Permanente Atemnot

Hallo,

Ich habe seit 2 Monaten andauernde Atemnot. Ich bekomme genug Luft aber ich kann nicht so tief einatmen, wie ich gerne möchte. Es fing alles damit an, dass ich vermehrtes Herzstolpern bei mir festgestellt habe und dann auch öfter ein ziehen in der linken Brust hatte/immernoch habe und ein Taubheitsgefühl im Arm. Ich bin daraufhin zu meinem Hausarzt gegangen, es wurde ein EKG geschrieben und er meinte, dass alles in Ordnung sei und ich mir keine Sorgen machen müsse, es ist sicher nur ein eingeklemmter Nerv (ich habe aber keinerlei sonstiger Beschwerden die auf einen eingeklemmten Nerv hindeuten). Eines abends hatte ich vor dem einschlafen (ich lag schon im Bett) wieder ein starkes ziehen in der Brust und Atemnot, ich bin daraufhin in die Notaufnahme gefahren, da ich dachte, es ist Angina Pectoris. Dort wurde wieder ein EKG geschrieben und auch mein Blut wurde untersucht und außer leicht erhöhter Leberwerte und zu wenig Kalium im Blut konnte nichts festgestellt werden. Schließlich bin ich zu einem Kardiologen gegangen und auch dieser hat (vorerst, weitere Untersuchungen folgen noch) ein EKG geschrieben und nichts feststellen können. Seit gestern ist meine Atemnot sehr erheblich, ich habe öfter das Gefühl, dass ich nicht mehr genug Luft bekomme. Ich versuche natürlich Ruhe zu bewahren aber es hilft nicht. Wenn ich mir mit der Hand stark auf den Brustkorb drücke kann ich etwas besser atmen. Ich bin 20, normalgewichtig, trinke nicht und rauche nicht un ernähre mich normal/gesund, in meiner Familie gibt es niemanden mit Herz/Lungenkrankheiten, mein einziges Vergehen ist es, dass ich keinen Sport treibe und jegliche Form von Bewegung konsequent meide. Ich habe auch schon über Panikattacken gelesen und einige der typischen Symptome treffen auch auf mich zu, nur dass ich sie immer habe und sie nicht als Attacke vorliegen. Manchmal habe ich kurz vor dem einschlafen das Gefühl als würde ich das Bewusstsein verlieren, ich schrecke dann hoch und lege mich nach einiger Zeit wieder hin, das passiert 5-6 Mal, dann schlafe ich irgendwann ein. Auch mein Herzstolpern, stärkere Atemnot und das ziehen in der Brust treten meist in Ruhesituationen auf, was ich etwas verwirrend finde. Ich bin mittlerweile sehr verzweifelt, deshalb schreibe ich in dieses Forum. Vielleicht hat jemand ähnliche Probleme und kann mir sagen welche Ärzte ich aufsuchen sollte oder weiß einen Rat. Ich wäre für jede Hilfe sehr dankbar.

Liebe Grüße

Hallo Sven,

deinen Bericht hätte ich schreiben können … Ich kämpfe seit fast 7
Jahren mit Panikattacken und Angststörungen.

Wie du richtig bemerkt hast, kann Angst sehr viele individuelle
Formen annehmen. Sie kann sich in kurzen Panikattacken zeigen, mit
oder ohne äußerlichen Auslöser, oder auch als dauernde Beeinflussung
Deines Lebens.

Dein erster Weg sollte zum Hausarzt sein und Dich nochmal gründlich
durchchecken lassen. Wenn dann körperliche Gründe ausgeschlossen
sind, wäre der nächste Weg eine Therapie. Ich denke dabei kann Dir
dein Arzt sicherlich auch helfen, den richtigen zu finden.

Ich habe in einer Verhaltenstherapie, unterstützt durch Sport und
autogenem Training, gelernt mit meinen Ängsten umzugehen.

