Sehr geehrte Damen und Herren,
wer kann mir sagen wie sich genau im nächsten Jahr die Pendlerpauschale errechnen läßt? Bisher habe ich einen Weg von ca. 60km zur Arbeit gehabt eine Strecke. Diese habe ich mit 0,30€ multipliziert und nochmals mit 230 Tagen im Jahr multipliziert um meinen Antrag auf Lohnsteuermäßigung einzureichen. Somit kam ich auf eine Summe von 4140€ abzgl. von 920€ Pauschalbetrag blieb in meinem Antrag ein Rest von 3220€ stehen. Nun ließt man ja soviel im Internet über die Pendlerpauschale aber was ist denn nun wirklich amtlich? Wird Sie erhöht oder gesenkt? Vielen dank für korrekte hinweise! Danke!
Hi,
es steht noch nicht fest.
Schaumamal sagt Beckenbauer.
nicki
Hallo!
Schau mal hier, da wird die Berechnung erklärt: http://de.wikipedia.org/wiki/Entfernungspauschale
Ab 2007 wird sich wahrscheinlich nur für diejenigen etwas ändern, die einen Arbeitsweg von bis zu 20 km haben (Steuerpolitisch übrigens total blödsinnig, da Nähe zum Arbeitsort bestraft wird).
An deiner Stelle würde ich mir den Steuerbescheid des letzten Jahres noch mal angucken. Wenn als Werbungskosten tatsächlich 3220 € angesetzt wurden, so hast du zuviel Steuern bezahlt. Die Werbungskostenpauschale können alle in Anspruch nehmen, die geringere Werbungskosten haben. Hat jemand - wie in deinem Fall - höhere Werbungskosten, so wird auf keinen Fall die Pauschale abgezogen, es bleibt bei dem höheren Wert.
Wenn noch Unklarheiten bestehen, vielleicht auch mal im Steuerbrett nachfragen.
Viele Grüße,
Axel
[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]
Korrektur !!!
Hallo Axel,
ich muss mir leider erlauben, deine Antworten zu korrigieren.
Ab 2007 wird sich wahrscheinlich nur für diejenigen etwas
ändern, die einen Arbeitsweg von bis zu 20 km haben
(Steuerpolitisch übrigens total blödsinnig, da Nähe zum
Arbeitsort bestraft wird).
Nähe zum Arbeitsort wird bestraft ?
Womit ?
Weniger Fahrkosten ?
Weniger Freizeitverlust ?
Weniger Miete zahlen, da man weiter weg vom Stadtkern wohnt ?
An deiner Stelle würde ich mir den Steuerbescheid des letzten
Jahres noch mal angucken. Wenn als Werbungskosten tatsächlich
3220 € angesetzt wurden, so hast du zuviel Steuern bezahlt.
Die Werbungskostenpauschale können alle in Anspruch nehmen,
die geringere Werbungskosten haben. Hat jemand - wie in deinem
Fall - höhere Werbungskosten, so wird auf keinen Fall die
Pauschale abgezogen, es bleibt bei dem höheren Wert.
Die Pauschale ist bei der Berechnung des Freibetrags immer abzuziehen, entgegen deinen Ausführungen.
Da die Pauschale bereits in der Lohnsteuertabelle berücksichtigt wird, muss sie für den Freibetrag abgezogen werden, sonst erfolgt ein doppelter Ansatz.
Was du geschrieben hast, ist nur für den Einkommensteuerbescheid zutreffend.
Gruß
Petz
Hallo,
Nähe zum Arbeitsort wird bestraft ?
Womit ?
Dadurch, dass keine Pendlerpauschale mehr anrechenbar ist.
Weniger Fahrkosten ?
Nein, weniger Steuervorteil.
Weniger Freizeitverlust ?
Wieso verliert man Freizeit, wenn man pendelt?
Weniger Miete zahlen, da man weiter weg vom Stadtkern wohnt ?
Nicht alle arbeiten in der Landwirtschaft. Meine Arbeitsstätten lagen bisher stets mittem im Stadtzentrum. Ich wohne ebenfalls im Stadtzenhtrum. Das ist erheblich teurer, als meine pendelnden Kollegen vom Lande.
