Habe mir soeben im Bioladen eine „Bio-Pfefferminzpflanze“ gekauft. Die sah schon richtig fertig aus, war auch die Letzte, halb vertrocknet. Aber ich brauche nunmal Pfefferminz, weil ich morgen zu einer Party eingeladen bin und versprochen habe Tabulé mitzubringen und dafür braucht man eben frische Pfefferminze.
Also blieb mir nchts anderes übrig als kurz vor Ladenschluss die letzte halb vertrocknete Pflanze zu kaufen (fürs Rezept morgen reicht es noch).
Nun meine Frage, kann ich diese Pflanze irgendwie aufpäppeln, dass nach meiner „Ernte“ morgen, wenn ich alle Blätter abschneide, wieder Blätter nachwachsen?
Ist das möglich und wenn wie?
Worauf muss ich beim Abschneiden der Blätter achten, damit wieder neue nachwachsen?
Oder muss ich sie morgen nach der Ernte wegwerfen? Wäre schade.
Kann ich die Pflanze dann auch innen halten oder muss sie auf den Balkon in die Sonne?
ich weiß nur, wie sich Pfefferminze im Garten verhält: ich kann sie abschneiden (nicht nur Blätter) und unterirdisch bilden sich Ausläufer, die wuchern - also brauchen sie Platz im Erdreich. Ein normaler Blumentopf wird da wohl zu eng sein - vielleicht ein länglicher Trog?
wenn nicht von morgen, sondern vom 15. September die Rede wäre, könnte da etwas gehen. Wobei der Stock, den Du hast, wahrscheinlich keine Nana-Minze ist, sondern irgendein Teekraut.
Weil Du die Blätter aber morgen brauchst, gehst Du halt zum Türken und holst Dir dort ein Bund frische Nana-Minze. Bulgur, Paprika, Knofel, Öl etc. für das Taboulé holst Du ja auch nicht beim Lidl - da ist der Weg grad der gleiche.
Hallo,
wie weiter unten gesagt, Minze braucht Platz. Pflanz den Rest nach der Ernte in einen großen Topf mit guter Erde und halte die Pflanze feucht. Lass am besten ein paar Augen stehen, wenn du erntest. („Augen“ sitzen in den Blattachseln, hier kann die Minze leicht austreiben.) Also nicht unbedingt Bodeneben abschneiden, obwohl Minze auch das überleben kann.
Und dann auf den Balkon damit. Minze ist eine Gartenpflanze, Drinnen wird es ihr auf die Dauer an Licht und Luft fehlen. Auf dem Balkon wächst sie aber sehr gut, sollte allerdings alleine im Topf stehen, da sie sonst andere Pflanzen überwuchert. Wenn es normale Minze ist, kann sie auch im Winter draussen bleiben.
Ich habe im Keller noch über 20 kg Tomatenerde, kann ich die dazu auch nehmen, wenn ich Quarzsand beimische (Sand habe ich auch genug)?
Und den Tomatendünger hab ich auch noch reichlich, geht der ? Oder muss ich noch extra Hornspäne kaufen?
jo, war ich natürlich auch schon …
Ich brauche keine Alternativen wo ich es noch kaufen könnte, ich war schon überall in der Umgebung, das Glück war nicht mein Freund.
Und heute ist schon heute und nicht gestern morgen … Deshalb ist der Salat bereits seit Stunden fertig.
Danke trotzdem auch wenn ich immer noch gerne wissen wollte, ob die Pflanze weiter wächst nachdem ich sie abgeerntet habe.
Ach, die Minze wird da schon drin wachsen. Ich würde sie aber erst düngen, wenn sie gut angewachsen ist. Da Tomatenerde wohl auf sehr hungrige Pflanzen ausgelegt ist, würde ich sie sogar erst ab nächster Saison düngen, falls überhaupt.
Danke trotzdem auch wenn ich immer noch gerne wissen wollte,
ob die Pflanze weiter wächst nachdem ich sie abgeerntet habe.
Pfefferminze ist mehrjährig, frostsicher und wenn du diese in den Garten eingräbst, hast du für die nächsten Jahre mehr als genug! Auch wenn du alle Blätter heute oder gestern ist schon schon übermorgen aberntest.
Danke trotzdem auch wenn ich immer noch gerne wissen wollte,
ob die Pflanze weiter wächst nachdem ich sie abgeerntet habe.
ich glaube, es ist schwieriger, Minze totzukriegen als sie zum Wachsen zu bekommen! Ja, auspflanzen und raus auf den Balkon. (Bloß nicht frei in den Garten, die wuchert.)
Ich hatte meine lange in einem schlichten Balkonkasten, das hat ihr gereicht. Aber weil sie ihn zu sprengen drohte, hat sie jetzt einen anderen Kübel bekommen.
Im Winter wird sie abgeschnitten und der Kübel ein bisschen gegen Frost geschützt.
ob die Pflanze weiter wächst nachdem ich sie abgeerntet habe
hängt ein bissel von der Pflanze ab. Marokkanische und persische Nana (Mentha spicata) ist hierzulande klimatisch an der Grenze, die Rhizome treiben genauso flächig aus wie bei Englischer Teeminze, aber sie frieren in kalten Wintern ziemlich weit zurück und treiben vorsichtig und spät aus. Auf schweren, kalten Böden kommt sie mal grade so zurecht, von Wuchern kann keine Rede sein.
Auch die Griechische Bergminze Calamintha nepeta ist sehr empfindlich auf zu nasse Böden und zu tiefe Temperaturen im Winter; außerdem braucht sie eine ausreichende Kalkversorgung.
Anspruchslos und bei ausreichender Feuchtigkeit kaum zu bändigen ist bloß Mentha × piperita, die eigentliche Pfefferminze.
Bei Kauf ab Supermarkt geht mit den Bezeichnungen vieles durcheinander, kannst ja mal schauen, was Du jetzt hast. Wenn Du einen ausreichend großen Kübel hast, der gegen Durchfrieren im Winter geschützt werden kann, ist es sicher interessant, wenn Du Dir einen Stock Mentha spicata zulegst - nicht bloß wegen Taboulé, sondern auch für alles mögliche, was man an heißen Sommertagen trinken kann: Sei es der grüne Thé à la Menthe, sei es eine Flasche (stilles!) Wasser mit zwei-drei frischen, jungen Trieben kalt angesetzt.