Hallo,
habe zu diesem Thema schon einiges im Web (und in diesem Forum) gelesen. Dort war es dann am Ende immer ein Fehler in der Verkabelung. Den habe ich allerdings bei mir (noch?) nicht gefunden. Allerdings habe ich doch ein etwas anderen Effekt (s.u.). Ich vermute kapazitive Kopplung als Ursache, hätte aber doch noch ganz gern andere Meinungen dazu.
Folgender Aufbau
Abzweig–1.Steckdose–2.Steckdose–3.Steckdose
Ausganssituation:
3.Steckdose:
L: Phasenprüfer leuchtet. Ok.
N: Phasenprüfer leuchtet (schwach)! Nicht Ok!?
PE: Phasenprüfer leuchtet (schwach)! Nicht Ok!?
Spannungen: L-N: 230V, L-PE: 230V, PE-N: 0V
2.Steckdose: Ok.
L: Phasenprüfer leuchtet. Ok.
N: Phasenprüfer leuchtet nicht. Ok.
PE: Phasenprüfer leuchtet nicht. Ok.
Spannungen: L-N: 230V, L-PE: 230V, PE-N: 0V
1.Steckdose: Wie 2. Steckdose. Ok.
Verteiler/Abzweig: dito
Jetzt wirds interessant:
Dritte Steckdose abgeklemmt. D.h. Leitung von 2. zur 3. Dose an 2. Dose komplett (alle drei Adern) abgeklemmt. Jetzt ist der Effekt von der dritten zur zweiten „gewandert“:
1.Steckdose: Wie oben. Ok.
2.Steckdose jetzt wie vorher die 3. D.h. bei N und PE leuchtet der Phasenprüfer leuchtet schwach. Spannungen wie oben.
Zweite Steckdose abgeklemmt
1.Steckdose: Unverändert Ok.
Leitung zwischen 1. und 2. Steckdose (ca. 1m) geprüft: Kein Kurzschluss oder auch nur hochohmiger Widerstand.
Leitung zwischen 1. und 2. Steckdose nur L wieder angeklemmt (an 1.Dose
An beiden Enden der Leitung:
N, PE Phasenprüfer leuchtet (schwach). Spannungen s.o.
Tatsächlich!
Leitung sicherheitshalber ausgetauscht: Dito.
Es gibt bekanntlich einige Auslassungen über Phasenprüfer etc. und dass diese auch bei Microampere leuchten. Aber darauf will ich mich nicht 100%ig verlassen.
Mein Frage ist also was man noch tun kann/muss oder ob das eben ein Effekt ist, der z.B. auf kapazitive Kopplung beruht und aktzeptabel ist bzw. durchaus vorkommen kann? In diesem Fall: kann man was dagegen tun?
-o