Pferdetränken am Hauswasserwerk anschließen

Hallo,

hat jemand von euch Erfahrung mit dem Wasseranschluß von Pferdetränken? Ich habe 2 Tränken (diese Dinger, bei denen per Druck mit dem Pferdemaul das Ventil öffnet) an einem Hauswasserwerk (Metabo) angeschlossen. Theoretisch klappt das recht gut. Wenn die Pferde oft genug gesoffen haben, ist der Druck im Druckbehälter der Pumpe soweit abgesunken, daß die Pumpe anspringt und den Druck wieder aufbaut.
Leider saugt die Pumpe hin und wieder auch Luft aus dem Brunnen, woher auch immer. Bei laufender Wasserentnahme spuckt das etwas, ist dann aber wieder vorbei.
Falls nun beim Pumpen ohne Wasserentnahme, also um den Druckbehälter zu füllen, die Pumpe Luft zieht, verbleibt diese im Pumpengehäuse. Beim nächsten Anspringen dreht sich das Schaufelrad dann in Luft und saugt nicht mehr. Dadurch läuft die Pumpe heiß.

Ist ein Hauswasserwerk für diesen Anwendungsfall ggf. ungeeignet? Der Händler erklärte mir lediglich, daß die Wasserentnahme über längere Zeit erfolgen sollte, z.B. Garten sprengen. Bei Metabo habe ich letztes Jahr angefragt aber keine Antwort erhalten. Vielleicht kennt hier jemand sowas?

Gruß
Pauli

Hallo,

Leider saugt die Pumpe hin und wieder auch Luft aus dem
Brunnen, woher auch immer.

Hier würde ich zuerst ansetzen.
Ist der Schlauch (Saugkorb?) immer unter Wasser? Ist die Saugleitung dicht (Kupplungen)?

Gruß
Jörg Zabel

Hallo Jörg,

danke für Deine Antwort. Naja, das mit dem Saugkorb kann ich nicht kontrollieren, da der irgendwo tief im Boden sitzt. Ich dachte auch schon daran, daß vielleicht der Grundwasserspiegel abgesackt ist und etwas vom Saugkorb nur noch im Erdreich sitzt. Das aber kann ich nicht kontrollieren und das Kunststoffrohr rausziehen heißt in der Regel, einen neuen Brunnen zu bohren.

Was ich noch mal machen wollte, ist, eine Vergleichrechnung anzustellen, ob der Strom für die Pumpe auf Dauer teurer ist, als die Tränken an die Hauswasserleitung anzuschließen. Pro Tag werden ca. 150l Wasser verbraucht.

Meine Anfrage hier diente dazu, zu horchen, ob vielleicht jemand Erfahrung mit dieser Art der Wasserversorgung hat.

Gruß
Pauli

Hallo Pauli,

Naja, das mit dem Saugkorb kann ich
nicht kontrollieren, da der irgendwo tief im Boden sitzt. Ich
dachte auch schon daran, daß vielleicht der Grundwasserspiegel
abgesackt ist und etwas vom Saugkorb nur noch im Erdreich
sitzt. Das aber kann ich nicht kontrollieren und das
Kunststoffrohr rausziehen heißt in der Regel, einen neuen
Brunnen zu bohren.

Ich kann mir die Konstruktion nicht ganz vorstellen.

Es sollte sich mal eine sachkundige Person die Anlage an Ort und Stelle ansehen.

Ich glaube nicht, daß der Grundwasserspiegel „über Nacht“ einfach „absackt“ und tippe auf eine Schwachstelle in der Konstruktion.

Gruß
Jörg Zabel

Hallo Jörg,

der Brunnen ist eine Konstruktion, die hier in der Gegend (Lüneburger Heide) üblich ist: ein Brunnensetzunternehmen spült und saugt gleichzeitig mit einem verlängerbaren Metallrohr (ca. 80-100mm Durchm.) in den Sandboden (bis max. 13m). Der zurückgesaugte Sand wird laufend hinsichtlich Konsistenz geprüft. Anhand dieses Sandes erkennt der Fachmann, wann eine Wasserschicht erreicht ist, zieht das Metallrohr (bis zu 13m lang) aus der Erde und steckt schnell, bevor das Loch zufällt, ein vorgefertigtes Plastikrohr (ca. 60mm Durchm), welches am vorderen Ende ein 1-1,5m langes Filter hat, in die Bohrung bis hin zum Bohrgrund. Außerhalb des Rohres wird das Loch mit feinem Kies gefüllt, dann ist der Brunnen fertig. In der Regel hat man nur 1 Versuch. Wurde nicht tief genug gebohrt (gespült), hat man Pech gehabt. Das ist die Technik. Ändert sich der Grundwasserspiegel (bei uns oft in Schichten), hat man ebenfalls Pech gehabt.
Aus der Erde schaut nur dieses Plastikrohr raus. Dort wird ein Verschluß mit Rückstauventil angebracht und dann ab zur Pumpe. Sicherheitshalber schaue ich mir die Verbindungen nochmal genau an.

Danke für Dein Engagement,
Gruß
Pauli

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