Hallo, Profis! Habe eine „Solaneum Pepino Gold“ erstanden. Da steht Blüte ab Juni, Ernte ab August, braucht einen sonnigen Standort. Den hat sie da Südbalkon. Blüten gab es eine Menge. Da keinerlei Fruchtansatz zu sehen war, habe ich irgendwann schweren Herzens viele Zweige und Blätter entfernt. (Eingedenk Tomaten - zu mehr Gemüse und Obst langte es noch nicht.) Sie puschelt nämlich wie wild. Nun hat sie schon wieder Blüten - aber noch immer überhaupt nirgendwo einen Fruchtansatz! Es ist Juli, also da müsste man doch was sehen. Bienen und Hummeln sind jede Menge auf dem Balkon, an der Pflanze sah ich aber noch keinen Interessenten. Kann ich irgendwas tun? Oder muß man sie erst 2 Jahre haben oder so? Sie kriegt täglich Wasser und einmal die Woche Dünger. Danke für jeden sachdienlichen Hinweis
Pepino Gold blühte - aber kein Fruchtansatz
Servus,
Solanum muricatum setzt in unseren Breiten auch bei Balkonklima nur spärlich an, bei mir im Freiland (Oberrheinklima) ein Fruchtansatz auf etwa zwanzig Blüten. Das wird schon noch, es kommt halt wie jedes Jahr auf den September an - dünge nicht zu viel, aber sieh zu, dass der Wurzelbereich nicht austrocknet.
Wenn Du die Früchte nicht reif kriegst (was bis Ende Juli nicht angesetzt hat, hat nur noch knappe Chancen), kannst Du allemal Samen fürs nächste Jahr gewinnen: Die als Pflanzen vertriebenen handelsüblichen Sorten sind keine Hybriden.
Die Kultur aus Samen ist dann zweijährig: Ein Jahr zum Entwickeln der Pflanze, überwintern trocken, hell und kühl (ca. 10° C); im zweiten Jahr Mitte/Ende Mai auspflanzen und neuen Versuch starten.
Ist in unseren Klimaten halt wie z.B. auch mit Okra und Melonen: Zwei von drei Jahren sind Misserfolge, und das dritte Jahr entschädigt dann für alles.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder
Hallo !
Ich hatte bisher jedes Jahr eine Pepino gold in einem Kübel auf der Terrasse.
Leider habe ich dieses Jahr keine Pflanze auftreiben können.
Kaufte sonst(bitte nicht lachen!) die Pflanzen bei den Discountern,die das alle reihum als Aktionsware haben.
Ich hatte jedes Jahr guten Ertrag. Letztes Jahr etwa 20 Früchte von z.T. Zitronengröße und gut durchgereift(violette Streifen) und innen durchgehend gelblich-leicht orange.
Guter süßer Geschmack.
Erde= normale Blumenerde mit ca. 1/3 Komposterde und Langzeitdüngeperlen.
Kübel ca. 4-5 l Inhalt,Südterrasse.
MfG
duck313
Probier mal, was ich mit meinen Chilis mache: Wenn ich zu wenig Insekten daran sehe (die mögen nicht einheimische Pflanzen manchmal nicht so), mit einem weichen Pinsel die Blüten „bestäuben“. Ist wenig Aufwand und einen Versuch wert.
Servus,
mein Garten brummt. Um die Zeit, wo Solanum muricatum anfängt zu blühen, stehen Borretsch und Antirrhinum bereits in voller Blüte, und damit geht es Bienen und Hummeln ganz prima.
Mehr als eine Frucht auf zwanzig Blüten (es stehen ja an einem einzigen Büschel fünf bis zehn Blüten) würden die Solanumstöcke auch überhaupt nicht reif kriegen. Im Freiland sieht das bei denen sowieso ein bissel anders aus als auf den Hochglanzfotos, mit denen sie beworben werden - auch in Deutsch-Kalifornien, wo mein Garten liegt.
Es ist möglich, dass mit einer weniger N-betonten Düngung relativ mehr Früchte angesetzt würden (bzw. umgekehrt: Das gleiche Volumen Früchte mit weniger Blattmasse verbunden wäre). Der N-Schwerpunkt hat aber damit zu tun, dass die meisten Wärmeliebhaber bei mir zusammen mit Paprika und Auberginen auf dem jeweils jüngsten Hügelbeet stehen - er ist also so wie er ist.
Und, wie gesagt: Ich wüßte nicht, welchen Vorteil eine größere Zahl unreifer Birnenmelonen brächte.
Schöne Grüße
Dä Blumepeder