Das sollen Vornamen sein! Die Gesellschaft für deutsche Sprache GfdS hat jetzt zusätzlich zu den (langweiligen) Top 10 der beliebtesten Vornamen auch einmal die *bizarrsten* Fälle veröffentlicht, die von Standesämtern oder Gerichten zugelassen oder abgelehnt wurden. Ich vertrete ja nicht die Ansicht, daß der Staat sich unbedingt in jede Privatangelegenheit einmischen sollte, aber hier wäre ein härterer Kurs dringend nötig.
Und nicht zuletzt fragt man sich: Was müssen das für Eltern sein!?
Damit sich jeder selbst eine Meinung bilden kann, hier die Liste (Quelle: ARD-Text)…
Ich vertrete ja
nicht die Ansicht, daß der Staat sich
unbedingt in jede Privatangelegenheit
einmischen sollte, aber hier wäre ein
härterer Kurs dringend nötig.
Da hast Du wohl 100-prozentig recht! Denn es sind ja nicht die Eltern sondern die Kinder, die später darunter leiden - und die kann man ja zum dem Zeitpunkt der Namesgebung noch nicht fragen. Kann man sich eigentlich nachträglich gegen seinen Vornamen wehren (siehe Nachname)?
Und nicht zuletzt fragt man sich: Was
müssen das für Eltern sein!?
Da braucht man sich nur umzuschauen, was für Leute mit - scheinbar ihren eigenen - Kindern durch die Weltgeschichte laufen. Ich möchte das nicht verallgemeinern, dass schräge Leute ihren Kindern schräge Namen geben, bin aber doch der Meinung, dass Egbert und Waltraud nicht die richtigen Namen in der heutigen Zeit sind.
Obwohl sie wirklich langweilig ist, weil sie sich seit Jahren nicht mehr verändert hat, hier noch die Liste der beliebtesten Vornamen für Mädchen …
Marie
Maria
Sophie
Anna/Anne (und wieso werden Marie/Maria getrennt?)
Laura
Sarah
Julia
Michelle
Lea
Katharina
… und für Jungen …
Lukas
Alexander
Maximilian
Leon (wie der neue Seat)
Tim
Daniel
Niklas
Jan
Philipp
Paul
Ich kann dazu nur sagen, dass ich das sehr gut in meinem Umfeld nachvollziehen kann, da ich etliche Lukasse, Alexanders, Sarahs, Marias und Julias kenne. Es spricht immer wieder für die Einfallslosigkeit vieler Eltern, die scheinbar die momentan üblichen Namen vergeben.
Gruß!
Chris
P.S.: Stellt doch mal eine Liste eurer persönlichen Top 10 und Flop 10 zusammen - würd mich mal interessieren.
Das sollen Vornamen sein! Die
Gesellschaft für deutsche Sprache GfdS
hat jetzt zusätzlich zu den
(langweiligen) Top 10 der beliebtesten
Vornamen auch einmal die *bizarrsten*
Fälle veröffentlicht, die von
Standesämtern oder Gerichten zugelassen
oder abgelehnt wurden. Ich vertrete ja
nicht die Ansicht, daß der Staat sich
unbedingt in jede Privatangelegenheit
einmischen sollte, aber hier wäre ein
härterer Kurs dringend nötig.
Und nicht zuletzt fragt man sich: Was
müssen das für Eltern sein!?
Die armen Kinder! Wenn die Eltern schon ihre Neurosen (?) an ihren Kindern ausleben müssen, dann sollten sie denen wenigstens noch eine Reihe halbwegs „normaler“ (üblicher) Vornamen beigeben, denn m.W. kann man später aus seinen Vornamen einen als ersten wählen und ist so von seinen Eltern (und deren Spleen) unabhängig. Frank
Kann man
sich eigentlich nachträglich gegen seinen
Vornamen wehren (siehe Nachname)?
Man kann, aber es ist ziemlich schwierig, soviel ich weiß. Man muß beim Amt schon deutlich machen, daß man extrem unter seinem Namen leidet. In anderen Staaten (z.B. Großbritannien) soll es hingegen recht einfach sein, ohne großartige Bedingungen.
So schwer ist’s nicht - ich kenne Fälle in meinem Bekanntenkreis, wo der Vorname von „Gudrun“ auf „Judith“ bzw. von „Klaus“ auf „Konrad“ geändert wurde (wo sich dem unbeteiligten Beobachter der verlangte „wichtige Grund“ nicht unbedingt erschliesst…). Im Fall von „Pepsi-Carola“ dürfte wohl kein Standesamt Schwierigkeiten machen. Allerdings kostet die Änderung ein paar Mark…
Also, ich selbst habe vor einem Jahr Vor- und Zunamen geändert. Es ist wirklich nicht so schwer und bei solchen Vornamen dürfte es ÜBERHAUPT keine Probleme geben.
Die Kosten einer Namensänderung sind Einkommensabhängig, das heißt daß Sozialhilfeempfänger z.B. nur 5,- DM bezahlen!
Gruß, Fabienne
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ja, ich seh ja ein, daß ein Kind unter manchen Vornamen wirklich leidet.
Aber ich finde es andererseits auch prima, wenn Eltern mal von der normalen Sparte wie Christian, Stefan, Stefanie, Christina, Gabi abweichen.
Nicht falsch verstehen! Ich finde diese eben genannten Namen zwar schön - aber ich habe zum Beispiel oft im Bekanntenkreis (oder früher in der Schule) erlebt, daß gerade Kinder die einen sehr oft vorkommenden Vornamen haben unter diesem leiden!
Ist auch nicht angenehm, wenn „Stefan“ gerufen wird und 4 Klassenkameraden drehen sich um.
Aber das ist ja auch nicht das direkte Thema der Diskussion. Ich meine nur, man sollte auch offen für außergewöhnliche Namen sein.
Weißt du, wer das ist?
Rasputin (Betonung auf U) ist eigentlich ein russischer Nachname, und zwar von einem Politiker, der Anfang 20.Jh. tätig war. Über ihn gibt es sehr viel unterschiedliche Meinungen, die von einem „nationalen Held“ bis zu einem „verdammten Verräter“ reichen. Schließlich wurde er um 1912 ermordet.
So weit ich weiß, wurde er in SU immer verteufelt, im Westeuropa dagegen populär.