Pflüger: Obszöne Anspielung in der Süddeutschen

Liebe Freunde des politischen Journalismus. Allein wegen eines einzigen, unscheinbaren Nebensatzes lohnt die Lektüre der heutigen „Süddeutschen“. In der Wochenendbeilage schreibt der glorreiche Kurt Kister über die „Post-Gerd-Ära“. Darin findet sich eine beiläufige Bemerkung zum verteidigungspolitischen Monchichi der CDU, Friedbert Pflüger:

„Pflüger, der seinen Schreibtisch für allerhand Dinge nutzt, ist einem gewissen Minister Jung zugeordnet.“

Die meisten Leser dürften den Schreibtisch-Nebensatz überlesen und sich nicht viel dabei denken. Tatsächlich ist die Information eine äußerst obszöne Anspielung, für die Pflüger dem Journalisten lebenslanges Interviewverbot geben dürfte. Hintergrund: Pflüger hat sich im letzten Jahr von seiner Frau Margarita Mathiopoulus getrennt. (Über die ist weiland übrigens Willy Brandt gestolpert, aber das ist eine andere Geschichte.) Pflüger hat seine Frau wegen einer Affäre mit seiner persönlichen Referentin Sibylle Hällmayr verlassen. Nur wer das weiß, kann sich lebhaft vorstellen, für welche Zwecke Pflüger seinen Schreibtisch missbraucht hat… Da steckt der Teufel mal wieder im Detail.

Glücklicherweise ist die äußerst lesenswerte Reportage online:
http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/981/6…

Schönes Wochenende

André

Lieber Andre,

ohne dich hätte das keiner gewusst bzw. erfahren. Wir danken dir für diese Enthüllung. Herr Pflüger ist dir für deine Aufklärungskampagne sicherlich auch zu großem Dank verpflichtet. Du solltest dich bei ihm mal (als persönlicher Referent evtl.?) bewerben.

Gruß
Michael

Liebe Freunde des politischen Journalismus. Allein wegen eines
einzigen, unscheinbaren Nebensatzes lohnt die Lektüre der
heutigen „Süddeutschen“. In der Wochenendbeilage schreibt der
glorreiche Kurt Kister über die „Post-Gerd-Ära“. Darin findet
sich eine beiläufige Bemerkung zum verteidigungspolitischen
Monchichi der CDU, Friedbert Pflüger:

„Pflüger, der seinen Schreibtisch für allerhand Dinge
nutzt, ist einem gewissen Minister Jung zugeordnet.“

Die meisten Leser dürften den Schreibtisch-Nebensatz überlesen
und sich nicht viel dabei denken. Tatsächlich ist die
Information eine äußerst obszöne Anspielung, für die Pflüger
dem Journalisten lebenslanges Interviewverbot geben dürfte.
Hintergrund: Pflüger hat sich im letzten Jahr von seiner Frau
Margarita Mathiopoulus getrennt. (Über die ist weiland
übrigens Willy Brandt gestolpert, aber das ist eine andere
Geschichte.) Pflüger hat seine Frau wegen einer Affäre mit
seiner persönlichen Referentin Sibylle Hällmayr verlassen. Nur
wer das weiß, kann sich lebhaft vorstellen, für welche Zwecke
Pflüger seinen Schreibtisch missbraucht hat… Da steckt der
Teufel mal wieder im Detail.

Glücklicherweise ist die äußerst lesenswerte Reportage online:
http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/981/6…

Langsam werden Deine übersteigernden CDU-hasserfüllten Berichte peinlich. Mir ist es völlig wurscht, ob der Joschka in der Toscana, der Schröder in Russland oder der Pflüger im Büro eine Dame b…t. es ist nicht mein Hintern, also ist es mir egal.

Grüsse Günter

Mensch Günter,

lange nix mehr von dir gehört. Der Wahlkampf ist wohl nicht so gut gelaufen, wie?

Langsam werden Deine übersteigernden CDU-hasserfüllten
Berichte peinlich. Mir ist es völlig wurscht, ob der Joschka
in der Toscana, der Schröder in Russland oder der Pflüger im
Büro eine Dame b…t. es ist nicht mein Hintern, also ist es
mir egal.

Den Nachweis, dass ich übersteigerte und hasserfüllte Anti-CDU-Artikel schreibe, den möchte ich nach dieser Anschuldigung von dir erbracht sehen!
Außerdem hast du mich einmal mehr falsch verstanden. Es ging mir nicht darum, Herrn Pflüger wegen seines Privatlebens zu diskreditieren. (und selbst wenn, wäre das schon CDU-hasserfüllt?). Es ging mir um den bemerkenswerten Umstand, dass eine seriöse Tageszeitung, mehr oder weniger verblümt schreibt, dass ein Staatssekretär es auf seinem Büroschreibtisch mit seiner Referentin treibt. Und wenn Kister das schreibt, dürfte schon was dran sein. Was wiederum heißt, dass es Flurfunk ist, dass es ihm also Pflügers Parteifreunde gesteckt haben. Und das ist schon bemerkenswert - ob mit oder ohne schwarzem Parteibuch.

