Persönliche Absicht versus persönliche Entscheidung

Liebe Leute, es geht nochmals um den Komplex „going to“ future. Da sagte eine Chatkollegin, dass going to auch für eine persönliche Entscheidung stehe. Was ist damit gemeint und wie grenzt sich die von einem Vorhaben ab? Wäre für Beispiele, auch in puncto Deutsch, sehr dankbar. Gruß Johanna

Bei einem Vorhaben hat man was vor, logisch. Bei einer Entscheidung gibt es immer noch eine Alternative, und wenn es nur die eäre, eben nichts zu tun. Wenn man sich also dazu entschieden hätte, nichts zu tun, dann wäre mein Vorhaben Untätigkeit.
I’m going to do nothing.

Wo genau die Grenze von der Entscheidung zum Vorhaben zu ziehen ist, weiß ich nicht. Aber bei going to ist der Entscheidungsprozeß meiner Meinung nach schon abgeschlossen.

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Sehe ich auch so.

„You’re gonna lose that girl!“ (Beatles) - du kannst es nicht verhindern. FUTUR
„You’re gonna pay or else…!“ Du hast keine Wahl mehr, du tust es oder es setzt was. Kausativ?
„I’m gonna slug ya!“ Ich drohe dir Prügel an. Futur, Ausführung festgelegt, Bereitschaft vorhanden, Voraussetzung noch nicht ganz erfüllt.
„I’m going to marry him.“ Futur und Ausdruck einer Entscheidung.
„I’m not going to let you get away with this!“ Entscheidung.
He was going to open the door when he suddenly realized that he did not know what was behind it. Ein Vorhaben wird gerade umgesetzt.
Ich meine, in einer wörtlichen Rede drückt sich oft ein Vorhaben, eine Entscheidung aus, ohne wörtliche Rede meistens ein unmittelbar bevorstehendes oder bereits laufendes Geschehen.

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Danke dir.