Ich besitze allerdings kein eigenes Auto (mehr). Ich fahre mit Bus & Bahn bzw. wenn’s mal nicht anders geht per Taxi oder Mietwagen. Ich verlange auch gar nicht viel. Lediglich die Kosten für die Monatskarte würde ich gerne steuerlich geltend machen. Warum geht das nicht? Warum darf im Gegenzu sich der luftverpestende 200 km/Tag Pendler von seiner Steuerrückzahlung einen Mittelklassewagen finanzieren?
Gruß
Fritze
Hallo Fritze,
Wieso verliert man Freizeit, wenn man pendelt?
Weil die Zeit nicht vom AG bezahlt wird. Das ist Zeit, die zum Geld verdienen aufgewendet werden muß, also weder Freizeit noch bezahlte Arbeitszeit.
Warum darf im Gegenzu sich der
luftverpestende 200 km/Tag Pendler von seiner
Steuerrückzahlung einen Mittelklassewagen finanzieren?
Das rechne mal vor. Seit wann kann ich von Kosten etwas kaufen und wenn doch, wo?
Gruß, Rainer
Nähe zum Arbeitsort wird bestraft ?
Womit ?
Weniger Fahrkosten ?
Weniger Freizeitverlust ?
Weniger Miete zahlen, da man weiter weg vom Stadtkern wohnt ?
Es ging doch hier um die geplante steuerliche Veränderung. Lass es mich so ausdrücken: Eine weite Entfernung der Wohnung zum Arbeitsplatz wird durch eine geringere Steuerzahlung belohnt. Es fällt der Anreiz weg, näher an seinen Arbeitsplatz zu ziehen. Der immense volkswirtschaftliche Schaden (Verschmutzung, Unfälle, Straßenbau usw.) durch das Pendeln bleibt völlig unberücksichtigt. Der ursprüngliche Vorschlag von Stoiber(!), nämlich die Begrenzung auf einen maximalen Kilometersatz (ich glaube, es waren 50 km), war viel besser.
Die Pauschale ist bei der Berechnung des Freibetrags immer
abzuziehen, entgegen deinen Ausführungen.
Da die Pauschale bereits in der Lohnsteuertabelle
berücksichtigt wird, muss sie für den Freibetrag abgezogen
werden, sonst erfolgt ein doppelter Ansatz.
Was du geschrieben hast, ist nur für den
Einkommensteuerbescheid zutreffend.
Es ging doch wohl um die normale Einkommensteuererklärung. Wenn ein Arbeitnehmer die Werbunkskostenpauschale von 920 € übertrifft, kann er den gesamten nachgewiesenen Betrag an Werbungskosten abziehen. Warum man da noch 920 € abziehen soll, ist mir schleierhaft.
Axel
Geile Wurst!
Hi!
Wieso verliert man Freizeit, wenn man pendelt?
Ich habe auch schon mal gehört, dass es Leute geben soll, die den Weg zur Arbeit und zurück als tolle Freizeitbeschäftigung betrachten…
Nicht alle arbeiten in der Landwirtschaft. Meine
Arbeitsstätten lagen bisher stets mittem im Stadtzentrum. Ich
wohne ebenfalls im Stadtzenhtrum. Das ist erheblich teurer,
als meine pendelnden Kollegen vom Lande.
Wenn man damit unzufrieden ist, sollte man es ändern!
Ich besitze allerdings kein eigenes Auto (mehr). Ich fahre mit
Bus & Bahn bzw. wenn’s mal nicht anders geht per Taxi oder
Mietwagen. Ich verlange auch gar nicht viel. Lediglich die
Kosten für die Monatskarte würde ich gerne steuerlich geltend
machen. Warum geht das nicht? Warum darf im Gegenzu sich der
luftverpestende 200 km/Tag Pendler von seiner
Steuerrückzahlung einen Mittelklassewagen finanzieren?
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Nicht nur in der Innenstadt gibt es öffentliche Verkehrsmittel! Es soll durchaus möglich sein, täglich Entfernungen von über 100 km mit Bus und Bahn zu überwinden! Pendeln heißt nicht PKW!
