Pfeffer

Hallo,

wie ich darauf komme, weiß ich auch nicht, aber ich war bisher immer der Ansicht, „weißer Pfeffer“ (immer als Pfefferkörner verstanden) sie einfach „schwarzer Pfeffer“, aber eben vorher geschält. Jetzt kauf ich mir mal so ein Päckchen weißen Pfeffers, und stelle nach der Beschreibung fest, das ist eine ganz andere Sorte? Stimmt das? Dann: Schande über mein Haupt!!!

Antal

Hallo Antal!

Gerade habe ich einen Artikel über Pfeffer gelesen, in dem die Unterschiede erklärt wurden.

Und da war zu lesen:

Beim schwarzen Pfeffer werden die Früchte unreif geerntet, zum Trocknen in die Sonne gelegt und dann „gedroschen“, anschließend nochmals getrocknet, bis sie schwarz und runzelig sind.

Für weißen Pfeffer werden die Früchte reif geerntet und mit kochendem Wasser überbrüht, wodurch sich die äußere Haut abschält. Außerdem wird dieser Pfeffer oft noch gebleicht, wodurch er heller, aber auch milder im Geschmack wird.

Der Unterschied entsteht also durch den Reifegrad und die Verarbeitung. Nicht durch verschiedene Sorten.

So stand’s zumindest in meinem Artikel…

Liebe Grüße von Dorli, die persönlich den grünen Pfeffer bevorzugt, frisch gemahlen natürlich.

Hallo Doris

Der Unterschied entsteht also durch den Reifegrad und die
Verarbeitung. Nicht durch verschiedene Sorten.

Das ist korrekt, es ist immer die gleiche Pflanze, Piper nigrum.
Die schwarze Farbe entsteht durch fermentieren, eigentlich sind die unreifen Beeren grün, wenn sie reif werden, rot.

Liebe Grüße von Dorli, die persönlich den grünen Pfeffer
bevorzugt, frisch gemahlen natürlich.

Beim grünen Pfeffer legt man die unreifen Beeren in Salzlake ein, um fermentieren zu verhindern, dadurch bleibt die grüne Farbe erhalten.
Gruß
Rainer

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Hallo Rainer!

Beim grünen Pfeffer legt man die unreifen Beeren in Salzlake
ein, um fermentieren zu verhindern, dadurch bleibt die grüne
Farbe erhalten.

Das stand natürlich auch in meinem Artikel…
und darüber hinaus, dass der grüne Pfeffer oft auch gefriergetrocknet wird (was sich in der Mühle etwas besser macht als eingelegter Pfeffer…)

Servus und einen schönen Tag, Dorli

Ich darf die Farbpalette noch vervollständigen:
es gibt noch „Roten Pfeffer“, richtiger „Rosa Beeren“ genannt.
Das sind allerdings die Früchte zweier mit Pfeffer nicht im geringsten verwandten Pflanzen namens schinus molle und schinus terebintifolium. Diese Beeren werden gerne in Mischungen zusammen mit weißen, schwarzen und grünen Pfefferkörnern verwendet, die dann in Glas- oder Acrylpfeffermühlen gefüllt wird. Sie schmecken leicht pfefferartig, aber ohne Schärfe und haben hauptsächlich dekorative Aufgaben.

Grüßle
Regina

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