Beste Grüße
André

hallo André,
wie Michael B. schon schreibt - ohne Deine Mitteilung hätten es die meisten nicht gewußt. Ob sie dadurch irgendetwas von Belang verpaßt hätten? Bezweifle ich. Weder über die Süddeutsche noch über deren Journalismus noch über den Betroffenen sagt es irgendetwas Bedeutungsvolles aus. Interessieren könnte es vielleicht die Klatsch&Tratsch-Fraktion. Ob man dafür nicht mal ein Extra-Brett vorschlagen sollte? Wenn ich Inlandspolitik anklicke, erwarte ich irgendetwas von Substanz. Gruß, I.

Hallo Irmtraut,

Wenn ich Inlandspolitik
anklicke, erwarte ich irgendetwas von Substanz. Gruß, I.

Ja, sollte man erwarten. Wenn du dir einige Beiträge hier anschaust, wirst du aber ganz schnell aus dieser Illusion gerissen. Außerdem gilt das, was ich the incredible Günter schon geschrieben hab. Mir ging es weniger um den Klatsch, obwohl ich den angesichts des sich immer so integer gebenden Pflüger schon ganz interessant finde. Mir ging es darum, dass die SZ, die ja nun nicht die Bildzeitung ist, solche Anspielungen bringt. Das ist, meines Wissens, ein Novum. Denn an den Ehrenkodex, dass das Privatleben von Politikern privat nicht Gegenstand der Berichterstattung wird - es sei denn sie machen es selbst öffentlich (etwa durch Hochzeit/Scheidung) - hält sich die Journaille in der Regel.
Es gibt hier leider kein Medienbrett, da wäre der Beitrag wohl besser aufgehoben gewesen.
Gruß
andré

Hi Andre,

die Geschichte hat ja sowas von einem langen Bart *gäääähn*. Außerdem lebt er mit seiner Freundin schon seit einem Jahr in einer gemeinsamen Wohnung, die haben einen Schreibtisch vermutlich gar nicht nötig (obwohl das ja sicherlich einen gewissen Reiz hätte *g*).

Also, schreib doch mal was über richtig interessante Dinge, anstatt im Privaten herumzukramen wie jeder x-beliebige Voyeur.

Jana

hallo andré,
aber wenn Du das nicht öffentlich gemacht hättest, hätte niemand diese „geschickte“ Anspielung der SZ verstanden! Welche Obszönität sich dahinter auch immer verborgen haben mag - wirkungslos wäre sie verpufft, zumindest ohne Wirkung auf die meisten der WWWler. Manches bleibt doch wirklich besser ungesagt, und wenn es gesagt wurde - unverstanden, oder? Die privaten Geheimnisse der Politiker interessieren ja erst, wenn sie politische Dimensionen annehmen - Profumo/Keeler usw., oder von erheblichen politisch-wirtschaftlichen Folgen begleitet - s. jetzt Prostituierte für den VW-Aufsichtsrat.
Was ist enttäuschender als „geschickte Hinweise“, „verborgene Fingerzeige“, für deren Auf-/Erklärung sich aber keiner interessiert? Gruß, I.

Hallo,

lange nix mehr von dir gehört. Der Wahlkampf ist wohl nicht so
gut gelaufen, wie?

warum? Wer im Wahlkmapf steht will den Sieg, muss sich aber letztlich mit der Entscheidung des Wählers und den sich daraus ergebenden Konstellationen abfinden. Und zur Klarheit. Ich habe für die CDU aktiv gekämpft, habe auf eine große Koalition gehofft, weil mir die FDP als Bürger, der insbesondere im sozialen Bereich tätig ist, nicht der richtige Partner schien und ich habe innerparteilich gegen grüne Ideen gekämpft. Und ich werde einzig udn allein im Landtagswahlkampf nur antreten und helfen, wenn die CDU klar und deutlich sich von den Schaumschlägern der Grünen distanziert. Hier wird unser Sozialminister mit seinen Träumen noch den Rückweg anzutreten haben. Die Basis und die Ortsverbände sind weitgehend nicht bereit Grünen eine Beteiligung an einer CDU-geführten Regierung zu ermöglichen.

Langsam werden Deine übersteigernden CDU-hasserfüllten
Berichte peinlich. Mir ist es völlig wurscht, ob der Joschka
in der Toscana, der Schröder in Russland oder der Pflüger im
Büro eine Dame b…t. es ist nicht mein Hintern, also ist es
mir egal.

