Hallo liebe Gemeinde, in einer Kurzgeschichte, die in einem Fachblatt veröffentlicht werden soll, werden Menschen beschrieben und ihre Eigenschaften. Diese Menschen gibt es teilweise wirklich. Namen sind natürlich geändert und niemand würde jemanden erkennen, ausser derjenige vielleicht sich selbst (zumal es auch an dem Ort spielt, wo diese Menschen eben auch waren). Dennoch wurde auch viel dazu gedichtet, aber eben einige Seltsamkeiten aus dem echten Leben übernommen. Inwieweit ist das eine Persönlichkeitsverletzung? Es soll niemand zu Schaden kommen oder bloßgestellt werden, auf die Eigenheiten der handelnden Personen soll aber auch nicht verzichtet werden.
Vielen Dank schonmal für eure Hilfe,
Imme
Du hast Angst vor Verletzung von Persönlichkeitsrechten. Geht der ganz schlichte und einfache Weg denn gar nicht: Du lässt die beschriebenen Personen einfach lesen, welche Geschichte Du Dir zu ihnen ausgedacht hast. Und fragst sie, ob sie damit einverstanden sind oder ob sie Änderungsvorschäge haben.
Oder soll das sowas wie eine „Abrechnung“ ergeben?
Dann funktioniert das wohl kaum. Wenn Du es veröffentlichen willst, wird das auch nicht gerade einfach oder erfolgsversprechend.
LG
Amokoma1
Sobald die Personen erkennbar sind, ist es eine Persönlichkeitsrechtsverletzung. Die man ganz einfach umgehen kann, indem man die Person um Erlaubnis fragt - und bei Verweigerung auf die Beschreibung verzichtet.
Ich mache das laufend, dass ich Menschen beschreibe und ihre Eigenschaften. Es ist unvermeidlich, dass sich Einige darin wiedererkennen. Sonst wäre ja Literatur völlig realitätsfern.
Allerdings nehme ich oft zwei oder mehr Charaktere und mache daraus einen. Oder umgekehrt: Ich bastele mir aus den Eigenschaften einer realen Person zwei, drei oder noch mehr Charaktere. Wenn dann jemand kommt, auf eine Eigenschaft zeigt und meinte: „Davon möchte ich mich jetzt gern beleidigt fühlen“, dann ist das sein Problem.
Was man aber auf keinen Fall darf, ist, eine Person ohne ihre Zustimmung 1:1 abzubilden. Dann mag sie heißen, wie sie will - wenn es eindeutig ist, wer gemeint ist, hat man schlechte Karten. Dass man sich durch bestimmte Charakterzüge an bestimmte reale Personen erinnert fühlt, ist jedoch normal und nicht zu vermeiden (oft auch gewünscht).
Schöne Grüße
Ann da Cava,
die gern Menschen umbringt, die sie über Gebühr geärgert haben (allerdings nur schriftlich)