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Es gibt Arbeitnehmer, die nicht einen festen Arbeitsplatz haben, sondern drei oder vier. Sollen die sich dann drei oder vier Wohnungen organisieren, oder sollen sie alle paar Wochen umziehen?
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Um mal Dein Beispiel mit den PKW-Pendlern zu nehmen. Für jeden gefahrenen km (wohlgemerkt nur EINFACH) bekommt man (ich vereinfache einfach mal) eine Steuererleichterung von 30 Ct. Das heißt im Klartext: Für jeden GEFAHRENEN km sind es 15 Ct.
Dummerweise bekommt man ja aber nicht 15 Ct. sondern zahlt nur für diese 15 Ct. keine Steuern! Im „Idealfall“ erhält man also ca. 7 Ct. pro gefahrenen km - schon mal durchgerechnet, was ein gefahrener km tatsächlich kostet? Mit diesen 7 Ct. (realistischer sind aber eher 3 oder 4 Ct.) finanziert man schlicht NICHTS!
LG
Guido
Hallo,
Wieso verliert man Freizeit, wenn man pendelt?
Ich habe auch schon mal gehört, dass es Leute geben soll, die
den Weg zur Arbeit und zurück als tolle Freizeitbeschäftigung
betrachten…
Ich habe nicht zuletzt aus dem Grund auf einen Firmenwagen verzichtet. Reisezeit gilt (zumindest bei meinem Arbeitgeber) nicht als Arbeitszeit. Dann ist es per Definition Freizeit. Verloren ist sie nur, wenn man sie mit dem Lenken eines Autos verplempern muss. Ich lese sehr viel, seit ich Bahnvielfahrer bin. Man kann aber auch anderen Tätigkeiten fröhnen (z.B. W-W-W Artikel verfassen, Filme gucken, Karten spielen, essen, sich mit interessanten Mitreisenden unterhalten, Briefe schreiben, schlafen …)
Nicht alle arbeiten in der Landwirtschaft. Meine
Arbeitsstätten lagen bisher stets mittem im Stadtzentrum. Ich
wohne ebenfalls im Stadtzenhtrum. Das ist erheblich teurer,
als meine pendelnden Kollegen vom Lande.Wenn man damit unzufrieden ist, sollte man es ändern!
Das gilt genauso für die Landbewohner. Warum soll man ihnen mit Steuerermäßigungen das Wohnen fern des Arbeitsplatzes schmackhaft machen? Sollen sie doch umziehen, wenn sie die Pendelkosten nicht tragen wollen oder können.
- Nicht nur in der Innenstadt gibt es öffentliche
Verkehrsmittel! Es soll durchaus möglich sein, täglich
Entfernungen von über 100 km mit Bus und Bahn zu überwinden!
Pendeln heißt nicht PKW!
Stimmt. Aber de facto ist es so. Insbesondere, wenn man nur Entfernungen >20 km zulässt. Da gibt es nur Ausnahmefälle, die da noch mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen.
- Es gibt Arbeitnehmer, die nicht einen festen Arbeitsplatz
haben, sondern drei oder vier. Sollen die sich dann drei oder
vier Wohnungen organisieren, oder sollen sie alle paar Wochen
umziehen?
Nein. Ich selbst bin beruflich extrem viel unterwegs. Bisher hat aber noch jeder Arbeitgeber die damit verbundenen Reisekosten übernommen.
- Um mal Dein Beispiel mit den PKW-Pendlern zu nehmen. Für
jeden gefahrenen km (wohlgemerkt nur EINFACH) bekommt man (ich
vereinfache einfach mal) eine Steuererleichterung von 30 Ct.
Das heißt im Klartext: Für jeden GEFAHRENEN km sind es 15 Ct.
Dummerweise bekommt man ja aber nicht 15 Ct. sondern zahlt nur
für diese 15 Ct. keine Steuern! Im „Idealfall“ erhält man also
ca. 7 Ct. pro gefahrenen km - schon mal durchgerechnet, was
ein gefahrener km tatsächlich kostet? Mit diesen 7 Ct.
