Hallo Rene
ja unmd leider ein RIESEN „NEIN“
Entengrütze (Wasserlinse) sammlt Radium; mit Torfballen in einem Vorfluter kann man eine Menge gelöster natürlicher Radionuklide wegfangen.
Leider ist dieses Wissen mit dem Niedergang der Uranprospektion in Deutschland praktisch nicht mehr greifbar.
Pflanzen, die künstliche Isotope wegfangen sollen, werden spezifisch jedes Isotop einbauen. Galmeiveilchen für Zink, Kupferblume in Sambia Copperbelt und einige andere Anzeiger für Lagerstätten.
Diese Methode für die Dekontamination von Böden einzusetzen (Prinzip der Pfifferlinge aus den baltischen Staaten) wird aber nicht klappen, da die Anreicherung zwar bis zum Faktor 1000 gehen kann, das aber längst nicht reicht, um Böden wirtschaftlich zu dekontaminieren.
Die energetische Nutzung der Biomasse schafft zwar auf der einen Seite eine erhebliche Anreicherung in der Asche, aber wie soll man den Restdreck aus der Flugasche sinnvoll filtern? Frage des Preises.
Bei unseren geochemischen Untersuchungen von Futterrüben und Kartoffeln direkt auf natürlichen Uranmineralisationen in der Oberpfalz-Krimmling (U-nat im Boden lokal bis zu 20%) brachte in den Pflanzenknollen Werte im unteren ppb Bereich auf die Gesamtmasse, in den Schalen lag sie im unteren ppm Bereich. (Anhaftungen des Bodens trotz intensiven Schrubbens mit Wurzelbürsten)
Deine Idee ist im Prinzip nicht schlecht, wird aber so wohl nicht klappen, da auch Pflanzen kein Organ für radioaktive Strahlung haben (welche Pflanze wäre auch so blöd und würde ausgerechnet ein genetisches Gift einlagern); so was geht an Darwin vorbei – noch nicht.
Glück auf
Olschi