Pferde aus der Türkei importieren

Hallo,

wir haben im Urlaub drei Pferde „adoptiert“ die wegen der besonderen Umstände vor Ort nicht ausreichend gepflegt und gefüttert werden können. Wegen des Standorts ist es nicht möglich gewesen, die drei Ponies, auch geschenkt, zu vermitteln. Die einzige Möglichkeit wäre der Abdecker gewesen, was wir nicht übers Herz gebracht hätten, da die Tiere noch nicht so alt sind und einen besonders sanften und liebenswerten Charakter haben.

Ich habe shcon mehrere Transportunternehmen gefunden, die im web ihre Dienste anbieten. Welche Fehler kann man dabei machen?

Außerdem würde ich gerne wissen, ob zufällig jemand schon selbst damit Erfahrungen gemacht hat und uns Tipps geben kann.

Ich wäre über jede Hilfe sehr dankbar und freue mich auf eure Antworten.

Viele Grüße und vielen Dank,

Claudia

Wegen des Transports kann ich keinen Tipp geben, aber Ihr solltet Euch mit dem hiesigen Veterinäramt in Verbindung setzen, denn so einfach dürfen Pferde (und andere Tiere) nicht nach Deutschland gebracht werden. Wahrscheinlich müssen sie eine Zeit lang in Quarantäne.
Gruß florestino

P.S. Ich weiß ja nicht, was für Erfahrungen Ihr mit Pferden habt. Aber habt Ihr Euch mal erkundigt, was der Unterhalt der Pferde in Deutschland kosten würde? Das ist ein ziemlich kostspieliges Hobby.

Via Flugzeug?!
Hallo Claudia,

ich hatte in meiner Kindheit einen importierten ungarischen Kaltblüter. Ein herzensgutes Kerlchen, mit dem ich wirklich alles machen konnte, aber der Transport von Ungarn nach Deutschland (nicht von uns initiiert) hat ihn total traumatisiert.

Wir konnten ihn in den ganzen Jahren kein einziges Mal auf einen Hänger bekommen.

Aus meinem Bauchgefühl heraus: Man sollte selbst bei dem Transport dabei sein und die Fahrt begleiten, damit Ruhezeiten/Wässerung auch wirklich gewährleistet sind und kein „rabiates Transportunternehmen“ mal eben die Pferde in den Hänger treibt und nur die Kilometer abreißt.

Eventuell wäre es auch sinnvoll den Pferden in Absprache mit einem Tierarzt vor Ort, ein leichtes Beruhigungsmittel zu geben. Die Pferde müssen natürlich ausreichend gesichert sein - besonders, wenn ein Hang bestehen sollte, sich hinlegen zu wollen.

Bei der Strecke riete ich auf einen längeren Zwischenstopp in normalen Boxen (sprich auf der Hälfte eine nette Unterkunft). Dabei läufst Du allerdings Gefahr, dass Ihr die Pferdchen nicht mehr in den Hänger bekommt.

Daher: Transport via Flugzeug. Airline ist natürlich teurer, aber für die Pferde zumeist um einiges verträglicher, und die meisten größeren Fluggesellschaften haben bei diesen Transporten nun einmal mehr Ahnung und können Dich auch besser beraten.

Bezüglich einer eventuell anstehenden Quarantäne-Zeit/Impfungungen etc. solltest Du Dich natürlich vorab erkundigen.

Viele Grüße

Kathleen

Hallo!

Bevor du die (Tier-)Welt im Ausland rettest versuche es doch einmal in Deutschland. Hier gibt es auch genüngend vernachlässigte und ausgesetzte Wesen, die Hilfe benötigen.

Für die meisten Halter im Ausland ist „deine Rettung“ ein saugutes Geschäft und 5 min. nachdem du vom Hof gefahren bist, holen sie sich die nächste Krücke und treten diese.

Gruß
Falke

hi

wir haben im Urlaub drei Pferde „adoptiert“ die wegen der
besonderen Umstände vor Ort nicht ausreichend gepflegt und
gefüttert werden können.

Wollt ihr sie für immer behalten? Habt ihr Pferdeerfahrung?

Die einzige Möglichkeit wäre der Abdecker gewesen,

das wäre für viele Pferde, die von vermeintlichen Tierliebhabern gerettet wurden, die bessere Alternative :frowning:

ich reduzier mich jetzt mal auf das finanzielle:

Allein ein tiergerechter Transport über so eine weite Strecke ist so teuer, dass ihr das Geld über den Verkauf nicht wieder rein bekommt.

