Hallo Haelge, hallo Elton
Petroleum würde ich aber in Räumen auch nur sehr kurzzeitig einsetzen. Das Zeugs macht die die Wände schwarz und stinkt.
Es gab Ende des vorigen Jahrtausends in Frankfurt ein gutes Speiselokal, die beleuchteten die Gaststube ausschließlich mit (sehr schönen) Petroleumlampen. Diese Lampen strömten - entgegen meinen Erwartungen - keinen unangenehmen Geruch aus.
Da ich einige alte Lampen, z.B. petroleumbetriebene Signal- und Arbeitslampen der Eisenbahn sowie Schiffslaternen besitze, hat es mich interessiert, was die in ihren Lampen verheizen.
Mir wurde gesagt, dass man nur gereinigtes Petroleum ohne jegliche Zusätze - also kein gefärbtes oder sogenanntes Duftpetroleum - verwende.
Meine Erfahrung mit dem Duftpetroleum ist, dass die Lampen im Betrieb stärker riechen als mit gereinigtem Petroleum ohne Zusätze. Die Verschmutzung hält sich in Grenzen, wenn man die Lampen nicht zu weit aufdreht.
Wenn man sowieso Petroleumlampen besitzt, kann man diese auch gut zur Notbeleuchtung verwenden, man muss jedoch auch bedenken, dass Petroleumlampen stark heizen. Im Winter ist das durchaus angenehm, vor Allem, wenn es die einzige Wärmequelle ist (moderne Zentralheizungen funktionieren nicht bei Stromausfall). Im Sommer kann die zusätzliche Wärme ein Problem sein.
Für gläubige Christen wäre eine geweihte Altarkerze (8cm Durchmesser, 1,2m lang) als Notbeleuchtung zu empfehlen. Die brennt tagelang, und der spirituelle Schutz, den sie bietet, ist ja auch nicht zu verachten.
Eine gute Alternative sind auch elektrische LED-Lampen mit Alkali-Mangan-Batterien. Die Batterien auch der ALDI-Preisklasse sind lange lagerfähig. sie haben nach 3-jähriger Lagerzeit noch 90% ihere Anfangskapazität, und ich habe schon Batterien gehabt (Varta), die nach 10-jähriger Lagerzeit noch gute Ergebnisse gebracht haben. Und für den Gang zur Toilette sind die Dynamolampen geradezu ideal.
Allerdings sollte man, wenn man schon ein Notfallszenario entwirft, nicht vergessen, dass man in einem Haushalt mit Elektroherd auch nicht mehr kochen kann. Ein Camping-Kocher muss also her. Ich bevorzuge traditionell einen Benzinkocher (ENDERS Baby, schon lange nicht mehr im Handel). Im Urlaub reichten 2l Waschbenzin für den 4-wöchigen Betrieb von zwei Kochern (morgens Kaffee + Tee, abends z.B. Köttbullar mit Kartoffelpüree und Dosenspargel). Von allen mir bekannten Campingkochern nahm der Benzinkocher einschließlich Benzin den geringsten Stauraum in Anspruch und dass Benzin nur 1,5 Jahre haltbar sein soll, halte ich für ein Gerücht.
Gruß merimies