Wie sehen die Arbeitszeiten vom Partner aus? Wäre ich schon/noch auf der Straße, wenn er/sie schon zu Hause vor dem TV liegt und chillt?
-Wie „eng“ ist die Beziehung? Ist es vielleicht ganz angenehm, sich nicht jeden Tag zu sehen, um dafür die „kürzere“ Zeit des Wochenendes dafür sehr „intensiv“ zu erleben/geniessen?
Die Fragestellungen könnte man sicher noch um einiges erweitern…
Ich persönlich habe „beide Varianten“ durch… täglich 64km gependelt (überwiegend Autobahn und wegen Nachtdienst immer „gegen den Strom“ der Pendler…sodaß ich wirklich nur 45 min unterwegs war), als auch eine Fern/Wochenendehe mit 330km Entfernung und Wohnung am Arbeitsort…
Es hatten beide Versionen gewissen Vorteile/Reize…aber natürlich auch Nachteile…
Bei der Pendelei im Nachtdienst war es egal… meine Partnerin ist fast ins Bett gegangen, wenn ich losgefahren bin… morgens war ich daheime zum gemeinsamen Frühstück…sie dann zur Uni, ich ins Bett…
Konnte mich während der Autofahrt wunderbar entspannen bei lauter Musik…sodass ich die Probleme meines Arbeitsplatzes bis zu Hause hinter mir gelassen hatte…und die Zeit geniessen konnte…
Bei der Fernehe habe ich es tatsächlich so gehalten, dass ich oft 4 Tage a 10 Std. gearbeitet habe um dann schon donnerstags „heim“ fahren zu können…oder 4x9 und freitags nur noch 4 Std, um schon um 12 auf der Autobahn oder später dann im ICE sitzen zu können…
Die „Alltagsprobleme“ wie Haushalt und andere Dinge waren in der ARbeitswohnung und im Heim erledigt und man hat die gemeinsame freie Zeit gut und intensiv genutzt…
Hier fand ich es aber immer blöde, wenn ich z. B. montags schon einen frühen Termin hatte und daher schon sonntags wieder zum Arbeitsort fahren musste…man lebte mit dem Blick auf die Uhr und dem Ärger „schon wieder weg zu müssen“…
Der Blick auf die Finanzen ist sicherlich auch wichtig…aber nicht immer unbedingt alles…
Gruß
MG