Pfützen auf dem Flachdach

Hallo, ich hätte eine Frage zu einem Flachdach:
Wir haben einen Anbau errichten lassen mit einer Flachdachkonstruktion, ca. 30 qm. Das Dach ist mit einer Attika umrandet. Der Wasserablauf ist in einer Ecke und das Regenwasser soll dorthin laufen. Tut es auch, nur bleiben nach Regen an zwei Stellen ziemlich große Pfützen, die auch nicht innerhalb von 24 Stunden abtrocknen, ca. 3 qm und 2 qm. Der Dachdecker meint, das Restwasser stelle keinen Mangel dar. Er schreibt:

„wenn ein Ablauf an der Dachkante ( Fixpunkt ) eingebaut wird ist allein schon aufgrund der Durchbiegung des Daches mit Restwasser zu rechnen. Dies sollte auch dem Architekten bewusst sein. Auch durch die Bahnenüberdeckungen verbleiben zwangsläufig geringe Wassermengen. Wenn kein Wasser auf der Dachfläche verbleiben soll, muss nach den Fachregeln das Gefälle mindestens 5% betragen. Der Ablauf soll dann 30cm von der Kante im Dach sitzen. Das Wasser ist für das Dach nicht schädlich und stellt keinen Mangel dar.“

Unser Dach hat 1 - 2 % Neigung (lt. Architekt die Mindestneigung)und so war es auch geplant. Es liegen zwei Bitumenbahnen drauf, die Unterkonstruktion ist aus Holz. Vielleicht hat jemand von Euch Ahnung, ob der Dachdecker Recht hat und ich mit den Pfützen leben muss. Ich mach mir nur ein wenig Sorgen, ob das nicht auf Dauer durchsuppt.

Danke! Christoph

Hallo Christoph,
die Sache kann man abkürzen:
Der Dachdecker hat Recht.
Nur der Glaube daran, dass es eventuell zu Undichtkigkeiten kommen könnte, rechtfertigt keine Mängelanzeige.
Eine bituminöse Dachhaut ist wasserfest sowie -undurchlässig und meist mit einer verstärkenden Glasvlieseinlage gegen mechanische Beschädigungen (und damit zwangsläufig Undichtigkeiten) versehen.

Auch das notwendige Gefälle von ca. 5% dürfte hinkommen, wenn denn Wasser selbstätig zu dem/den Abläufen hin geführt werden soll. Das sind 5cm pro Meter. Wie lang bzw. breit ist das Dach? Man kann leicht ausrechnen, welche Dach-Aufbauhöhe dem Ablauf gegenüberliegend aufgebaut werden müsste.
-.-.-.-.-.-
mfg Klaus

ist in diesem Umfang/Aufkommen
Hi,

dieses „Restwasser“ ist, in diesem Umfang/Aufkommen schon o.k. so.
Der Dachdecker hat Dir kompetent geantwortet.

Ich mach mir nur ein wenig Sorgen, ob das nicht auf Dauer durchsuppt.

Du brauchst Dir keine Sorgen zu machen.

Ich hoffe, dass diese Einlassung hilfreich im Sinne der Anfrage war und zu Deiner Beruhigung beitrug.

Freundliche Grüsse
Ray

Danke für die Antworten! Nur mal aus Interesse: Wäre es denkbar, die Unebenheiten mit weiteren Bitumenbahnen zu versehen, also da, wo das Wasser steht, die Dachhaut „aufzubauen“? Oder sollte man das besser nicht machen…?

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Danke für die Antworten! Nur mal aus Interesse: Wäre es
denkbar, die Unebenheiten mit weiteren Bitumenbahnen zu
versehen, also da, wo das Wasser steht, die Dachhaut
„aufzubauen“? Oder sollte man das besser nicht machen…?

Hallo!

Wenn es dicht ist,
sollte man da nicht rumbasteln.
Erstmal ist dann die Gewährleistung der Firma weg,
und es besteht auch die Gefahr, dass man da irgendwie ein Loch hineintritt.

Wenn Du das so lässt, wie es ist, haftet in einem gewissen Zeitraum die Firma für Schäden. Die ist ja versichert.
Nachträglich daran herumzubasteln bedeutet ehr Undichtigkeiten hineinzubringen,
und wenn mal was ist, bist Du selbst dafür verantwortlich.

Grüße, Steffen!

… und es ist technisch absolut unsinnig!
-.-.-.-
mfg Klaus

Hallo Christoph,

bei Flachdächern gibt es oftmals Stellen wo das Wasser auf Grund von
sich überlappenden Abdichtungsbahnen und einer daraus folgenden Mehrstärke nicht richtig ablaufen kann (trotz einem Mindestgefälle).

Möchte man dieses „Problem“ umgehen hätte sich z.B. eine Kautschukbahn angeboten. Diese gibt es in einem Stück und hat somit auch keine Nähte bzw. Überlappungen.

Gruß Bernhard

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