(realistischer sind aber eher 3 oder 4 Ct.) finanziert man
schlicht NICHTS!
Vielleicht habe ich mich misverständlich ausgedrückt. Viele Menschen behaupten, ohne diese 7ct/km könnten sie ihre Autos nicht mehr bezahlen. D.h. ohne diese Steuergeschenke gäbe es jede Menge Luftverpester und Staus auf den Hauptverkehrsstraßen weniger. Die Menschen würden wieder in die Nähe ihrer (Haupt-)erwerbsarbeit umsiedeln.
Gruß
Fritze
Hallo Fritze,
Das gilt genauso für die Landbewohner. Warum soll man ihnen
mit Steuerermäßigungen das Wohnen fern des Arbeitsplatzes
schmackhaft machen? Sollen sie doch umziehen, wenn sie die
Pendelkosten nicht tragen wollen oder können.
In der heutigen Zeit, in der man nicht wissen kann, wie lange man einen Job behalten wird, verlangst Du allen Ernstes, daß jemand für ein eventuell kurzes Vergnügen sein Haus verkauft und u.U. dabei Verluste in Kauf nimmt, die mit dem Enkommen nicht wieder ausgeglichen werden können?
Vielleicht habe ich mich misverständlich ausgedrückt. Viele
Menschen behaupten, ohne diese 7ct/km könnten sie ihre Autos
nicht mehr bezahlen. D.h. ohne diese Steuergeschenke gäbe es
jede Menge Luftverpester und Staus auf den
Hauptverkehrsstraßen weniger.
Es ist der Gesetzgeber, der 150km/Weg als zuzmutbar bezeichnet. Wenn der Gesetgeber verlangt, daß der AN täglich bis zu 300km fährt, kann er die Kosten für diese Ausgaben nicht auch noch besteuern.
Die Menschen würden wieder in
die Nähe ihrer (Haupt-)erwerbsarbeit umsiedeln.
Das halte ich für eher unwahrscheinlich. Öfter mal ein Haus kaufen und wieder verkaufen kann kein AN bezahlen. Dir ist klar, daß in den südlichen Bundesländern über 50% der Leute in eigenen Häusern wohnen?
Gruß, Rainer
Hi!
Ich habe nicht zuletzt aus dem Grund auf einen Firmenwagen
verzichtet. Reisezeit gilt (zumindest bei meinem Arbeitgeber)
nicht als Arbeitszeit. Dann ist es per Definition Freizeit.
Für mich gibt es mehr als diese zwei "Zeit"begriffe…
Verloren ist sie nur, wenn man sie mit dem Lenken eines Autos
verplempern muss. Ich lese sehr viel, seit ich Bahnvielfahrer
bin.
Würde ich auch gern - ist aber sehr unbequem, wenn man wegen der Überbelegung stehen und sich festhalten muss!
Das gilt genauso für die Landbewohner. Warum soll man ihnen
mit Steuerermäßigungen das Wohnen fern des Arbeitsplatzes
schmackhaft machen? Sollen sie doch umziehen, wenn sie die
Pendelkosten nicht tragen wollen oder können.
DU hast doch geklagt!
Stimmt. Aber de facto ist es so. Insbesondere, wenn man nur
Entfernungen >20 km zulässt. Da gibt es nur Ausnahmefälle,
die da noch mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen.
Kann ich nicht bestätigen! Sowohl während meiner Zeit in Düsseldorf als auch jetzt in Duisburg war/ist der Autopendler eher die Ausnahme! Und da fallen mir durchaus Leute ein, die eine einfache Entfernung von mehr als 120 km zu überwinden hatten!
Nein. Ich selbst bin beruflich extrem viel unterwegs. Bisher
hat aber noch jeder Arbeitgeber die damit verbundenen
Reisekosten übernommen.
Ich rede aber nicht von REISEkosten, sondern von Dingen, wie vier Büros in vier verschiedenen Städten!
Vielleicht habe ich mich misverständlich ausgedrückt. Viele
Menschen behaupten, ohne diese 7ct/km könnten sie ihre Autos
nicht mehr bezahlen.
