Persönliche Daten bei Simkarten-Registrierung

Ist es legal falsche Angaben (bzgl. Name / Adresse) bei der Online-Aktivierung einer SIM-Karte zu machen?
Falls es illegal ist, bitte ich um Begründung bzw. um Angabe welches Recht verletzt wird.

Es ist ja kein Betrugsversuch mit der Absicht bei dem Provider Schaden zu verrichten.

Laut diesem Artikel wären die Falschangaben an der Supermarkt-Kasse legal: http://www.golem.de/0805/59954.html
"Wer hier an der Kasse falsche Angaben abliefert, mache sich zudem nicht strafbar, betonte der Datenschützer und Jurist. "

Es kann doch nicht sein, dass beispielsweise Congstar das Geburtsdatum
und sogar eine private Festnetznummer als Pflichtangabe verlangt.
Ich sehe das überhaupt nicht ein, gerade wenn man den letzten Skandal der Telekom bedenkt.

Hallo marcee,

Ist es legal falsche Angaben (bzgl. Name / Adresse) bei der
Online-Aktivierung einer SIM-Karte zu machen?
Falls es illegal ist, bitte ich um Begründung bzw. um Angabe
welches Recht verletzt wird.

Nein, das ist illegal, weil der Provider Deine Angaben braucht, um Dir Deine Rechnung an Deine Adresse zu schicken, die Leute dort müssen ja wissen, wer Du bist und wo Du wohnst, sonst wissen die nicht, mit wem sie es zu tun haben. Die überprüfen auch anhand der Angaben der Schufa, ob Du zahlungsfähig bist, wenn Du falsche Angaben machst, können die nichts überprüfen und somit kommt auch kein Vertrag zustande.

Es ist ja kein Betrugsversuch mit der Absicht bei dem Provider
Schaden zu verrichten.

Natürlich ist das Betrug, es ist ja eine Angabe falscher Daten, damit machst Du Dich strafbar.

Laut diesem Artikel wären die Falschangaben an der
Supermarkt-Kasse legal: http://www.golem.de/0805/59954.html
"Wer hier an der Kasse falsche Angaben abliefert, mache sich
zudem nicht strafbar, betonte der Datenschützer und Jurist. "

Ich würde dennoch keine falschen Angaben machen, denn wenn der Netzbetreiber dahinter kommt, kann es Probleme geben.

Es kann doch nicht sein, dass beispielsweise Congstar das
Geburtsdatum
und sogar eine private Festnetznummer als Pflichtangabe
verlangt.
Ich sehe das überhaupt nicht ein, gerade wenn man den letzten
Skandal der Telekom bedenkt.

Congstar braucht das Geburtsdatum deshalb, damit man feststellen kann, ob jemand schon 18 Jahre alt ist und auch solche Verträge abschließen darf. Warum jetzt die auch immer die Festnetznummer wollen, entzieht sich meiner Kenntnis. Der Telekomskandal ist wirklich haarsträubend, aber deswegen falsche Angaben machen, ist halt nicht so gut, weil ich denke, wenn die von Congstar dahinter kommen, gibt es Ärger.
Mit freundlichen Grüßen

Susanne

Ich hab vergessen zu schreiben dass es sich um eine Prepaid-Karte handelt. Früher konnte man die schließlich auch ohne Datenerhebung kaufen. Wenn man einen Vertrag der mit fixen Gebühren bzw. Kontoeinzügen verbunden ist abschließt, sind solche Daten natürlich absolut relevant.

Aber eine Prepaid-Karte kann man schließlich überall anonym aufladen.

zum Betrug
Unter Betrug versteht man

* im strafrechtlichen Sinn ein Vermögensdelikt, bei dem der Täter in rechtswidriger Bereicherungsabsicht das Opfer durch Vorspiegelung oder Unterdrückung von Tatsachen gezielt so irreführt, dass es sich selbst oder einen dritten am Vermögen schädigt.

* im nichtstrafrechtlichen Sinn eine Vorspiegelung falscher Tatsachen, die nicht auf einen Vermögensvorteil abzielt und damit eine strafrechtlich gesehen irrelevante Form des Betrugs ist (zur Abgrenzung auch als „Betrügerei“ bezeichnet). Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der Täter dabei keine anderen strafbaren Delikte begeht. Motive hierfür sind oft immaterielle Werte wie wissenschaftlicher Ruhm; eine Bestrafung hat allenfalls außergerichtlich zu erfolgen.

Moien

Ich hab vergessen zu schreiben dass es sich um eine
Prepaid-Karte handelt.

Prepaids dürfen nicht mehr anonym verkauft werden seitdem ein paar Deppen in den USA Flugübungen in NewYork gemacht haben. Es hat eine Weile gedauert bis es in deutsches Recht umgesetzt wurde, aber inzwischen ist es soweit: jedes Telefon muss immer rückverfolgbar sein.

Die Paragraphen zu dem Thema erfragst du lieber im Rechtsbrett. Ich weiss nämlich nicht welche Angaben unter die Bestimmungen fallen und was zusätzlich von den Unternehmen gesammelt wird…

cu

Hallo marcee,

es ist ja schon die Erklärung von Pumpkin gekommen, aber das hätte ich sowieso nicht gewußt.
Ich wünsche noch einen schönen Sonntag.
Mit freundlichen Grüßen

Susanne

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Hallo,

Es ist ja kein Betrugsversuch mit der Absicht bei dem Provider
Schaden zu verrichten.

Natürlich ist das Betrug, es ist ja eine Angabe falscher
Daten, damit machst Du Dich strafbar.

ähm, wie kommst du auf das dünne Brett? Wo ist den hier der Vermögensschaden oder der Vorsatz, diesen herbei zu führen?

Nach welcher Norm sollte man den dafür strafbar sein?
Gruß