Den Nachweis, dass ich übersteigerte und hasserfüllte
Anti-CDU-Artikel schreibe, den möchte ich nach dieser
Anschuldigung von dir erbracht sehen!

Für Dich ist nichts gut, was mit der CDU zu tun hat.

Außerdem hast du mich einmal mehr falsch verstanden. Es ging
mir nicht darum, Herrn Pflüger wegen seines Privatlebens zu
diskreditieren. (und selbst wenn, wäre das schon
CDU-hasserfüllt?). Es ging mir um den bemerkenswerten Umstand,
dass eine seriöse Tageszeitung, mehr oder weniger verblümt
schreibt, dass ein Staatssekretär es auf seinem
Büroschreibtisch mit seiner Referentin treibt. Und wenn Kister
das schreibt, dürfte schon was dran sein.

Wenn in DE über alle Politiker geschrieben wird, die eheähnliche Beziehungen, homosexuelle Beziehungen und Mehrfachbeziehungen bis zum Besuch von Prostituierten haben, hätten wir ein Problem. Ob nun Kister so etwas für wichtig hält, mag man selbst beurteilen.

Was wiederum heißt,

dass es Flurfunk ist, dass es ihm also Pflügers Parteifreunde
gesteckt haben. Und das ist schon bemerkenswert - ob mit oder
ohne schwarzem Parteibuch.

Pflüger ist nicht mein Freund. Ich frage mich, wie sich dieser Politiker halten kann. Wer soviel Lügen verbreitet, wenn es um Israel geht, um arabischen Interesen zu schaden; wer derart die Menschen verarscht, wenn er bei Christiansen und anderen Klatschsendungen sich zu Fragen in Nahost äussert oder zu den USA, der ist - auch wenn er ein Parteifreund ist - offenbar vor der Sendung ausgerutscht und auf den Kopf gefallen. Pflüger ist aus meiner Sicht ein Fundamentalist.

Grüsse Günter

Den Nachweis, dass ich übersteigerte und hasserfüllte
Anti-CDU-Artikel schreibe, den möchte ich nach dieser
Anschuldigung von dir erbracht sehen!

Für Dich ist nichts gut, was mit der CDU zu tun hat.

Lieber Günter,
eine Behauptung kann nicht durch eine weitere Behauptung bewiesen werden. Soll ich mal so argumentieren wie du? Gut:

Pflüger ist nicht mein Freund. Ich frage mich, wie sich dieser
Politiker halten kann. Wer soviel Lügen verbreitet, wenn es um
Israel geht, um arabischen Interesen zu schaden; wer derart
die Menschen verarscht, wenn er bei Christiansen und anderen
Klatschsendungen sich zu Fragen in Nahost äussert oder zu den
USA, der ist - auch wenn er ein Parteifreund ist - offenbar
vor der Sendung ausgerutscht und auf den Kopf gefallen.
Pflüger ist aus meiner Sicht ein Fundamentalist.

Der Günter mag den Pflüger nicht. Beschimpft ihn sogar als Fundamentalist. Der sei wohl auf den Kopf gefallen, er verarscht die Menschen, meint der Günter. Pflüger ist in der CDU. Also hasst Günter die CDU.
So funktionieren deine argumentativen Kurzgriffe.
Tschüss

andré

Lieber Andre,

im Unterschied zu Dir kritisiere ich auch die eigenen Reihen und sehe nicht nur die Balken beim politischen Gegner.

Lieber Günter,
eine Behauptung kann nicht durch eine weitere Behauptung
bewiesen werden. Soll ich mal so argumentieren wie du? Gut:

Pflüger ist nicht mein Freund. Ich frage mich, wie sich dieser
Politiker halten kann. Wer soviel Lügen verbreitet, wenn es um
Israel geht, um arabischen Interesen zu schaden; wer derart
die Menschen verarscht, wenn er bei Christiansen und anderen
Klatschsendungen sich zu Fragen in Nahost äussert oder zu den
USA, der ist - auch wenn er ein Parteifreund ist - offenbar
vor der Sendung ausgerutscht und auf den Kopf gefallen.
Pflüger ist aus meiner Sicht ein Fundamentalist.

Der Günter mag den Pflüger nicht.

richtig

Beschimpft ihn sogar als
Fundamentalist.

richtig

Der sei wohl auf den Kopf gefallen, er
verarscht die Menschen, meint der Günter.

richtig

Pflüger ist in der

CDU. Also hasst Günter die CDU.

falsch, ich hasse das Getue dieses selbsternannten Retters in Nahost und seine Tiraden im Irak-Krieg reichen mir, um diesen Parteifreund nicht mehr ernst zu nehmen.

So funktionieren deine argumentativen Kurzgriffe.

na ja, wenn Du es so siehst, muss ich es wohl akzeptieren.

Gürsse Günter