Wenn ihr die tiere nicht wieder verkaufen wollt, schön … aber Aufpäppeln ist teurer als ein gesundes Pferd zu unterhalten - sprich auf euch kommen in D pro Pony Kosten in Höhe von entspannten 400€/Monat zu

Habt ihr die locker übrig? Ach ja, es bleibt auch nur dann bei den 400€ wenn die Tiere dann auch gesund bleiben, was unwahrscheinlich ist bei der Vorgeschichte :frowning:

was wir nicht übers Herz gebracht hätten, da die Tiere noch
nicht so alt sind und einen besonders sanften und
liebenswerten Charakter haben.

Alle Pferde haben einen besonders sanften und liebenswerten Charakter wenn sie halb verhungert und verdurstet sind - die Frage ist ob man den armen Viechern dann auch noch diesen mörderischen Strassentransport zumuten muss, nur um sie dann billig in ein ungewisses Schicksal zu verkaufen, wenn die Frage ist ob die Tiere den Transport überhaupt überleben :-\

Ich habe shcon mehrere Transportunternehmen gefunden, die im
web ihre Dienste anbieten. Welche Fehler kann man dabei
machen?

jeden, weil man ihnen nicht auf die Finger gucken kann - speziell den Osttransporten. Wenn man nicht selber mitfährt, hat man keine Chance einfluss zu nehmen. Sprich fliegen ist die bessere Alternative.Das ist wesentlich weniger belastend für die Viecher, es kostet halt ne Kleinigkeit… sollte es einem aber wert sein, wenn man schon Pferde retten möchte, dann richtig.

Außerdem würde ich gerne wissen, ob zufällig jemand schon
selbst damit Erfahrungen gemacht hat und uns Tipps geben kann.

ja - schon so oft erlebt und so oft scheitern sehen - und die leidenden waren die Pferde. Für diese Ponies ist der Schlachter auf jeden Fall die bessere Alternative.

Pferde denken nicht an morgen, sie denken auch nicht an heute abend - sie machen keine Verabredungen … sie leben im „genau hier und jetzt“.

Man nimmt ihnen keine Zukunft, weil ein Pony mit einem solchen Start quasi keine Zukunft hat. Man tut ihnen damit keinen Gefallen :frowning:

Viele Grüße

Hex

Hallo

das wäre für viele Pferde, die von vermeintlichen Tierliebhabern gerettet wurden, die bessere Alternative :frowning:

In Anbetracht der Tatsache, dass wir nicht wirklich wissen können, wie sich Pferde fühlen, finde ich diese Aussage zynisch und überheblich.

(Aber ich würde auch keine Pferde aus der Türkei nach Deutschland transportieren lassen, außer ich könnte das mit dem Flugzeug machen lassen. Und wenn ich mir das leisten könnte, würde ich vermutlich das Geld in eine effektiver wirkende gute Tat investieren …)

Viele Grüße

1 Like

Hallo!

Auf http://www.reitforum.de findest du Leute, die sich mit sowas besser auskennen….

Gruß
Corinna

Lass sie schlachten
und bleib vor Ort dabei, um zu sehen, dass das auf eine akzeptable Art und Weise geschieht. Das Fleisch vermache Leuten, die es brauchen können.

Spätestens nach einem (von dir) unbegleiteten Transport werden die Pferde so traumatisiert sein, dass sie vermutlich früher oder später auch hier beim Schlachter landen werden. Vorher sind sie dann vermutlich durch entsprechend viele Hände gegangen, haben diverse Reit- und sonstige Versuche hinter sich gebracht oder gebären irgendwo noch ein paar Fohlen für den Schlachtviehmarkt.

Wenn ihr kein Geld habt, um es richtig zu machen, seid wenigstens ausreichend barmherzig. Aber das passt natürlich nicht in die blauäugigen Pferderettungsträume.

Schöne Grüße.
Jule

Danke!
Danke für die klaren Worte. Sternchen! :smile:

Claudia

Au weia!
Ist ja schon interessant, was hier mal schnell aus meiner Anfrage geworden ist.

Weder handelt es sich um halb verhungerte oder misshandelte Tiere. Auch bin ich nícht eine wildgewordene Tierretterin, die aus anderen Ländern Kreaturen nach Deutschland importiert. Schlachten kommt nicht in Frage, da diese Tiere einer sehr lieben Freundin gehören, die sich selbst wegen der besonderen Umstände (die ich hier nicht näher erläutern möchte und die auch nicht wichtig für meine Fragestellung sind) nicht mehr darum kümmern kann. Wir handeln, BEVOR diese Tiere leiden.

Ich hatte gefragt, was man in so einem Fall falsch machen kann und einige wenige haben diese Frage zum Glück verstanden.