Schau Dich mal hier um, da findest Du noch einiges an Informationen:
http://www.panikattacken.at/
Und hier ein Forum:
http://www.surfertreff.de/psycho/portal/

Ich drück Dir die Daumen, dass Du alles in den Griff kriegst,
gruß
tina

Hi
erinnert mich stark an Panikattacken. hatt ich vor etwa 15 Jahren mal für 2,3 Jahre… auch ähnlich wie bei dir, beim Einschlafen auf einmal hochschrecken mit dem Gefühl, nicht mehr geatmet zu haben… und unbedingt schnaufen zu müssen. Ging bis hin zu nicht mehr schlafen wollen wegen Angst vor diesen Situationen…
Bei mir gab es sich irgendwann wieder, wurde auch lästig alle paar Tage aus der U-Bahn rauszumüssen, weil ich mir ne schöne Stelle zum ersticken suchen musste. irgendwann hab ichs dann pragmatisch gesehen unmd mir gesagt, dass ichs ja bisher überlebt hab und es vermutlich auch in Zukunft werde… das liess mich etwas relaxter damit umgehen, und so wurde es von mal zu mal weniger aufregend und irgendwann war es weg. fast weg. letztes Jahr hatt ichs mal wieder…

HH

Hallo Sven,

mal abgesehen von allen anderen Möglichkeiten: Wenn du zum Arzt gehst, lass bitte mal klären, ob es nicht eine Allergie sein könnte. Bei mir war auch eine Allergie mit Atemnot „auf einmal da“.

Gruß
Jörg

Hi Sven,

warst Du mal beim Orthopäden? Eventuell ist im Bereich der Brustwirbel etwas verhakt. Auch ich hatte schon mal ein schlimmes Stechen in der Brust und dachte es wäre das Herz. Ich hatte Atembeschwerden und Herzklopfen, bis mich der Orthopäde wieder eingerengt hat.

Gute Besserung wünscht Dir Suse

Danke für eure Hilfe! Ich werde mir eure Ratschläge zu Herzen nehmen und nochmal zu meinem Hausarzt gehen. Vielen Dank an Tina für die Links, das Forum war/ist mir eine sehr große Hilfe!

Tipp
Hallo,

als Tipp möchte ich Dir etwas weitergeben was ich nach vielen Operationen machen musste als ich auch nur noch sehr flasch geatment habe.

Man gab mir ein Rohr - so wie von einem Staubsauger und ich musste dadurch Luft holen, dadurch war ich gezwungen wieder richtig tief durch zu atmen.

Die Übung hab ich mind. 3 mal am Tag gemacht, nach einer Woche wude es schon besser - die Ärztin nannte es tiefes Atmen wieder erlernen…

Vielleicht hilft´s

Gruß
Claudia

Lieber Sven!

Ich finde, dass du schon relativ gründlich durchgescheckt wurdest. Natürlich solltest du auf jeden Fall alle Untersuchungen weiter durchziehen!

Doch auch ich mußte beim Lesen deines Artikels sofort an meine Mutter denken. Auch sie leidet an Panikattacken. Sie ist zwar schon über 60 Jahre alt, aber dennoch - rein körperlich - voll gesund (hat auch schon alles checken lassen). Bis dann die Diagnose festgestellt wurde: Panik. Gerade solche Erkrankungen sind von Mensch zu Mensch variabel, denn man ist ja ein Individuum. Da du erst 20 bist, und überhaupt recht gesund zu sein scheinst(kein Sport dürfte sich im Alter von 20 als Nichtraucher noch nicht soooo stark auswirken!), unterstützt diese Vermutung.
Für’s erste kann ich dir eine Tipp geben (auch wenn es vielleicht bei dem einen oder anderen Grund zur Diskussion sein wird): Versuch’s mal den Rescue-Tropfen von Bachblüten. Meiner Mutter helfen die auch, wenn es ganz schlimm ist und sie nicht auf starke Medikamente zurückgreifen will. Und sie ist garantiert keine Esotherikerin…!
Absolut nebenwirkungsfrei, hast also nichts zu verlieren. Erhälst du in der Apotheke (muß wahrscheinlich bestellt werden), ein Fläschchen ca. 10,-- €, die hält aber ewig. Solltest dich aber genaustens über Dosierung und Anwendung informieren. Ist auf jeden Fall ein Versuch wert!