Lass es mich mal so formulieren: Wäre ich noch bei meinem ersten Arbeitgeber, MÜSSTE ich mit dem PKW fahren! Damals fing ich um 6 Uhr morgens an und hätte mit dem ÖPNV hier um 23:50Uhr losfahren müssen, um pünktlich dort anzukommen (ist heute noch immer so!) - wir reden von sagenhaften 25 km…
Deinem ausgesprochen armen Argument, ich solle dann umziehen entgegne ich mal mit einem: OK, dann hätte meine Frau den Weg in die andere Richtung fahren müssen. Damit ist echt viel gewonnen!
In den letzten 7 Jahren hatte ich meinen Arbeitsplatz in Dinslaken, Düsseldorf, Bottrop, Essen, Dortmund, Moers, Ratingen, Köln und Duisburg. Wäre ja nur knapp 1 Umzug pro Jahr - merkst Du was?
Zwischenzeitlich war ich auch mal arbeitslos - ich denke, dass bei erwarteten Entfernungen von 50 km (mit denen ich kein Problem habe) auch irgendwo die Möglichkeit der Anreise"finanzierung" erhalten bleiben sollte!
D.h. ohne diese Steuergeschenke gäbe es
jede Menge Luftverpester und Staus auf den
Hauptverkehrsstraßen weniger.
Ich habe mittlerweile einige Leute kennen gelernt, die tatsächlich auf die paar Kröten der Steuerersparnis angewiesen sind, weil sie nur 1300 € brutto im Monat verdienen. Aber egal, streichen wir die Steuerersparnis - werden die halt arbeitslos!
Übrigens noch mal: Die Pendlerpauschale gibt es unabhängig vom Verkehrsmitttel!
Die Menschen würden wieder in
die Nähe ihrer (Haupt-)erwerbsarbeit umsiedeln.
Das ist nach wie vor Unsinn!
Gruß
Guido
Hallo,
Es ist der Gesetzgeber, der 150km/Weg als zuzmutbar
bezeichnet. Wenn der Gesetgeber verlangt, daß der AN täglich
bis zu 300km fährt, kann er die Kosten für diese Ausgaben
nicht auch noch besteuern.
Warum darf er denn 40km/Tag besteuern, 300km aber nicht? Mit anderen Worten (und um nichts anderes ging es ja in diesem Thread) warum werden Menschen dafür (steuerlich) bestraft, nahe am Arbeitsplatz zu wohnen? Oder meinst Du, die Kosten für 40 km/Tag sind weniger real, als die für 300?
Die Menschen würden wieder in
die Nähe ihrer (Haupt-)erwerbsarbeit umsiedeln.Das halte ich für eher unwahrscheinlich. Öfter mal ein Haus
kaufen und wieder verkaufen kann kein AN bezahlen. Dir ist
klar, daß in den südlichen Bundesländern über 50% der Leute in
eigenen Häusern wohnen?
Es steht den Arbeitnehmern frei, anstelle eines eigenen Hauses z.B. in einer Mietwohnung zu leben. Alternativ können sie ja auch gerne pendeln, dann aber bitte auf eigene Kappe.
Gruß
Fritze
Hallo,
Das gilt genauso für die Landbewohner. Warum soll man ihnen
mit Steuerermäßigungen das Wohnen fern des Arbeitsplatzes
schmackhaft machen? Sollen sie doch umziehen, wenn sie die
Pendelkosten nicht tragen wollen oder können.DU hast doch geklagt!
DIE meinen doch, auf dem Lande wäre es viel schöner und praktischer. Sollen sie es auch bezahlen.
Nein. Ich selbst bin beruflich extrem viel unterwegs. Bisher
hat aber noch jeder Arbeitgeber die damit verbundenen
Reisekosten übernommen.Ich rede aber nicht von REISEkosten, sondern von Dingen, wie
vier Büros in vier verschiedenen Städten!
Mein Arbeitgeber hat mehr als vier Büros in vier verschiedenen Städten. Ja sogar in unterschiedlichen Ländern auf unterschiedlichen Kontinenten. Ich arbeite aber offiziell nur in einem Büro. Wenn ich in ein anderes gehen muss, dann sind das Reisekosten. Oder meinst Du, für acht Wochen in die USA kann ich Pendlerpauschale abrechnen?
