Pentium-300 mit Linux

Hi,

ich habe einen Pentium/300 MHz, den ich von Windows 95 auf Linux migrieren möchte. Der Rechner soll die Verwaltung der E-Mails machen und als Surfstation dienen.

Ich nehme an, Opera gibt es für Linux.
Gibt es ein „Outlook“ für Linux, also ein Mailprogramm, das die Funktionalität von MS-Outlook mindestens erreicht?

Ein FTP-Client soll auch vorhanden sein, um die Website(s) auf externen Servern pflegen zu können.

Der PC soll in einem internen Netz hängen; moderne DVD-Brenner sind zunächst nicht erforderlich. Alle SW muss auf CD brennbar sein und ist somit für den „Onliner“ installierbar.

Wer hat Tipps, die ich ab Dienstag in meine Arbeit einfließen lassen kann?

Gruss,
HWW

Ich nehme an, Opera gibt es für Linux.

Ja, Opera und noch ein paar andere.

Gibt es ein „Outlook“ für Linux, also ein Mailprogramm, das
die Funktionalität von MS-Outlook mindestens erreicht?

Meinst du Outlook oder Outlook Express? Schau dir eventuell mal Evolution an, das kann einiges. Wenn es nur um ein reines Mailprogramm geht, gibt es mehrere Alternativen (Thunderbird, KMail, was auch immer Gnome hat, …).

Ein FTP-Client soll auch vorhanden sein, um die Website(s) auf
externen Servern pflegen zu können.

KDE bringt von Haus aus die Möglichkeit mit, auf FTP-Server fast wie auf lokale Daten zuzugreifen. Mit weniger Ballast kommt z.B. gftp aus, das auch einen ganz brauchbaren Eindruck macht. Außerdem ist z.B. ncftp auf der Konsole sehr brauchbar und nicht wirklich schwierig zu bedienen (es sei denn man ist ein totaler Kartoffelkopf und kann sich keine fünf Kommandos merken :wink: ).

Der PC soll in einem internen Netz hängen; moderne DVD-Brenner
sind zunächst nicht erforderlich. Alle SW muss auf CD brennbar
sein und ist somit für den „Onliner“ installierbar.

Irgendwie verstehe ich nicht ganz, was du damit sagen willst.

Generell solltest du auf jeden Fall auf ein paar Dinge achten. Ein P-300 ist schon nicht unbedingt flott nach heutigen Verhältnissen, daher solltest du schon darauf achten, dass du die Kiste nicht überfrachtest und zumindest genug Speicher reinsteckst, um das Paging auf einem annehmbaren Niveau zu halten (wenn man die Software sorgfältig auswählt kommt man auch mit 128MB noch gut aus, mit 256MB hat man praktisch keine Sorgen mehr).

Es ist auch empfehlenswert, auf einen kompletten Desktop wie KDE oder Gnome zu verzichten und stattdessen einen einfachen Window Manager wie FVWM oder WindowMaker zu benutzen, die wesentlich weniger Resourcen fressen. Damit ist es sogar auf einem P150-Laptop mit 32MB RAM noch möglich, das nötigste zu erledigen.

Hallo Hans,

ich habe einen Pentium/300 MHz, den ich von Windows 95 auf
Linux migrieren möchte. Der Rechner soll die Verwaltung der
E-Mails machen und als Surfstation dienen.

Eine Warnung als Ergänzung des bereits Gesagten.
Ein 300’er Pentium ist praktisch nicht in der Lage,
als „Desktop-PC“ unter z.B. SuSE 9.2 / KDE3.x
befriedigend zu funktionieren.

Praktisch alle Aktionen werden durch die 300 MHz
„CPU limitiert“, ich schätze mal, ab 500MHz und
256MB RAM kann man einigermassen (mit Geduld)
arbeiten.

Wer hat Tipps, die ich ab Dienstag in meine Arbeit einfließen
lassen kann?

Es gibt zwei Möglichkeiten
a) Du installierst Dir ein auf Deine Hardware
angepasstes System (z.B. ohne KDE), was aber
mehr Arbeit bei der Konfiguration macht und
etwas Fachkenntniss erfordert (die man sich
ggf. leicht erwerben kann) oder
b) man nimmt ein „Fertigpaket“ wie SuSE 9.2
(kostenloser Download auf DVD) und installiert
„Standard“, hat (beinahe) alles so, wie man es
braucht – benötigt aber besser einen schnellen
Rechner.

So traurig es klingt, Win2000 auf einem 300’er PII
mit 128MB ist (gerade so) möglich, mit SuSE9.x/KDE3.x
nicht.

Mein Senf

Grüße

CMБ

Hallo,

So traurig es klingt, Win2000 auf einem 300’er PII
mit 128MB ist (gerade so) möglich, mit SuSE9.x/KDE3.x
nicht.

Meine Guete! Ich bin wohl schon lange aus der Linux-Welt raus.

Hatte damals einen P1 200Mhz und betrieb den munter mit RedHat Linux 5 (Punkt irgendwas).

Es lief bei mir (auch mit KDE, den man aber eh nicht benoetigt) recht fluessig und uebertraf Win2K bei weitem.

Es muss ja nicht unbedingt Suse 9.x sein. Suse 7.x gibts bestimmt noch irgendwo zum Download. Oder eine aeltere Redhat-Distribution.

Achja: zum Mailproblem des Ursprungposters:

was die Mailfunktionen von Outlook angeht: selbst die Deutsche Post AG uebertrifft diese! Was ist denn mit dem M2 von Opera? Wird doch sicherlich auch unter Linux verfuegbar sein, oder?

Ciao! Bjoern

Moin,

Praktisch alle Aktionen werden durch die 300 MHz
„CPU limitiert“, ich schätze mal, ab 500MHz und
256MB RAM kann man einigermassen (mit Geduld)
arbeiten.

Ich habe bis zur SuSe 7.2 auf einem P1 133 Mhz / 128 MB gearbeitet. Und das flüssig. Allerdings noch unter fvwm2.

Mein Privat Rechner ist jetzt ein PIII 500 Mhz / 512 MB und lief sowohl unter SuSE 9.1/KDE als auch unter Debian/KDE gut.

polarix

Halloo,

So traurig es klingt, Win2000 auf einem 300’er PII
mit 128MB ist (gerade so) möglich, mit SuSE9.x/KDE3.x
nicht.

Meine Guete! Ich bin wohl schon lange aus der Linux-Welt raus.

Hatte damals einen P1 200Mhz und betrieb den munter mit RedHat
Linux 5 (Punkt irgendwas).

Es lief bei mir (auch mit KDE, den man aber eh nicht
benoetigt) recht fluessig und uebertraf Win2K bei weitem.

Mein 233 MHz und 64 MB RAM-Rechner aut auch durchaus zum Arbeiten, KDE tue ich mir aber gewohnheitsmäßig nicht an[1].

Es muss ja nicht unbedingt Suse 9.x sein. Suse 7.x gibts
bestimmt noch irgendwo zum Download. Oder eine aeltere
Redhat-Distribution.

Tja, da gibt es dann wahrscheinlich keine Sicherheitsupdates mehr für. Deshalb sollte man von solchen Dingen die Finger lassen, sofern man sich mit öffentlichen Netzen verbindt (und das hat der ursprünglich fragende ja wohl vor).

[1] OpenOffice startet auf einem 167 MHz-Rechner immerhin in nur 40 Sekunden. Das ist allerdings kein PC …