Pflegehund jault wenn wir in der Wohnung sind

Hallo,
wir haben seit drei Tagen einen kleinen Münsterländer, der vor einem Jahr sein Herrchen verloren hat. Der Hund ist 15 Jahre alt, nicht blind oder taub, hat aber HD, so dass wir beim Aufstehen immer helfen müssen. Das ist aber nicht das Problem. Sein Frauchen bringt ihn von morgens 07:00 bis mittags 13:00 Uhr zu uns (Nachbarin aus 100 m Entfernung, also gewohnte Umgebung, Wege, Menschen und Freunde). Obwohl wir bei ihm sind, jault er ununterbrochen und wenn man ihn ignoriert fängt er an zu bellen. Gehen wir spazieren ist alles ok, aber sobald wir zurück kommen und das Gartentor zugemacht wird, geht es wieder los. Wir hatten vorher selber einen Golden Retriever und einen Labrador zusammen gehalten. Also sind wir nicht ganz unerfahren. Bringen und Abholen ist ohne großes Verabschieden und Freuen. Sein Teppich, Handtuch von seinem Frauchen. Könnte es sein, dass er Trennungsschmerz hat? Wenn ja, was muss man machen?

Hallo,

ich sehe für das Verhalten durchaus mehrere Möglichkeiten:

  1. Der Hund vermisst seine Besitzer. Beim Spaziergang hat er ausreichend Ablenkung, aber in der Wohnung kann er sich prima reinsteigern. Hier könnte die Gewöhnung an euch und eure Wohnung von selbst Abhilfe schaffen.
  2. Der Hund hat ein Aufmerksamkeitsproblem. In diesem Fall müsste er das Verhalten aber in ähnlicher Form auch bei seinen Besitzern zeigen. Vielleicht ist es ja der Grund, warum sie den Hund nicht allein lassen?
  3. Der Hund zeigt Anzeichen von dementem Verhalten. Auch das müsste sich bei den Besitzern ebenfalls zeigen.

Bis auf Punkt 1 gibt es in diesem Alter wenig Hoffnung auf Besserung.

Schöne Grüße
Jule