Bei der gesamten Reise ist ein Tierarzt mit dabei. Ob Flug oder Transport in einem LKW steht noch offen. Die offiziell zugänglichen Informationen zum Import habe ich natürlich.

Ich rechne mit Kosten um die 12.000 Euro. Die Preise für wirklich gute Ponies kennt ihr vermutlich selbst. Doch darum ging es in dieser SAche aber gar nciht.

Viele Grüße

Claudia

hi

Ist ja schon interessant, was hier mal schnell aus meiner
Anfrage geworden ist.

siehste - das kommt dann heraus, wenn man bei einer Anfrage nur die Hälfte der Infos rausgibt, und dann auch nur den unwichtigen Teil.

Dann musst du dich nicht wundern.

Weder handelt es sich um halb verhungerte oder misshandelte
Tiere.

so klang es aber

Auch bin ich nícht eine wildgewordene Tierretterin, die
aus anderen Ländern Kreaturen nach Deutschland importiert.

so klang es aber

Ich hatte gefragt, was man in so einem Fall falsch machen kann

eben alles … gerade bei Osttransporten - dass ein TA den Weg begleiten wird, hattest du ja nicht erwähnt

Die offiziell zugänglichen Informationen zum Import
habe ich natürlich.

das hattest du nicht erwähnt

Ich rechne mit Kosten um die 12.000 Euro. Die Preise für
wirklich gute Ponies kennt ihr vermutlich selbst.

dann ist ja gut … aber das hättest du in deinem Post aber dann auch dazu schreiben müssen

Doch darum
ging es in dieser SAche aber gar nciht.

eben und deswegen hast du dadurch, dass du nur die Hälfte der notwendigen Infos rausgegeben hast, genau den Eindruck erweckt (Tierschützerin will halb verhungerte Ponies aus der Türkei retten) und damit die einzig korrekte Antwort darauf provoziert - und beschwerst dich jetzt, dass man dich nicht verstanden hat

dass eine Info beim Empfänger richtig ankommt ist Aufgabe des Senders - nicht des Empfängers

Grüße H.

4 Like

hi simsy

Hallo

das wäre für viele Pferde, die von vermeintlichen Tierliebhabern gerettet wurden, die bessere Alternative :frowning:

In Anbetracht der Tatsache, dass wir nicht wirklich wissen
können, wie sich Pferde fühlen, finde ich diese Aussage
zynisch und überheblich.

das ist weder zynisch noch grausam noch überheblich sondern schlicht realistisch.

Wer sich auch nur ansatzweise mal mit Pferdepsyche beschäftigt hat (und das mache ich seit über 40 Jahren) hat eine gewisse Vorstellung davon wie Pferde „ticken“

(Aber ich würde auch keine Pferde aus der Türkei nach
Deutschland transportieren lassen, außer ich könnte das mit
dem Flugzeug machen lassen. Und wenn ich mir das leisten
könnte, würde ich vermutlich das Geld in eine effektiver
wirkende gute Tat investieren …)

eben - so mache ich das auch

Gruß h.

Hallo Claudia,

ich war - denke ich zumindest - eine von denen, die moderat geantwortet haben, bin aber Hexerls Meinung: Die jetzt nachgereichten Hintergrundinformationen hätten die Antworten definitiv in eine andere Richtung gelenkt - und ich hätte mir die Mühe ersparen können, Dir zu antworten.

Wenn Du Geld hast, ein TA den Transport begleitet, Du Dich sowohl bei Airlines als auch bei Truck-Unternehmen bereits kundig gemacht hast: Was willst Du denn jetzt noch genau wissen?

Sicherlich hast Du auch schon genügend Kenntnisse über die Pferdepsyche, oder soll ich Dir jetzt noch einmal sagen, dass diese „Sensibelchen“ nun einmal so ein Transport traumatisieren kann, wenn Du als „Bezugsperson“ noch nicht einmal anwesend bist?

Bei meinem Ungar (Widerristhöhe ca. 170cm) konnte ich im Alter von 10 Jahren unter dem Bauch durchkrabbeln, mich über sein Hinterteil herabgleiten lassen, ihn ohne Sattel/Zügel reiten, ich habe ihm kleine Tricks beigebracht…ABER: Sobald ein Fahrzeug nur annährend so aussah wie ein Transporter, ist er total ausgetickt. Auch bei bestimmten Hürden beim Ausritt hat er mich grundsätzlich abgeschmissen.

Viele Grüße mit der Bitte, sich nicht zu beschweren, wenn man seine Frage nicht klar genug formuliert!

Kathleen

2 Like