Pflegeversicherung mit 71 Jahren abschließen

Hsllo mein Vater will für sich und seine Ehefrau beide 71 Jahre alt eine Pflegeversicherung abschließen.
Neben Diabetes Bluthochdruck u. Bronchitis sind bisher keine Erkrankungen aufgetreten. Lohnt sich ein Abschluß einer solchen Versicherung noch mit 71 Jahren? Der Betrag beläuft sich immerhin auf 200 Euro im Monat für Beide. Danke für Eure Antworten.

Hallo axel-sab,
leider kann ich aus Ihrem Schreiben nicht erkennen, um welche Pflegeversicherung es sich handelt. Es werden immer wieder irgendwelche Versicherungen von den Agenturen angeboten die zweifelhaft sind. Ist dies eine private Versicherung? Und welchen Leistungsumfang bietet diese Versicherung, bei einem Pflegefall?
Wenn ich in dieser Hinsicht noch eine Einsicht erhalte, kann ich vielleicht adäquat darauf reagieren.

Herzliche Grüße
Demenzpm

Die gesetzliche Pflegeversicherung ist zwar nur eine Teilkaskoversicherung aber die wenigsten alten Leute landen in der Pflegstufe III oder werden jahrelang bettlägerig krank und müssen ständige Begleitung und Betreuung haben. Solange man noch einigermaßen laufen kann und Angehörige hat, die helfen können, ist der Aufenthalt auf einem Kreuzfahrtschiff genauso teuer wie ein Pflegeheim.
Entscheiden muss man aber immer selbst.
Die Versicherung verspricht sich zu dem Betrag ein „Geschäft“ sonst würde sie die Police nicht anbieten.
Viel Spaß beim Würfeln
Elawitt

Hallo Axel,
so pauschal kann ich das nicht beantworten. Ich bräuchte mehr Infos.
Sind deine Eltern Mitglieder der gesetzlichen PV?
Könntest Du, oder andere Familienangehörige Pflegeleistungen erbringen?

Deine Eltern wollen in Würde ihren Lebensabend erleben! Die Gestaltung dessen ist immer eine Gemeinschaftsaufgabe.

Freue mich auf Deine Antwort

Hubu

Hallo Axel-Sab,
leider kann ich hierzu nichts sagen, ich kenne mich nur in den Richtlinien der Pflegepflichtversicherung und Pflegestufen aus, bei der beabsichtigten Versicherung Ihres Vaters scheint es sich aber um eine private Versicherung zu handeln.
Ob sich diese „lohnt“, kann ich nicht beurteilen…
Alles Gute!
hexe2

Hallo,
es bleibt abzuwägen, ob es sich in diesem Alter noch lohnt. Oder ob die 200 EUR monatlich nicht besser anderweitig angelegt werden - zb. auf einem Sparbuch. Als Grundbaustein gibt es ja die gesetzliche Pflegeversicherung und mit dem Ersparten kann man sich ja den Rest - für den Fall der Fälle - finanzieren. Braucht man die Pflegeversicherung nicht, kann man sich im Alter noch ein schönes Leben machen.

Hallo,

tut mir leid.

Kenn mich zwar bei den Leistungen der Pflegeversicherung aus, aber ob sich eine private Pflegezusatzversicherung lohnt, kann ich nicht beantworten.

Wobei dir das niemand wirklich seriös beantworten können wird - sollten deine Eltern nicht pflegebedürftig werden, dann hat sich die Zusatzversicherung sicherlich nicht gelohnt; sollten sie in einem halben Jahr pflegebedürftig werden, dann hätte es sich „gelohnt“.

Gruß
Cambodunum

Hallo,
bei uns in der GKV kann mann ohnehin eine Pflegeversicherung nur als Zusatzversicherung zur bestehenden Versicherung abschließen (über eine PKV).
Ich sag mal so, wenn die Leistungen stimmen, es keine Wartezeiten gibt und man von der Versicherung angenommen wird mit 71 - dann können sich die 200,00 .3
mtl. im Pflegefall schon lohnen - unbedingt notwendig ist so etwas nicht.
Gruss
Czauderna

Hallo!
Bin leider kein Experte für private Versicherungen. Außerden kann man den Beitrag nur beurteilen, wenn man die dahinterstehenden Leistungen kennt. Muss eine Wartezeit eingehalten werden? Zahlt die Versicherung auch unterhalb der Pflegestufe 1? Vielleicht mal ein Vergleichsangebot einholen.
Viele Grüße
Katrin

Hallo axel-sab,

handelt es sich bei der Pflegeversicherung, die Dein Vater abschließen will um eine Zusatzpflegeversicherung?

