Hallo,
habe die Frage schonmal in einem anderen Forum gepostet, aber keine Antwort bekommen. Vielleicht wisst ihr ja weiter?:
Ich stelle mir die Situation vor, eines Schuldners PC würde gepfändet. Das wird zwar normal nicht passieren (weil zu alt oder für Job benötigt), aber nehmen wir die Pfändbarkeit mal an. Um die Pfändbarkeit geht es mir allerdings nicht, sondern darum:
Was passiert mit den Daten?
Es geht ja Niemanden zu interessieren, was sich auf der Festplatte befindet. Wird vor der Veräußerung des PC die Festplatte einfach herausgenommen und dem Schuldner belassen? Dann wäre der Wert des PC sehr gesunken.
Werden die Daten von der Festplatte auf einen Datenträger kopiert, dieser dem Schuldner übergeben und die Daten anschließend gelöscht? Muss der Schuldner selbst dafür sorgen, dass er die Festplatte sauber bekommt und seine Daten rettet? Die meisten wissen doch gar nicht, wie so etwas funktioniert? Wie wird hier vorgegangen?
Das Prozedere wäre verdammt kompliziert, zumal PC-technische Expertise und ggf. besonderes Gerät (Ersatzfestplatte, DVD-Brenner oder so etwas) benötigt wird, die nicht bei allen Schuldnern oder Vollstreckungsbeamten anzutreffen ist. Es wären somit „Experten“ einzusetzen, die kosten aber und mindern wiederum den Erlös, so dass ich mich auch frage, ob es überhaupt Fälle bei Privatpersonen gibt, bei denen die Pfändung eines PCs vorgenommen worden ist?
Gruß Oskar