Pflastersteine auf Pflastersteine verlegen?

Hallo zusammen,

kann mir jemand sagen ob man Pflastersteine auf altes Kopfsteinpflaster verlegen kann. Wieviel Kies usw. muss mindestens dazwischen sein. könnte es passieren das im Winter es durch gefrieren hochgedrückt wird??
Noch zur Info es würde Sinn machen den Hof etwas anzuheben da er insgesamt ca.11 - 14 cm tiefer ist als z.B der Weg zur Eingangstreppe, Carport, Kellertüren usw.
Im übrigen würde ich gerne sowieso Wasserrinnen verlegen.
Vielen vielen Dank für Eure Antworten.

L.G.
Christian

Hallo,

ich kenne eine Situation von einem altem Fachwewrkhaus, da wurden 20 Cm Schotter auf das alte Kopfsteinpflaster geschüttet und das ganze wird nun als Parkplatz benutzt. Ganz klar ist das Entfernen des alten Kopfsteinpflasters (unbedingt aufheben)die sauberer Lösung, da du diverse Wasserinnen und die damit verbundenen Kanalarbeiten (Versickerungen/Drainagen o.s.) so einbauen könntest. Ist aber eine Menge Arbeit, am besten mit Kooperation einer professionellen Firma. Eine stabile Schottereinlagen ist auf alle Fälle wichtig, damit sich später nichts absenkt. Einmal eine große Baustelle, aber für jahrzehnte Ruhe. Solltest du unter deinem Plaster einen stabilen Untergrund haben (schau halt mal nach). Dann würde eine Schicht Sand oder Splitschicht ausreichen 15 - 20 cm etwa, um den neuen Belag einzubauen. Die wesentlich einfacherer Lösung

Gruß Frank

Ich würde es genauso wie üblich mit den entsprechenden Unterschichten verlegen.

Hallo Cristian,
da kann ich Dir keine klärende Antwort geben,es ist vorstellbar das auf Kopfsteinpflaster bei auf Kies verlegten Steine sich bei Regen Verhalten als im Matsch verlegt und es schwammig ist.

Gruß Uwe
Hallo zusammen,

kann mir jemand sagen ob man Pflastersteine auf altes
Kopfsteinpflaster verlegen kann. Wieviel Kies usw. muss
mindestens dazwischen sein. könnte es passieren das im Winter
es durch gefrieren hochgedrückt wird??
Noch zur Info es würde Sinn machen den Hof etwas anzuheben da
er insgesamt ca.11 - 14 cm tiefer ist als z.B der Weg zur
Eingangstreppe, Carport, Kellertüren usw.
Im übrigen würde ich gerne sowieso Wasserrinnen verlegen.
Vielen vielen Dank für Eure Antworten.

L.G.
Christian

Hallo Christian,

natürlich kannst Du Pflaster auf Pflaster verlegen, wenn Du das von Dir gewollte Niveau einhältst. Das scheint mir jedoch nicht möglich, da Du laut Deiner Angabe nur 11 - 14 cm dafür zur Verfügung hast. Ein normaler Pflasterstein weist schon ca. 10x10x10 cm Kantenlänge auf. Der notwendige Raum für Kies unter dem Pflaster müsste auch nochmal 10 bis 15 cm betragen.

Außer, Du verlegst Mosaikpflaster. Da könnte die Höhe gerade reichen. Das wird aber sehr mühselig. Sieht aber sehr gut aus.

Ein Hochdrücken des ganzen bei Frost ist ausgeschlossen, wenn der jetzt dort liegende Pflasterbelag das bisher nicht gezeigt hat. Dann ist der Unterbau auch bisher ok gewesen.

Um doch Normalpflaster verlegen zu können, musst Du prüfen, ob Du irgendwo in der Fläche Wasserrinnen und Einläufe integrieren kannst. Das ist aber abhängig vom vorhandenen Niveau und dem dann zu erwartenden Gefälle. Wenn das eine Lösung sein könnte, kann aber das erforderliche Verlegen der Abflusskanäle ein arbeitsintensiver Akt werden. Das Eingreifen in die jetzige Pflasterfläche kann deren Festigkeit für die Zukunft beeinträchtigen.

Für das Verlegen von handelsüblichen Betonpflaster brauchst Du übrigens auch die Höhen wie bei dem oben von mir ausgegangenen Granitpflaster.

Viel Erfolg bei Deinen weiteren Überlegungen

LG
chrbretsüd

Hi Christian1011,

die Möglichkeit besteht meines Wissens nach schon.
Wesentlich ist die Festigkeit des Unterbaus (Altpflaster)und seine Ebenheit.
Am realistischten wird es sein, wenn Du das Altpflaster mit einer dünnen Schicht (ca. 2 cm hoch) Feinsplitt abstreust und dann erstmal abrüttelst. Rüttler bei Baumärkten oder Baumaschinenverleih entleihen.
Mit einer Abziehlatte kontrollieren wo sich größere Mulden bzw. Rinnen gebildet haben und diese mit nachstreuen und erneutem Abrütteln angleichen.
Wenn der Hof oder die Einfahrt mit Wagen befahren wird
muß der Unterbau sehr gut verdichtet werden, sonst gibt es später bald Spurrillen.
So, Dein Wunsch die Hoffläche anzuheben wird nun automatisch erfüllt und die Höhe bestimmst Du selbst.
Wenn Du Klarheit hast welcher Steinbelag in Frage kommt,
hast Du ja schon eine Teilhöhe.Das neue Bett sollte 6 bis 7 cm hoch sein, sauber abgezogen, mit leichter Neigung vom Haus weg.(Wasserablauf)
Ich würde auch hier nicht für Kies sondern für Feinsplitt plädieren. Bei dem beschriebenen Materialeinsatz sollte der tangierende Anschluß des neuen Steinbelages maximal 10 mm höher sein als die bereits vorhandene Anschlußhöhe. Für das nun erforderliche Abrütteln wären zwei Schaltafeln nicht nur hilfreich, ich sage aus mehreren Gründen erforderlich!(die Oberfläche der Steine wird geschont und der Rütteldruck verteilt sich auf eine größere Fläche was wiederum die Muldenbildung eindämmt)
Für alle erforderlichen Arbeitsgänge gibt es natürlich noch Tricks und Erfahrungswerte, die ich hier nicht im Einzelnen anführen will, denn aus den Internetseiten der einschlägigen Baumärkte ist alles, meist auch bebildert, herauszulese. (Hornbach, Hagebaumarkt, OBI usw.)
Viel Spaß beim Verlegen und Gruß
Ernst F.

Hallo Ernst,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.
viele liebe Grüsse und alles gute

Ich sehe da keine Probleme, wenn die alten Pflastersteine fest verlegt sind. Als Zwischenlage würde ich Split verwenden, damit ist auch die Höhendifferenz gut anzugleichen.

Ich habe damals leider Ihre Frage übersehen. Hat sich wohl erledigt