Hallo,
da können Sie Gerlinde beruhigen - dieser gesetzlich vorgeschriebene
Beratungseinsatz hat genau zwei Gründe :
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Wie der Name schon sagt dient der Einsatz von „Profis“ dazu der
Pflegeperson und dem zu Pflegenden beratend zu Seite zustehen - Tipps
für die Pflege zu geben und gf. auch auf Möglichkeiten von Beantragung von Pflegehilfsmitteln zu geben.
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Der Beratungsseinsatz dient natürlich auch dazu der Pflegekasse
zu bestätigen dass die häusliche Pflege sichergestellt ist und das
Pflegegeld zu Recht ausgezahlt wird.
Wir haben leider schon oft die Mitteilung erhalten, dass die Pflege eben nicht durch die Pflegeperson in geeigneter Form sichergestellt ist, z.B. wenn eine 85jährige Ehefrau, selbst dicht an der Pflegestufe, ihren 91jährigen Ehemann pflegt (extremes Beispiel, aber durchaus in der Praxis vorhanden). wenn dies also der Fall ist, dann
heben wir die Pflegezahlung auf und bewilligen nur noch Sachleistungen, dass eben „Profis“ die Pflege in der häuslichen Umgebung durchführen. Das geschieht natürlich im Rahmen von Bescheiderteilung, Anhörung und ggf. erneuter MDK-Begutachtung.
Fazit : Gerlinde muss sich keine Sorgen machen und sollte diese Beratungseinsätze eher als Hilfe ansehen statt als „Kontrolle“.
Gruß
Czauderna