Pflegeaufwand Kette etc

Hallo zusammen,

ich habe früher mal ne Chopper mit Riemenantrieb gefahren, jetzt seit Jahren Burgman 400 und 650.

Ich spiele mit dem Gedanken, auf ein Motorrad mit Kette (gibt ja im Bereich 600 - 750 ccm nichts anderes günstiges) umzusteigen, sowas wie Yamaha 600 Fazer o.ä.

Ist da der Aufwand für die Pflege viel höher?

Ich fahre so ca. 10000 km im Jahr, lasse natürlich die vorgeschriebenen Inspektionen machen.

In den Anleitungen steht meist, dass man sehr häufig die Kettenspannung kontrollieren und nach jeder Regenfahrt die Kette ölen muss.

Wie sieht es mit autom. Kettenölern aus, sind die zuverlässig?

Oder hat doch jemand einen Tipp, welche Maschine im beschriebenen

Hi,
der Sekundärantrieb ist bei vielen eine Glaubenssache. Bei mir nicht. Ich habe Kette, Kardan und Großroller gefahren und würde mir kein Motorrad mit Kette mehr holen.
Die Kettenabnutzung ist stark abhängig von der Fahrweise und der Pflege. Meine hielten so ca. 15000 km, bei Freunden manchmal auch nur 7-8000 km. Dazu kommt noch die Qualität, sprich der Preis. Billigangebote taugen nix.
Ich habe die Kette auch nicht nach jedem Regen gefettet. Aber bei schlechtem Wetter doch schon alle 3-4 Tage.
Riemen und Kardan sind unproblematischer und würde ich jeder Zeit vorziehen.
Ich finde, es gibt auch im Bereich der Mittelklasse genügend Angebote:
NTV 650 = Butterbrotmotorrad, unproblematisch und billig
Virago 535 = Minichopper mit Kultstatus
Savage LS 650 = Chopper, wer es härter mag
und viele andere. Such mal bei mobile.de, da kannst du die Antriebsart vorsteuern.
Gruß
Matze

Hallo,

erst einmal vielen Dank für die Antwort.

Bei Mobile hab ich schon gesucht, leider scheinen viele Verkäufer die Antriebsart nicht zu kennen. Es sind Motorräder ohne Ende mit Kardan angegeben, haben aber offensichtlich eine Kette.

Hab noch mal dort gesucht, das was ich haben möchte und mir leisten kann, gibt es wohl nicht mit Kardan.

Vielleicht weis noch jemand was zu Kettenölern, die die Sache vielleicht etwas einfacher machen.

Danke!

Holygrail

Hallo Holygrail

ich war vorher auch Zahnriemenantrieb gewöhnt, mußte mich erst auf Kette umstellen. Natürlich ists manchmal ein wenig Sauerei mit der Kette. Aber es hält sich in Grenzen. Wenn bei Regen gefahren wurde, dann wird natürlich öfter gesprüht (täglich). Ansonsten ca. alle 1000-1500 km. Das sieht man der Kette ja an, ob sie Fett braucht. Zwischendrin wird die Kette mal mit Petroleum oder Kettenreiniger saubergewischt. Mehr Aufwand ist es nicht. Kettenspannung kontrolliere ich zwar zwischendurch, so ca. alle 2.000 km, bzw. ohnehin meist dann wenn ich mich mit der Kettenpflege beschäftige. Bisher mußte ich in 65.000 km nur zweimal außerhalb der Reifenwechselintervalle Kette nachspannen. Die Reifen sind etwa alle 5.000 km wechselreif - da wird die Kette ja eh neu gespannt.

Kettenöler sind in der Tat eine gute Sache, wie ich von einigen Bekannten weiß. Damit läßt sich die Haltbarkeit eines Kettensatzes (ich tausche übrigens immer Kette, Ritzel und Kettenrad zusammen) auf weit über 30.000 km erhöhen. Manche berichten gar von knapp 50.000 km. Scottoiler, McCoi und CLS sind hier wohl die Systeme der Wahl. Bin aber immer noch am überlegen, ob sich das nach jetzt 65.000 km noch amortisieren wird…

@ Matze,

hm, in Sachen Kettenhaltbarkeit mache ich da auf meiner Ducati Monster andere Erfahrungen. Was machst du denn mit deinen Ketten? Den ersten Satz habe ich bei ca. 27.000 km getauscht. Der hätte wohl auch noch 2-3000 km mehr gehalten. Der zweite Satz war 23.000 km drauf. Und der dritte Satz läuft jetzt seit 15.000 km uns ist noch lange nicht fällig. Es war jeweils Herstellerqualität darauf, bzw. beim dritten Satz ists jetzt versehentlich nur eine DID VM. Der nächste Satz wird wieder DID ZVM. Auf jeden Fall keine Ketten mit Frauennamen, habe ich mal gelernt :wink:

Viele Grüße
Eva

Hi!

