PhD sinnvoll ja oder nein?

Hallo,

vor kurzem habe ich mein Diplomingenieur der Umwelttechnik beendet. Nun stehe ich vor der Entscheidung ob ich nach Australien gehe um dort meinen Phd zu machen, oder mir erst einmal einen Einblick ins Berufsleben gebe.
Ist der Phd sinnvoll bzw welche Vorteile/Nachteile ergeben sich dadurch?
Tolle Erfahrungen kulturell und auch wissenschaftlich?
Aber natürlich auch sehr sehr viel Arbeit, kaum Freizeit mit physischen und psychischen Höhen und Tiefen.
Danach? Wieder keine Berufserfahrung aber beim Eintritt in eine Arbeitstelle wird sofort verlangt, dass man alles kann und sich zurecht findet. Die Führungsposition wird vom Arbeitgeber erwartet, wobei ich jetzt noch bisschen im Zweifel bin ob ich dass kann!

Und ist es rein finanziell erstrebenswert, denn innerhalb dieser 3 bis 4 Jahre bekäme ich zwar etwas Geld, reicht aber nur um über die runden zu kommen. Und danach im Jobeinstieg bekommt man nur geringfügig mehr.

Wer hat einen PhD gemacht und es nicht bereut oder vielleicht doch bereut? Oder wer hat sich entschieden sofort in der Wirtschaft zu arbeiten und auch ohne Phd (oder Promotion) Karriere gemacht hat?
Vielleicht kann jemand einen Rat geben.

Vielen Dank

Ist der Phd sinnvoll bzw welche Vorteile/Nachteile ergeben sich dadurch?

Das hängt davon ab, wohin man beruflich will. Bei dem heutigen Mangel an Ingenieuren würde ich sofort in die Praxis gehen und mit ggf. berufsbegleitend weiter qualifizieren.

Hallo auch

Ist der Phd sinnvoll bzw welche Vorteile/Nachteile ergeben
sich dadurch?

Der PhD ist ein Doktorgrad und dementsprechend hast du die selben Vor- und Nachteile wie mit seinem inländischen Kameraden. Ich kann dir die Fragen nennen, die mich nachts wach halten:

* Jetzt ist die Joblage fast wieder gut; ist sie das in 3+x Jahren auch noch?
* Finde ich mit Dr. eigentlich einen Job?
* Rentiert sich das Ganze finanziell?

Dafür weiß ich auch, dass gewisse Vorteile bestehen, z.B. die Chance auf eine Professur oder Führungspositionen etc. pp.

Tolle Erfahrungen kulturell und auch wissenschaftlich?

Ob du durch den PhD irgendwelche Vor/Nachteile gegenüber dem Dr. xY hast, weiß ich nicht. Da man ihn „eindeutschen“ kann, denke ich mal nicht. Vorteile sind - v.a. wenn man in der Wissenschaft bleibt - die englische Sprache und evtl. tatsächlich kulturelle Erfahrungen, falls diese in deine Dissertation einfließen.

Aber natürlich auch sehr sehr viel Arbeit, kaum Freizeit mit
physischen und psychischen Höhen und Tiefen.

Andererseits: Man muss schon ein Mensch sein, der auf sowas steht, sonst würde man sich nie mit dem Gedanken auseinandersetzen :wink: Die Alternative wären 3 -5 Jahre Beruf, wobei nach ein paar Monaten der Alltag einkehrt. Und da sag ich mir wieder: Arbeiten kannste noch dein ganzes Leben lang - auf die 3 Jahre ist doch geschis…

Danach? Wieder keine Berufserfahrung aber beim Eintritt in
eine Arbeitstelle wird sofort verlangt, dass man alles kann
und sich zurecht findet.

Das ist natürlich so eine Frage. Ich geh da auf Nummer sicher und arbeite nicht am Lehrstuhl sondern in einem Unternehmen. Die Berufserfahrung braucht man einfach.

Und ist es rein finanziell erstrebenswert, denn innerhalb
dieser 3 bis 4 Jahre bekäme ich zwar etwas Geld, reicht aber
nur um über die runden zu kommen. Und danach im Jobeinstieg
bekommt man nur geringfügig mehr.

Das kann dir (und auch mir) nur die Glaskugel sagen…

Vielleicht kann jemand einen Rat geben.

Rat nein, aber zumindest weißt du jetzt, dass es anderen auch so geht :wink:

Gruß, Leebo