Hallo,
ich bin dabei mich beruflich umzuorientieren und stehe vor folgender Wahl:
Entweder jeden Tag 10 km hin und 10 km zurück mit dem Auto im Stau zu stehen, oder in meiner Wohnung einen Platz zu schaffen, ca. 15 qm um von zu Hause zu arbeiten. Ich würde dann anteilsmäßig Strom, Heizung, Wasser und Internet/Telefonkosten abrechnen können, oder?!?!
(Die gewählte Formulierung kann man vielleicht gerade noch so durchgehen lassen.) Ja, wenn die Voraussetzungen erfüllt sind, ist das kein Problem.
Was rechnet sich besser beim Lohnsteuerjahresausgleich?
Zeitlich wäre es ein Vorteil, zu Hause zu arbeiten, aber man will ja auch mal raus…
Könnte man doch vor, während und nach der Arbeit? Oder ist die Kette zu kurz?
Vielen Dank, falls sich das schon mal jemand ausgerechnet hat.
Das kann man naturgemäß nur individuell berechnen und das auch nur auf rein monetärer Ebene. Was man da an Zeit und Stress spart, muss jeder für sich selbst bewerten.
Für die Pendelei spräche dabei, dass man die Zeit und die Fahrerei auch gleich für Erledigungen nutzen könnte. Der Steuerzahler würde da quasi an den Kosten für private Angelegenheiten beteiligt. Dagegen spräche, dass man sich vielleicht das/ein Auto komplett sparen könnte. Wie man sieht, gilt aber auch bei diesen beiden Optionen, dass dies individuell höchst verschieden sein kann. Der Eine hat alles, was er braucht, auf der Strecke bzw. nur mit wenigen Umwegen. Andere wohnen so, dass da nichts ist.
Da die Pendlerpauschale ja verkehrmittelunabhängig ist, könnte man außerdem auch überlegen zu laufen oder mit dem Rad zu fahren. Kostet viel weniger als mit dem Auto, dauert vielleicht unwesentlich länger, ist gesünder und die 30 ct gibt es trotzdem.
Nicht ganz unwichtig bei 10 km sind natürlich auch noch die restlichen Werbungskosten. 1.000€ gibt es ja ohnhin pauschal. Wenn man also insgesamt nicht über diesen Betrag kommt, ist eh alles Bockwurst bzw. treten die anderen Aspekte stärker in den Vordergrund.
Grüße