Petroleum-Lampen als Notfallbeleuchtung

Hallo zusammen,

ich halte ja die Wahrscheinlichkeit eines auch längeren Stromausfalles auch in unsren Breiten für möglich und überlege gerade, was die ideale Notfallbeleuchtung ist.

Taschenlampen bzw. Batteriebetriebene Laternen brennen nicht lange genug und Batterien lassen sich nicht sonderlich gut lagern.

Gaslaternen (mit Kartusche) geben zwar helles Licht aber brennen mit einer Kartusche nur wenige Stunden.

Nun bin ich irgendwie auf Petroleum-Lampen gekommen. Sie geben doch schon einiges Licht und sollen mit gereinigtem Petroleum in der Wohnung problemlos zu betreiben sein. Ein 10 Liter Kanister würde auch schon mal für eine Woche genügen.

Was meint Ihr ?

Hält Petroleum lange oder ist das wie bei Benzin, das nur 1,5 Jahre hält ?

Danke und Gruß
Elton

Hallo,

erstmal halte ich das Szenario eines längeren Stromausfalls (>12 h) für unwahrscheinlich. Auch wenn das hier im Münsterland unlängst (2005) der Fall war.

Petroleum würde ich aber in Räumen auch nur sehr kurzzeitig einsetzen. Das Zeugs macht die die Wände schwarz und stinkt. Wenn, dann würde ich Gas nehmen. Ideal ist aber elektrisches Licht.
Es gibt durchaus effiziente, helle Batterielampen (LEB oder Leuchtstoff), die im Notfall ausreichen und deinen Bereich (das Zimmer) ausleuchten können.

Haelge

Hallo,

gibt doch auch diese Taschenlampen die durch „pumpen“ geladen werden mit internem Dynamo und dann auch einige Zeit brennen.

dürfte doch für so ein „Horror-Weltuntergangs-Szenario“ auch eignen :smile:

viele Grüße
raicer

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Hallo,

ich halte ja die Wahrscheinlichkeit eines auch längeren
Stromausfalles auch in unsren Breiten für möglich und überlege
gerade, was die ideale Notfallbeleuchtung ist.

Was meint Ihr ?

Für den Notfall genügt vollkommen, eine Dynamobetriebene Taschenlampe und ne Kerze (Feuerzeug nicht vergessen).
Alles andere halte ich für völlig übertrieben.
Der kalte Krieg ist seit geraumer Zeit vorbei :wink:
Grüße
Markus

Hallo,

wenn du dir solche Gedanken machst: ich würde mir dann eher Gedanken über alternative Heizmöglichkeiten machen.

Wie kriegst du die Bude ohne Strom warm? Ohne Strom keine Heizung, kein Gas - nichts. Hast du einen Kamin?

Haelge

dem lieber im Dunkeln warm ist, als im hellen zu frieren.

Hallo Haelge, hallo Elton

Petroleum würde ich aber in Räumen auch nur sehr kurzzeitig einsetzen. Das Zeugs macht die die Wände schwarz und stinkt.

Es gab Ende des vorigen Jahrtausends in Frankfurt ein gutes Speiselokal, die beleuchteten die Gaststube ausschließlich mit (sehr schönen) Petroleumlampen. Diese Lampen strömten - entgegen meinen Erwartungen - keinen unangenehmen Geruch aus.

Da ich einige alte Lampen, z.B. petroleumbetriebene Signal- und Arbeitslampen der Eisenbahn sowie Schiffslaternen besitze, hat es mich interessiert, was die in ihren Lampen verheizen.

Mir wurde gesagt, dass man nur gereinigtes Petroleum ohne jegliche Zusätze - also kein gefärbtes oder sogenanntes Duftpetroleum - verwende.

Meine Erfahrung mit dem Duftpetroleum ist, dass die Lampen im Betrieb stärker riechen als mit gereinigtem Petroleum ohne Zusätze. Die Verschmutzung hält sich in Grenzen, wenn man die Lampen nicht zu weit aufdreht.

Wenn man sowieso Petroleumlampen besitzt, kann man diese auch gut zur Notbeleuchtung verwenden, man muss jedoch auch bedenken, dass Petroleumlampen stark heizen. Im Winter ist das durchaus angenehm, vor Allem, wenn es die einzige Wärmequelle ist (moderne Zentralheizungen funktionieren nicht bei Stromausfall). Im Sommer kann die zusätzliche Wärme ein Problem sein.

Für gläubige Christen wäre eine geweihte Altarkerze (8cm Durchmesser, 1,2m lang) als Notbeleuchtung zu empfehlen. Die brennt tagelang, und der spirituelle Schutz, den sie bietet, ist ja auch nicht zu verachten.

Eine gute Alternative sind auch elektrische LED-Lampen mit Alkali-Mangan-Batterien. Die Batterien auch der ALDI-Preisklasse sind lange lagerfähig. sie haben nach 3-jähriger Lagerzeit noch 90% ihere Anfangskapazität, und ich habe schon Batterien gehabt (Varta), die nach 10-jähriger Lagerzeit noch gute Ergebnisse gebracht haben. Und für den Gang zur Toilette sind die Dynamolampen geradezu ideal.

Allerdings sollte man, wenn man schon ein Notfallszenario entwirft, nicht vergessen, dass man in einem Haushalt mit Elektroherd auch nicht mehr kochen kann. Ein Camping-Kocher muss also her. Ich bevorzuge traditionell einen Benzinkocher (ENDERS Baby, schon lange nicht mehr im Handel). Im Urlaub reichten 2l Waschbenzin für den 4-wöchigen Betrieb von zwei Kochern (morgens Kaffee + Tee, abends z.B. Köttbullar mit Kartoffelpüree und Dosenspargel). Von allen mir bekannten Campingkochern nahm der Benzinkocher einschließlich Benzin den geringsten Stauraum in Anspruch und dass Benzin nur 1,5 Jahre haltbar sein soll, halte ich für ein Gerücht.

Gruß merimies

Hallo,
diese Lampen zum mechanischen Nachladen (Pumpen wie Du schreibst, Solar, Kurbel, Schuetteln) haben alle einen eingebauten Akku. Dieser wird bei normaler Benutzung (mal probe-laden und jahrelang vergessen) tiefentladen und geht kaputt. Dann ist so eine Lampe nach 3 oder 5 Jahren nicht mehr zu verwenden, ausser direkt beim Nachladen.
Ich habe eine andere Loesung gesucht, bei der man den Akku dann mit handelsueblichen Akkus vom Baumarkt austauschen kann, und nichts gefunden.

Zu Petroleum noch, an den UP, schau bei der Feuerwehr (Internet) wieviel brennbare Fluessigkeit gelagert werden darf, in der Garage, im Keller, in der Wohnung, in irgendwelchen Behaeltern, in geeigneten Behaeltern, in Metallbehaeltern. Es gibt Richtlinien, und 10 Liter Petroleum sind mE allemal zu viel.

Ausserdem koennte im Mietshaus mit der Hausordnung die Menge begrenzt sein.

Gruss Helmut

Zu und Abluft bei verbrennung beachten!! owt
owt

Hallo,

Dann ist so eine Lampe nach 3 oder 5 Jahren nicht mehr
zu verwenden, ausser direkt beim Nachladen.

Da sind meisst Doppelschichtkondensatoren verbaut, die können einiges ab.Haltbarkeit ca. 5-10 Jahre.

Aber auch ohne Akku hat man mit diesen Lampen per Handbetrieb zur Not noch Licht.

Grüße
Markus