Moin, moin,
ich habe sehr viel Freizeit und möchte diese zum Teil einem Bedürftigen zur Verfügung stellen. Mein Beruf Bürokauffrau und da habe ich mir vorgestellt ,daß ich doch jemanden, der seine Rechte nicht mehr selber warnehmen kann, zu unterstützen. Wie muß ich das angehen? Ist das Ehrenamtlich? Bekomme ich eine Aufwandsentschädigung?
Danke
Waltraud
Liebe Waltraud,
Gutes tut man einfach, besser im Verborgenen ohne „eine Aufwandsentschädigung“.
Grüße
Moin Waltraud,
Informationen speziell zu Pflegschaften bekommst Du vermutlich beim Amtsgericht Deines Wohnortes.
Wenn Du mit „Ehrenamt“ googelst, bekommst Du sehr viele Ergebnisse, wo Du Dir Informationen holen kannst, hier nur ein Beispiel:
Bei vielen Organisationen gibt es - in der Regel kleine - Aufwandsentschädigungen, bei etlichen gar nicht, je nachdem, wer dahintersteht und ggf. sponsort.
LG,
MrsSippi
Hallo Rainer,
Gutes tut man einfach, besser im Verborgenen ohne „eine
Aufwandsentschädigung“.
Das sehe ich anders (außerdem stößt mir dieses „Gutes tut man einfach“ etwas moralinsauer auf).
Es gibt keinen vernünftigen Grund, als Ehrenamtler auf eine Aufwandsentschädigung zu verzichten. Warum sollte jemand, der bereit ist, seine Zeit und Kraft in eine gute Sache zu stecken z.B. für Fahrten mit ÖPNV oder Auto, für Kopierkosten und dergleichen selbst aufkommen? Das hieße, Engagement zu bestrafen.
Gruß,
MrsSippi
Es gibt keinen vernünftigen Grund, als Ehrenamtler auf eine
Aufwandsentschädigung zu verzichten.
Ja, ja der Welt mangelt es nicht an Ehre und Ämtern aber an einfachster Nächstenliebe.
R.
Hallo Waltraud,
wenn Du für einen behinderten oder dementen Menschen eine Betreuung übernehmen willst, dann gibt es regional unterschiedliche Zuständigkeiten.
Wenn Du hauptamtliche alos bezahlte Betreuerin werden willst, dann ist Dein erster Ansprechpartner das Vormundschaftsgericht, wo Du die Basisinfos bekommst. Manchmal gibt es eine Arbeitsteilung zwischen Vormundschaftsgericht und Betreuungsbehörde.
Möchtest Du ehrenamtlich eine Betreuung übernehmen, dann ist es sinnvoll, wenn Du Dich an einen Betreuungsverein wendest. Solche Betreuungsvereine werden meist über die Wohlfahrtsverbänden getragen (Diakonie, Humanistischer Verband, Caritas, Paritätischer Wohlfahrtsverband…) oder dem VDK.
Als ehrenamtliche Betreuerin bekommst Du im Jahr eine Aufwandsentschädigung von 325 Euro. Diese ist auch dafür gedacht, daß Deine Auslagen finanziert werden:
Telefonate, die Du für die betreute Person führst; Fahrtkosten, Blümchen oder Geschenke, die Du mitbringst.
Du mußt dafür jährlich einen Antrag stellen. Die Aufwandsentschädigung wird dem Einkommen / Vermögen des Betreuten entnommen. Hat diese/r keines, dann wird es von der Staatskasse getragen.
Wenn Du hauptamtliche Betreuerin bist, dann bemißt sich die Bezahlung nach dem zeitlichen Aufwand (ca. 35 Euro die Stunde). Du mußt dann dem zuständigen Rechtspfleger Deinen zeitlichen Aufwand nachweisen. Dieser zeichnet das gegen (oder auch nicht). Dann wird Dir der Betrag überwiesen. Entweder aus dem Einkommen / Vermögen des Betreuten - so vorhanden. Falls keines da ist: Staatskasse!
Damit Du weißt, was auf Dich zukommt, kannst Du Dir online das Betreuungsrecht anschauen. Es gibt auch Schulungen und regelmaessige Treffen fuer ehrenamtliche Betreuer.