Dennoch: weiterhin alles körperliche ordentlich untersuchen lassen (gfls. auch zweite Arzt-Meinung einholen).

Wünsche Dir baldige Besserung,
sorgloseSusi

Hallo ich glaube ich habe momentan ein ähnliches Problem. Seit 2 Wochen dauerhaft Druckschmerzen im Brust-lungenbereich. ich denke mal das die druckschmerzen davon komme das ich immer versuche richtig luft zu holen aber sicher bin ich mir da natürlich nich…anfangs hörte es noch wieder auf,es fing an einem Freitagabend an vor dem schlafen gehen. Aufeeinmal wurde die luft knap.Habe versucht ruhig zu atmen aber das wollte s2stunden nicht so klappen…dann schlief och irgendwann ein. ab dem nächsten tag hatte ich es bis jetzt permanent. Nachts wenn ich grad am einschlummern bin…werd ich plötzlich wieder wach und ,mache eine schnappatmung weil ich das Gefühl habe das atmen vergessen zu haben.
Es ist sehr anstrengend immer so schwer zu atmen irgendwann tut mir nur noch mein Brustbereich weh. manchmal will ich nicht mehr.
Vorgestern war es besonders schlimm. Klar ich denke öfters ich falle gleich in Ohnmacht und versuche mich da dann nicht so reinzusteigern …aber da konnte ich einfach nicht mehr.Bin zum Krankenhaus Notaufnahme…mir war auch übel ,dachte wow jetzt noch n Hitzschlag. Habe mich aber dann doch nicht übergeben. aber die im krankenhaus…war nur die krankeschwester haben es Mit stress abgetan.aber das ist unsinn denn ich bin seid 2wochen im urlaub da ist kein stress wirklich nicht. sagen ich hab stress. dann habe ich anfangs tabletten gegen unruhe genomm lasea haben aber nich wirklich geholfen, die atembeschwerden blieben bis jetzt. Werde wohl morgen zum Hausarzt gehen…tja vllt findet der ja was…ich bin mir so sicher das ich mir das mit der atemnot nicht einbilde.vorher hatte ich das in der Pupertät ähnlich aber nur alle 2-3tage dann jahre nicht…oder kaum und jetzt seit kurzem schlimmer als irgendwann und auch anstrengender und irgendwie auch anders…ich habe das gefühl ich will noch mehr luft einatmen, da ist aber kein platz mehr…und dann dauernd die brustmuskulatur die weh tut weil ich so schwer atme.rennen joggen geht gar nicht mehr da nach bin ich zu sehr aus der puste, helft mir

achje ich bin 18 jahre alt also noch sehr jung

Hi,

es könnte sich um Asthma handeln. Typisch ist das Gefühl, dass man nicht einatmen kann weil da ‚kein Platz zu sein scheint‘. Bei Asthma ist das Ausatmen beinträchtigt. Beim herauspressen der Luft entsteht oft ein Pfeifen. Ab zum Arzt. Am besten gleich zum Lungenarzt.

Siehe auch:
http://www.navigator-medizin.de/asthma/die-wichtigsten-fragen-und-antworten-zu-asthma/asthma-anfall/369-warum-ist-beim-asthma-anfall-vor-allem-die-ausatmung-behindert.html

Gruß
Grin

ich war ja jetzt heute beim jausarzt der hat mich zum röntgen geschickt…gesunde Lunge…morgen wird blit abgenommen…ich scherze es ost kopfsache…ka danke übrigens;)