Ich selbst hatte noch Kienen, im Bekanntenkreis fährt der Eine oder Andere mit Scot-Oiler ist ist sehr zufrieden.

Nach dem Einbau ist der Aufwand gegen 0, die Kette ist immer gut geölt und vor allem sauber. dadurch haben sich Laufleistungen von mehr als 30.000 km ergeben.

Ich selbst öle nach fast jeder Ausfahrt, meist nach 5-600km. Da meine Maschine soweiso auf einem Montageständer steht, ist der Aufwand sehr gering. Zu Zweit lässt sich die Kette am leichtesten ölen, wenn einer das Mopped über den Seitenständer aufhebt und der Andere die Kette besprüht.

Bei regelmässiger Pflege brauchst du die Kette auch so gut wie nie nachspannen. Hab jetzt knapp 20.000 auf meiner und die Kette noch nie selbst gespannt, beim 10.000er Service war es auch noch nicht notwendig.

fg
MT

Hallo Eva,
hast ne PN.

Gruß
Matze

Hallo theholygrail,

Ich spiele mit dem Gedanken, auf ein Motorrad mit Kette (gibt
ja im Bereich 600 - 750 ccm nichts anderes günstiges)
umzusteigen, sowas wie Yamaha 600 Fazer o.ä.

Ist da der Aufwand für die Pflege viel höher?

Ich fahre auch ein Motorrad mit Kette. die Pflege beschränkt sich auf’s schauen, ob die Kette noch richtig gespannt ist - wobei ich das auch an der Vibrationen vom Hinterrad her merke - und auf einsprühen mit weißem Kettenfett alle 1.000 km.

Okay, durch abschleudern des Kettenfetts auf die Hinterradfelge muss man dort bisschen mehr putzen.

Ich fahre so ca. 10000 km im Jahr, lasse natürlich die
vorgeschriebenen Inspektionen machen.

In den Anleitungen steht meist, dass man sehr häufig die
Kettenspannung kontrollieren und nach jeder Regenfahrt die
Kette ölen muss.

Wenn Du eh alle Inspektionen vom Händler machen lässt, dann kontrolliert der für die die Kettenlänge und stellt die Schwinge bei der Inspektion darauf ein.

Ansonsten reine Kontrolle reicht aus und man muss auch nicht mehr nach jeder Regenfahrt alles einsüffen. Dafür gibt es heut-zu-Tage Ketten, die geschlossene Kettenglieder haben, in denen die Schmiere drin bleibt.

Wie sieht es mit autom. Kettenölern aus, sind die zuverlässig?

Die bekannten Scott Oiler etc. sind zuverlässig und sicherlich ne prima Sache. Bekannter fährt so ein Teil und der wechselt alle 50.00 km die Kette, während ich alle 25.000 km den Kettensatz (incl. Kettenritzel und -rad) wechsle. Dabei achte ich darauf keinen Billig-Scheißdreck zu nehmen, sondern suche mir spezielle aufs Motorrad angepasste Markenware aus. die paar Euro mehr sind es mir wert.

222kpl

Hallo - vieles wurde schon gesagt.

Ich selbst fahre eine Maschine mit Kardan, meine Frau eine Szu 750 mit Kette (praktisch „mein“ Zweit-Bike :wink:

Ich kenne also beides. Vor kurzem stand ich auch vor der Frage: Scottoiler oder nicht und alle anderes Wunderspray die es so gibt oder nicht.

Ich hab mich nach langem überlegen gegen den Scottoiler entschieden (Gründe reiche ich auf Wunsch nach) und für das Kettenmittelspray HKS (googeln). Das finde ich die Beste Lösung, allerdings fährt die Suzi keine 10.000 km im Jahr.

Aber:Scottoiler oder nicht: Ist wie so vieles eine Glauibensfrage. Ich hätte aber nicht solche „Panik“ vor einem Kettenbike obwohl der Kardan natürlich schon eine feine Sache ist.

Allerdings schraube ich so gut wie alles selbst.

Gruß,

sony