Oder war er bisher überhaupt nicht versichert?
Ich frage nach, weil jeder, der in Deutschland wohnt, normalerweise einen Krankenversicherungsschutz hat und dieser Schutz auch die gesetzliche Pflegeversicherung umfasst.

Sollte es sich um eine zusätzliche Absicherung handeln, erscheint mir das mit diesen „Erkrankungen“ und einem monatlichen Preis von 200,-- Eur als zu hoch und zu spät, da die meisten privaten Gesellschaften in der Regel auch noch eine Wartezeit haben.

Gerne beantworte ich weitere Anfragen, wenn ich mehr Hintergrundinfos bekomme.

Freundliche Grüße
Frankie

Hi, ich bin zwar kein PV-Experte, habe jedoch einige Zeit in einem Alten- und Pflegeheim als Sozialarbeiter gearbeitet. Da die Kosten in so einem Heim enorm hoch werden können, und in vielen Fällen das komplette Erbe aufbrauchen, kann ich so eine Versicherung nur empfehlen. € 200.-/Monat scheint viel zu sein, bei Heimkosten von €2000.- bis € 4000.-/Monat ist das nun so viel auch wieder nicht, v.a. wenn man das Alter des zu versichernden bedenkt.

Wir alle hoffen natürlich, dass niemand niemals in eine Situation kommt, von unangenehmer und teurer Pflege abhängig zu sein, allerdings müssen wir auch die Realität, nämlich dass es sehr häufig doch so kommt, in unsere Entscheidungen miteinbeziehen.

Ich hoffe, ich konnte ein klein bisschen orientieren.

Liebe Grüsse,

M.

Hallo,
diese Frage kann man so nicht beantworten, weil ich überhaupt keine Informationen über die Konditionen habe. Wie viel wird gezahlt, wann wird gezahlt, an wenn wird gezahlt, wie lange wird gezahlt usw. Verfügen Ihre Eltern über hohe Einkommen, dass Sie sich eine private Pflege selber leisten können?

Was wollen Sie mit der Pflegeversicherung erreichen?

Das Ihre Eltern überhaupt mit einem so hohen Alter eine Pflegeversicherung finden, die Sie aufnimmt, wundert mich, da meist eine Altersbegrenzung von 70 Jahren gilt.

Oder handelt es sich nicht um eine klassische Pflegeversicherung?

Bei Versicherungen stellt sich immer die Frage ob Sie sinnvoll sind oder nicht. Wenn Sie nie einen Unfall mit Ihrem Auto bauen, fragen Sie sich am Ende dann auch ob eine Autohaftpflicht sinnvoll ist?

Versicherungen decken ein Risiko ab und man weiß erst am Ende ob Sie sinnvoll war oder nicht.

Generell bin ich aber der Meinung das eine private Pflegeversicherung sinnvoll ist. Vor allem wenn man Jung ist, da dann die Beiträge relativ gering sind. Ich selber habe eine Pflegetagegeldversicherung.

Viele Grüße
KM

Hallo!

Leider schreibst du nicht welche Leistungen dafür geboten werden und ab wann die Versicheurng zahlt. Erfahrungsgemäß ist eher eine Unfallversicheurng inkl. Pflege- und Hauswirtschaftsleistungen sinnvoll. Die springen z.B. dann ein, wenn man sich den Arm bricht und jemanden braucht der Wäsche macht, einkauft und bei der Pflege hilft. Denn in dieser Situation greift in der Regel weder die gesetzliche Krankenkasse noch die Pflegekasse.

MfG
H. Nordiek

Hallo, wie sind denn Ihr Vater und seine Ehefrau derzeit im Bereich der Pflegeversicherung versicht? Besteht eine gesetzliche Pflegeversicherung oder eine private Pflegeversicherung?