Nochmal: Jede „Anreise“ zum Arbeitsplatz ist mit Kosten verbunden, auch wenn man „nur“ 20 km zu fahren hat. Warum darf nur der Teil, der richtig weit weg wohnt, diese Kosten steuerlich geltend machen? Und warum siehst Du darin keine Benachteiligung der näher wohnenden?
Gruß
Fritze
festverwurzelte Häuslebauer
Hallo,
Das halte ich für eher unwahrscheinlich. Öfter mal ein Haus
kaufen und wieder verkaufen kann kein AN bezahlen. Dir ist
klar, daß in den südlichen Bundesländern über 50% der Leute in
eigenen Häusern wohnen?
ich kenne kein Land der Erde, in dem die Menschen sich so sehr mit Mobilien und Immobilien bis zur völligen Bewegungslosigkeit belasten wie in Deutschland. Warum das so ist, weiß ich nicht, aber die Folge scheint ja zu sein, daß wir Autofahrern das Geld teilweise wieder zurückgeben müssen, was wir ihnen gerade vorher im Sinne des Umweltschutzes abgenommen haben.
Spontan fällt mir nichts dümmeres ein, was nicht mit Metallgegenständen und Steckdosen zu tun hat.
Gruß,
Christian
P.S.
Mir ist doch was eingefallen: Ich könnte mal schauen, ob ich mit dem Schreibtischstuhl über die CDs rollen kann, ohne sie zu zerstören.
Hallo,
Warum darf er denn 40km/Tag besteuern, 300km aber nicht? Mit
anderen Worten (und um nichts anderes ging es ja in diesem
Thread) warum werden Menschen dafür (steuerlich) bestraft,
nahe am Arbeitsplatz zu wohnen? Oder meinst Du, die Kosten für
40 km/Tag sind weniger real, als die für 300?
Die Antwort darauf ist kurz. Selbstbeteiligung. Ein eigener Beitrag für die ersten paar Kilometer wird als zumutbar angesehen. Warum zahle ich bei meiner teilkasko die ersten 150 Euro selbst, was darüber hinausgeht, die Versicherung? Das Prinzip ist das Selbe.
Es steht den Arbeitnehmern frei, anstelle eines eigenen Hauses
z.B. in einer Mietwohnung zu leben.
Und dann kommt wieder wer und sagt: ‚private Altersvorsorge‘.
Alternativ können sie ja
auch gerne pendeln, dann aber bitte auf eigene Kappe.
OK, dann schaffen wir die Absetzbarkeit von Betriebsausgaben aber auch ab, das ist nämlich die selbe Schiene. Wieso wollst Du Kosten, die der AN aufwenden muß, um Geld zu verdienen besteuern, Kosten, die der AG aufwenden muß, um Geld zu verdienen aber nicht? Da wird ohnehin schon zu Unrecht mit zweierlei Maß gemessen.
Aber ich sehe es schon. Geld, das Du bekommt, ist OK, was Du nicht bekommst, ist auch nicht OK. *fg*
Gruß, Rainer
Hallo Christian,
ich kenne kein Land der Erde, in dem die Menschen sich so sehr
mit Mobilien und Immobilien bis zur völligen
Bewegungslosigkeit belasten wie in Deutschland. Warum das so
ist, weiß ich nicht,
ich hätte da vermutungen. Hohe Mieten und ein gutes Auskommen, wenn man keine zahlen muß? Das ist besonders günstig, wenn man das dann auch noch vererben kann. Bei mir ist die monatliche Belastung durch die Raten nicht viel höher, als die Miete wäre. Mite zahlt man ewig, Raten haben mal ein Ende. Das sind Gründe genug.
aber die Folge scheint ja zu sein, daß
wir Autofahrern das Geld teilweise wieder zurückgeben müssen,
Zurückgeben? Es geht nur darum, daß auf Werbungskosten keine Einkommensteuer gezahlt werden muß.
was wir ihnen gerade vorher im Sinne des Umweltschutzes
abgenommen haben.