Viele Gruesse
Iris
Hallo Rainer,
da scheinst Du aber arm dran zu sein mit der Welt…
In meiner kleinen Welt mangelt es daran keineswegs, auch wenn sich die Nächstenliebenden nicht selbst schädigen, wenn sie etwas für andere tun. Es klingt bei Dir so, als müsse „Nächstenliebe“ weh tun, andernfalls wäre sie im Wert gemindert, würde also (D)einer Moralvorstellung nicht gerecht.
Das Annehmen solcher Wohltaten ist auch für die Empfänger sicher leichter, wenn sie sie nicht als „Almosen“ empfinden müssen.
LG,
MrsSippi
Liebe Waltraud,
Gutes tut man einfach, besser im Verborgenen ohne „eine
Aufwandsentschädigung“.
Grüße
Moin, Rainer,
danke für Deinen Hinweis!!! Ich bin 56 Jahre arbeitslos und beziehe Hartz IV, da kann ich leider keine evtl. Kosten,die aus dieser Betreuung entstehen, übernehmen. Wollte nur etwas sinnvolles mit meiner vielen Freizeit tun, schade, das es falsch rübergekommen ist, ich wollte mich nicht daran bereichern.
Moin, Mrssippi,
danke für die Unterstützung. Schade, das es ja wohl manch einer als Ausbeutung betrachtet, aber es hängen ja wohl auch rechtliche Probleme an einer Betreuung und da sollte es doch wohl schon abgesichert sein. Eine Bekannte hat schon eimal eine an demenz erkrankte Frau privat ein wenig betreut und diese hat dann später vor den Kindern behauptet, die Frau hätte ihr Geld gestohlen, also, man sollte ich doch wohl absichern.
Gruß
Waltraud
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Moin Waltraud,
das erste dachte ich mir, und ich finde es schade, daß Du Dich zu so einem öffentlichen Bekenntnis genötigt siehst.
Es wäre in meinen Augen leichtsinnig, wenn Du Dich bei Übernahme einer Pflegschaft nicht absichern würdest.
Die Antwort von Iris oben mit ihren vielen brauchbaren Hinweisen wird Dir sicher weiterhelfen.
Gute Gelingen
wünscht Dir
MrsSippi
Hallo MrsSippi,
da scheinst Du aber arm dran zu sein mit der Welt…
Wieso ich, die Welt selbst, hat verlernt den Reichtum zu teilen.
In meiner kleinen Welt mangelt es daran keineswegs, auch wenn sich die Nächstenliebenden nicht selbst schädigen, wenn sie etwas für andere tun.
Schädigen? Nein! Es ist immer ein ideeller Gewinn und führt bei einer breiten Anwendung zu einer weit besseren Welt.
Es klingt bei Dir so, als müsse „Nächstenliebe“ weh tun, andernfalls wäre sie im Wert gemindert, würde also (D)einer Moralvorstellung nicht gerecht.
Ganz im Gegenteil, sie ist mit das schönste Gefühl was man erlangen kann und vertreibt mancherlei Alltagsschmerzen.
Das Annehmen solcher Wohltaten ist auch für die Empfänger sicher leichter, wenn sie sie nicht als „Almosen“ empfinden müssen.
Almosen sind für mich ein Fremdwort, ich habe keine Geldmittel um zu Spenden, obwohl ich in Arbeit ertrinke,
aber zwei Hände um einfach im Rahmen meiner Möglichkeiten etwas zu tun ohne Ehre und Amt. Sollte man nicht beim unmittelbar „Nächsten“ erst einmal beginnen. Für mich gibt es keine Almosenempfänger und keiner den ich kenne hat solche Empfindungen.
Und mit Spenden allein ist auf Dauer die Welt nicht zu retten, kann der Hunger und die Verarmung nicht beseitigt werden. Hier sind Moral und Ethik weltweit auf eine neu Prioritätstufe zu setzen.
Dafür sollen aber die Rechenschaft ablegen, die die falschen Wertvorstellung implantiert haben und auch zu verantworten haben.
PS: Hoffentlich wird das nicht noch zum Politforum.
Grüße
Rainer
Liebe Waltraud,
ich allein habe mich zu entschuldigen, denn ich habe mich sehr unsensibel allen über das Wort EHREN-AMT echauffiert.
Dein Ansinnen bleibe in Ehren!
Liebe Grüße
Rainer
Liebe Waltraud,
ich finde es toll das Du Deine Zeit für eine sinnvolle Tätigkeit opfern wills. Echt Klasse!! Laß DIch davon nicht abbringen!