Viele Grüße
hagela

Da gibt es keine letztgültige Antwort. Ich würde zuerst auf die Versicherungsbedingungen schauen: In der Regel ist die Leistung einer Zusatzversicherung an die gesetzliche Pflegeversicherung gekoppelt. Wie hoch ist die Versicherungsleistung? Da das Risiko mit dem Alter steigt, vermute ich eine eher bescheidene Leistung im Pflegefall. Hundert oder zweihundert Euro im Monat Versicherungsleistung sind recht wenig.
Dann: Gibt es eine Vorstellung davon, wie die Pflege bei Bedarf aussehen könnte? Ist, z. B. grundsätzlich eine familiäre Versorgung - gggf. in Zusammenarbeit mit einem Pflegedienst - möglich oder ist man auf jeden Fall auf Fremdhilfe angewiesen. Die ist teuer, spricht also für eine Zusatzversicherung.
Gibt es andere Ressourcen, die im Pflegefall eingesetzt werden können (Vermögen, Haus etc) oder sollen diese Werte geschont werden?
Genügt die Versicherungsleistung (zusammen mit gesetzlicher PV und Rente) zur Finanzierung der Heimpflege? Falls nicht, spart die Zusatzversicherung erst mal dem Sozialamt Geld. Zumindest wenn die Angehörigen nicht einigermaßen wohlhabend sind.
Also: Mehr Fragen als Antworten weil die Entscheidung von vielen Faktoren abhängt.

Hallo,
sorry für die späte Antwort, ich war im Urlaub.
Es handelt sich wahrscheinlich um eine private Pflegezusatzversicherung. Die Konditionen variieren hier sehr stark, so dass ich kein Urteil abgeben kann. Allgemein sollte man sich darüber klar sein, dass die Pflegekosten nie vollständig von der gesetzlichen Pflegeversicherung abgedeckt werden, wenn denn ein schwerer Pflegefall eintritt. Insofern kann die Versicherung sinnvoll sein, aber man kann natürlich auch plötzlich an einem Herzinfarkt sterben, ohne je pflegebedürftig gewesen zu sein. In dem fall sind die Beiträge dann in der Versichertengemeinschaft aufgegangen.

Mit freundlichen Grüßen
Gert

Der Abschluß einer privaten Pflegeversicherung lohnt sich mE immer.
Tritt der Pflegefall ein und man kann seine Angehörigen - aus welchen Gründen auch immer - nicht selbst versorgen, ist man auf fremde Hilfe angewiesen. Und das kann richtig teuer werden. Pflegeheime können leicht mehr als Euro 3.000 p.M. kosten. Kann es der zu pflegende mit seiner Rente und der gesetzl. Pflege nicht alleine bezahlen, werden die Kinder herangezogen. Also entweder wird das Erbe verpflegt oder das eigene Vermögen kann verloren gehen. Soviel dazu …
Aber, bei den geschilderten Erkrankungen würde ich mich sehr wundern, wenn eine private Pflegeversicherung die beiden aufnimmt. Versicherbar ist man grundsätzllich ersteinmal nur, wenn man gesund ist.
Fazit: also Versicherung abschließen solange man noch jung und gesund ist, dann ist der Beitrag auch noch bezahlbar. (beim Auto wird auch nicht lange überlegt, da muß oftmals eine Vollkasko her, obwohl der mögliche Blechschaden in keinem Verhältnis zu einem möglichen Pflegefall oder einer Berufsunfähigkeit steht.
mfG Petra

Achten Sie auf die Police.

Bei vielen Pflegeversicherungen wird entweder nur die Stufe 2 oder 3 versichert. Wenn es sich um eine Versicherung handelt, die bei j e d e r Pflegestufe Ledistungen erbringt, ist es überlegenswert. Pflegestufe 3 erreicht man eigentlich kaum / selten, daher bieten auch Versicherungen diese relativ häufig an. D.h. „Stufe 3“ Versicherung halte ich für unnütz.

Sorry, ich hatte diese Anfrage übersehen.

Ich würde sehr genau prüfen, was die Versicherung im Falle eines Falles übernimmt, mir erscheint es aber sinnvoller, das Geld anderweitig anzulegen - es kann noch gut 10, 15 oder 20 Jahre dauern, bis einer von beiden pflegebedürftig wird.

Hallo, dein Vater hat schon Entschieden. Jetzt musst Du entscheiden.Das ist eine Einfache Rechenaufgabe für Dich und deine Familie,dazu musst du kein Mathematiker sein. Gruß labander