Pfefferminztee mit Senfgeschmack?

Hallo zusammen,

nach meiner Frage nach dem edelsten Pfefferminztee hab ich mir nu marokkanische Naneblättchen im 300 g-Beutel in Hamburg (Danke für den Tip, lieber Martin!)bestellt und fiebere der Ankunft des Päckchens entgegen. Wird wohl heute oder morgen hier ankommen… *freu*

Nu hat mich aber jemdand darauf aufmerksam gemacht, dass „selbstgemachter“ (ihr wisst schon, wie ich das meine!) Pfefferminztee eventuell „senfig“ schmecken könnte. Mehr Erklärung habe ich leider nicht bekommen.

Frage an die Teefreaks: Was muss ich beachten, wenn ich

a) getrocknete Blätter aufbrühen möchte?

b) frische Blätter aufkochen möchte?

Und woher kann denn ein Senfgeschmack kommen bzw. wie vermeide ich ihn?

Danke für Antworten,

Gruß und einen schönen Tag,

Luzie

Hallo Luzie,

nach meiner Frage nach dem edelsten Pfefferminztee hab ich mir
nu marokkanische Naneblättchen im 300 g-Beutel in Hamburg
(Danke für den Tip, lieber Martin!)bestellt und fiebere der
Ankunft des Päckchens entgegen. Wird wohl heute oder morgen
hier ankommen… *freu*

na also

Nu hat mich aber jemdand darauf aufmerksam gemacht, dass
„selbstgemachter“ (ihr wisst schon, wie ich das meine!)
Pfefferminztee eventuell „senfig“ schmecken könnte. Mehr
Erklärung habe ich leider nicht bekommen.

Dein Gewährsmann verwechselt wohl die rachenputzenden Eigenschaften der etherischen Öle in Senfsaat - und fertigem Senf mit den manchmal
ebenso heftigen etherischen Ölen der Ausprägung in Mentha. Bei marokkanischer Minze kann das in der Tat heftig ausfallen = ungeübte Pfefferminztrinker schnappen da nach dem ersten Schluck schon mal nach Luft.

Frage an die Teefreaks: Was muss ich beachten, wenn ich

a) getrocknete Blätter aufbrühen möchte?

b) frische Blätter aufkochen möchte?

in beiden Fällen eigentlich das Gleiche.
„Kräutertee“ jedweder Art braucht nicht wie schwarzer Tee richtig sprudelnd kochendes Wasser, 70° tun es auch.
Wie lange Du ihn ziehen lässt, ist bei frischen Blättern eine Frage der persönlichen Vorliebe.
Bei getrockneten B. werden oft 5-8 Minuten angeraten. Aber auch da - wenn es nicht zu medizinischen Zwecken ist: ausprobieren, reinschmecken.
Je länger, desto mehr etherische Öle verduften in die Luft, bzw. der Auszug wird einfach krautiger.

Und woher kann denn ein Senfgeschmack kommen bzw. wie vermeide
ich ihn?

wie gesagt, ich nehme an, der es Dir gesagt hat, ist einfach „nichts Gutes gewöhnt“.
Marokkanische Minze ist intensiv.
In Minz-Joghurt-Soße (also kalt verarbeitet) allerdings überhaupt nicht heftig, sondern nur voll Geschmack.

Halte Dich im zweifelsfall an das Sprichwort:
es wird nichts so heiß getrunken, wie es gebrüht wird.

Im Vorderen Orient lässt man Minztee gerne auch mit den Blättern richtig aufkochen, man trinkt in mit Unmengen Zucker.
Manchmal wird schwarzer Tee mit Minze gemischt.

(Deutsche Großmütter kippen Milch in ihren Pfefferminztee)

Fakt ist, dass es ungefähr so viele Minztee-Varianten gibt, wie Teetrinker.

auch Dir einen schönen Tag,
Geli

hallo luzie,

nana schmeckt eher nach kaugummi, denn nach senf. derjenige sollte sich mal die zähne putzen, vieleicht wird es besser.
einfach kochendes wasser drauf und ziehen lassen. aber nicht telefonieren gehen oder anderweitig ablenken lassen, sonst wird ein rachenputzer draus, also ganz schön scharf.

strubbel
S:open_mouth:)

Servus,

Mehr Erklärung habe ich leider nicht bekommen.

das tut mir leid - hab grade bissel viel an der Backe, da geht mal was unter.

Des Rätsels Lösung ist: Das Wort hieß „seifig“ statt „senfig“ und bezieht sich nicht auf Nana, sondern auf eine große Zahl von anderen Minzenarten und -sorten. Vor allem aus Wildsammlung, wenn z.B. mentha aquatica, mentha longifolia, mentha nepetoides, mentha arvensis mit mentha piperita verwechselt werden. Ich habe auch den Eindruck - ohne es zu wissen - dass Minzearten in einigem Umfang untereinander fruchtbar sind, anders wäre die große Zahl unterschiedlicher Kulturformen, die teils eben auch dieses recht strenge Gschmäckle haben, nicht recht einleuchtend: Auch in Gärten findet man teilweise Minzen, die gerochen ein sehr schönes Aroma haben, aber beim Aufbrühen diesen Beigeschmack entwickeln.

Vermeiden lässt sich der Beigeschmack, indem man gute Kulturformen pflanzt. Zur Pönitenz dafür, dass ich Dich mit dieser Frage schnöde im Stich gelassen habe, will ich sehen, ob ich Dir bis zur Pflanzzeit im Herbst eine englische Teeminze getopft kriege, die ein schönes reines Aroma hat.

Schöne Grüße

MM

Achsoooo!!!
Hoi!

Des Rätsels Lösung ist: Das Wort hieß „seifig“ statt „senfig“
und bezieht sich nicht auf Nana, sondern auf eine große Zahl
von anderen Minzenarten und -sorten. Vor allem aus
Wildsammlung, wenn z.B. mentha aquatica, mentha longifolia,
mentha nepetoides, mentha arvensis mit mentha piperita
verwechselt werden. Ich habe auch den Eindruck - ohne es zu
wissen - dass Minzearten in einigem Umfang untereinander
fruchtbar sind, anders wäre die große Zahl unterschiedlicher
Kulturformen, die teils eben auch dieses recht strenge
Gschmäckle haben, nicht recht einleuchtend: Auch in Gärten
findet man teilweise Minzen, die gerochen ein sehr schönes
Aroma haben, aber beim Aufbrühen diesen Beigeschmack
entwickeln.

Aha. Ich hab nämlich sogar bei deinem (jetzt „unserem“!) Teedealer in HH angerufen und gefragt. Die haben, glaub ich, ziemlich blöd aus der Wäsche geschaut… *grins*

Jedenfalls sitze ich hier grad schon vor einer Tasse frisch aufgebrühter Nane-Minze. Leeeecker!!!

Hab auch direkt 300 g bestellt: 200 pour nous, 100 für meine Ma…

Vermeiden lässt sich der Beigeschmack, indem man gute
Kulturformen pflanzt. Zur Pönitenz dafür, dass ich Dich mit
dieser Frage schnöde im Stich gelassen habe, will ich sehen,
ob ich Dir bis zur Pflanzzeit im Herbst eine englische
Teeminze getopft kriege, die ein schönes reines Aroma hat.

Das wäre tolltolltoll! :smile:
Ist die Adresse bei dir angekommen?

Herzlichen Gruß,

Luzie