Vielleicht kannst Du in einem Seniorenheim mit einigen Bewohnern spazieren gehen oder ihnen vorlesen, es gibt so viele Möglichkeiten und die Menschen sind soooo dankbar.
Meine Mutter lebt auch in einem Seniorenheim in Berlin, ich weiß wovon ich rede. Ich habe meiner Mutter übers Internet Besuche mit Hunden von einem Verein besorgt. Sie freut sich sehr, wenn die „Viecher“ auftauchen und sie sie streicheln kann. Es gibt sicher viele Möglichkeiten Gutes zu tun.
Ich wünsche Dir Erfolg bei Deinen Bemühungen!
Liebe Grüße eve
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… Du hast 'ne Meise!
Meisen gehören in die freie Natur, aber nicht in die Hirne der Menschen:
da scheinst Du aber arm dran zu sein mit der Welt…
Wieso ich, die Welt selbst, hat verlernt den Reichtum zu
teilen.
Es GIBT nichts zu verteilen, jeder VERDIENT sich seinen Teil in diesem System, mal abgesehen von Charity-Events.
In meiner kleinen Welt mangelt es daran keineswegs, auch wenn sich die Nächstenliebenden nicht selbst schädigen, wenn sie etwas für andere tun.
Schädigen? Nein! Es ist immer ein ideeller Gewinn und führt
bei einer breiten Anwendung zu einer weit besseren Welt.
Und wer soll die Aufwendungen für diese Anwendungen bezahlen? Der heilige Geist?
Es klingt bei Dir so, als müsse „Nächstenliebe“ weh tun, andernfalls wäre sie im Wert gemindert, würde also (D)einer Moralvorstellung nicht gerecht.
Ganz im Gegenteil, sie ist mit das schönste Gefühl was man
erlangen kann und vertreibt mancherlei Alltagsschmerzen.
Na, wenn Du davon leben und auch die Miete und den Aldi bezahlen kannst, herzlichen Glückwunsch!
Das Annehmen solcher Wohltaten ist auch für die Empfänger sicher leichter, wenn sie sie nicht als „Almosen“ empfinden müssen.
Almosen sind für mich ein Fremdwort, ich habe keine Geldmittel
um zu Spenden, obwohl ich in Arbeit ertrinke,
aber zwei Hände um einfach im Rahmen meiner Möglichkeiten
etwas zu tun ohne Ehre und Amt.
Kein Geld und viel Arbeit, wie machst Du das? ALG-2?
Sollte man nicht beim
unmittelbar „Nächsten“ erst einmal beginnen. Für mich gibt es
keine Almosenempfänger und keiner den ich kenne hat solche
Empfindungen.
OK, Ihr lebt im Garten Eden.
Und mit Spenden allein ist auf Dauer die Welt nicht zu
retten, kann der Hunger und die Verarmung nicht beseitigt
werden. Hier sind Moral und Ethik weltweit auf eine neu
Prioritätstufe zu setzen.
Du willst also mit Moral und Ethik blühende Landschaften schaffen, wo dann Alle was zum Beißen haben? Das musst Du mir noch genauer erklären.
Dafür sollen aber die Rechenschaft ablegen, die die falschen
Wertvorstellung implantiert haben und auch zu verantworten
haben.
Schlagt die Juden tot! Hatten die nicht den Zins erfunden?
PS: Hoffentlich wird das nicht noch zum Politforum.
Könnte sein, aber Deine Logik ist so „begeisternd“, da kann ich nicht schweigen.
Gruß
®
… Du hast 'ne Meise!
®
Ist ja kein Wunder, dass du ab und an Freunde verlierest.
Vielleicht fliehen die vor dir?
R.
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Almosen sind für mich ein Fremdwort, ich habe keine Geldmittel
um zu Spenden, obwohl ich in Arbeit ertrinke,
aber zwei Hände um einfach im Rahmen meiner Möglichkeiten
etwas zu tun ohne Ehre und Amt.
Rainer scheint ein Rentner (ca. 66 J)zu sein, welcher noch die Vorzüge genießt so viel Rente zu bekommen, wie andere verdienen! Nur so kann ich mir erklären, dass er die Erwartungshaltung an andere Menschen hat- alles für Luft und Liebe zu tun. Aber auch der Magen will versorgt werden- und ein Dach überm Kopf im Winter wäre auch nicht schlecht- oder sehe ich das falsch?