Der Vergleich zu ‚Betriebsausgeben‘ hatten wir ja schon mal. Die Spritkosten von LKWs werden ja auch nicht noch zusätzlich besteuert. Den wesentlichen Unterschied zu den Kosten von Pendlern kann ich nicht erkennen. Wenn es Dir um den Umweltschutz geht, warum verlangst Du nicht, über Strafsteuern die LKWs von der straße zu verdrängen? Die pusten mehr Ruß in die Gegend, als PKWs.
Spontan fällt mir nichts dümmeres ein, was nicht mit
Metallgegenständen und Steckdosen zu tun hat.
*g*
Gruß, Rainer
Hallo,
ich kenne kein Land der Erde, in dem die Menschen sich so sehr
mit Mobilien und Immobilien bis zur völligen
Bewegungslosigkeit belasten wie in Deutschland. Warum das so
ist, weiß ich nicht, aber die Folge scheint ja zu sein, daß
wir Autofahrern das Geld teilweise wieder zurückgeben müssen,
was wir ihnen gerade vorher im Sinne des Umweltschutzes
abgenommen haben.Spontan fällt mir nichts dümmeres ein, was nicht mit
Metallgegenständen und Steckdosen zu tun hat.
Wer hätte gedacht, das wir mal so derartig einer Meinung sein würden? Wenn ich könnte, würde ich Dir dafür jetzt einen Stern geben.
Gruß
Fritze
Hi,
ich kenne kein Land der Erde, in dem die Menschen sich so sehr
mit Mobilien und Immobilien bis zur völligen
Bewegungslosigkeit belasten wie in Deutschland. Warum das so
ist, weiß ich nicht,ich hätte da vermutungen. Hohe Mieten und ein gutes Auskommen,
wenn man keine zahlen muß? Das ist besonders günstig, wenn man
das dann auch noch vererben kann. Bei mir ist die monatliche
Belastung durch die Raten nicht viel höher, als die Miete
wäre. Mite zahlt man ewig, Raten haben mal ein Ende. Das sind
Gründe genug.
und warum ist das in Deutschland anders als in allen anderen Ländern der Welt?
aber die Folge scheint ja zu sein, daß
wir Autofahrern das Geld teilweise wieder zurückgeben müssen,Zurückgeben? Es geht nur darum, daß auf Werbungskosten keine
Einkommensteuer gezahlt werden muß.
Eben. Jemand, der ehrenamtlich an der Erziehung von Kindern und Jugendlichen arbeitet und dafür Geld und Zeit investiert, kann nichts absetzen, wohl aber der, der aus 47 vermeintlich guten Gründen jeden Tag 100 Kilometer durch die Landschaft gurkt.
was wir ihnen gerade vorher im Sinne des Umweltschutzes
abgenommen haben.Der Vergleich zu ‚Betriebsausgeben‘ hatten wir ja schon mal.
Die Spritkosten von LKWs werden ja auch nicht noch zusätzlich
besteuert. Den wesentlichen Unterschied zu den Kosten von
Pendlern kann ich nicht erkennen. Wenn es Dir um den
Umweltschutz geht, warum verlangst Du nicht, über Strafsteuern
die LKWs von der straße zu verdrängen?
Gehts noch? Ich bin auch gegen Mord und Totschlag, schreibe das aber nicht in jedem Artikel.
Im übrigen bin ich sehr wohl dafür, die Steuerbegünstigung für Diesel abzuschaffen, für die es auch keinen vernünftigen Grund gibt.
Gruß,
Christian
Hallo, sehr gut der Beitrag. "Mir würde es auch deutlich besser gehen,
wenn die Dieselsubvention hochgesetzt würde. Und für alle, die zu Fuß
Ihre Arbeitsstelle erreichen oder gar dort wohnen: Zahlung einer
Pauschale für die entgangene Mineralölsteuer.
Übrigens ich bin nur aufs Land gezogen, weil ich da in den Genuss der
Pendlerpauschale komme. Wenn die wegfällt… Aber noch viel
unangenehmer ist die Reichensteuer."
Gutes 2006
wünscht Euch allen Bernd