Philosphie/Psychologie der anderen Art!

crossposting mit Psychologie

Hallo zusammen,
Ich bin begeistert von Büchern, die auf subtile Art Philosophie und/oder Psychologie zum Inhalt haben, damit ich meine z.B.:
Michael Ende’s Unendliche Geschichte
Michael Ende’s Momo
Antoine St. Exupery’s Petit Prince
Erich Scheurmann’s Der Papalagi
Marlo Morgan’s Traumfänger
etc.

Bücher zum Träumen, Philosophieren und Sich-wieder-finden,
Wer kann mir noch Tipps dieser Art geben?
Bin gespannt!
Liebe Grüße
Birgit

PS: Bitte nicht solche wie Sophie’s Welt von Gaardner :frowning:

Hallo,

in die Buchtips in der Brettbeschreibung hast Du schon geschaut, oder? Ich finde, eines der philosophischsten Bücher ist „Alice im Wunderland“ und „Alice hinter den Spiegeln“… und gar keine Kinderbücher, wenn man es bedenkt. Aber ich schätze mal, die kennst Du schon. Wenn nicht: ISBN:3458338616 Buch anschauen

Ein Buch, das in die Richtung des „Traumfängers“ geht, ist
"Traumpfade von Bruce Chatwin. ISBN:3596103649 Buch anschauen

Ende’s Bücher sind ja eine ganz andere Richtung, die ich gerne „philosophische Fantasy“ nenne. Da gibt es ein Buch, das ich wunderschön finde: „Der Stein von Duncton“ von Horwood. In seinem Buch schildert er die Welt aus der Sicht eines Maulwurfs. Es geht um dessen Suche, sein Abenteuer, seine Entwicklung… ein Parzival unter den Maulwürfen… und plötzlich versteht man, warum innerer Einklang so wichtig ist… schööön. :smile:
ISBN:3608875034 Buch anschauen

Was Bücher wie den Petit Prince betrifft: Auch da gibt es viel Schönes.

Ebenso berühmt und unerreicht wie der kleine Prinz ist sicher die Geschichte „Die Möwe Jonathan“ von Richard Bach.
ISBN:3548208975 Buch anschauen

Etwas neueren Datums ist ein Buch, das diesem Stil sehr ähnlich ist (das ich leider selbst aber noch nicht die Zeit hatte, zu lesen: Viele in meinem Freundeskreis schwärmen aber davon):
"Der träumende Delphin. Eine magische Reise zu dir selbst" von Sergio Bambaren. ISBN:3492229417 Buch anschauen

Und noch ein Buch, das ich früher immer sehr geliebt habe:
"Hallo Mr. Gott, hier spricht Anna" von ihrem großen Bruder Fynn. Da steht im Klappentext: „Anna weiss, was das wirklich ist: Gott und die Welt, Menschen und Liebe, Lachen, Angst, Freude und Trauer. Ihre Geschichte ist ein Brevier für Menschen, denen die Liebe abhanden gekommen ist.“
Und Die Welt schreibt:
„Eines der schönsten, anrührendsten, menschlichsten, heitersten, melancholischsten Bücher, das je erschienen ist!“ ISBN:3502122385 Buch anschauen

Jaaa… und… das „Gauklermärchen“ von Michael Ende kennst Du vielleicht schon?
ISBN:3423109033 Buch anschauen

Und eines fällt mir noch ein: „Die Mondsteinmärchen“ von Roland Kübler.… „In der Macht der Märchen liegt der Schlüssel, die Wirklichkeit zu ändern.“ Auch sehr hübsch. :smile:
ISBN:3926789026 Buch anschauen

So, jetzt fällt mir auf Anhieb erst mal nix mehr ein… vielleicht ist da ja schon einiges an Lesestoff dabei.

Viel Spaß!
Nike

wow, danke, das war schon eine Menge! (o.w.T)
.

Michael Endes Unendliche Geschichte
Michael Endes Momo
Antoine St. Exuperys Petit Prince
Erich Scheurmanns Der Papalagi
Marlo Morgans Traumfänger

Bitte nicht solche wie Sophies Welt von Gaardner :frowning:
hallo birgit,
kennst du den zyklus, welcher in der sowjetunion nach motiven einer amerianischen vorlage entstand:
der zauberer der smaragdenstadt, der schlaue urfin und seine holzsoldaten, der gelbe nebel und so weiter?
autor und original sind mit entfallen, aber die ganze reihe ist nochmals in der bundesrepublik aufgelegt worden.

cu
strubbel

da mir deine aufzählung beim lesen wehtat, habe ich eine kleine änderung vorgenommen, sorry.

wie wär’s mit der bibel? is vielleicht nicht zum träumen, aber philosophieren läßt sich doch unendlich drüber…

gruß

michael

White/Capote
Sehr empfehlenswert sind einige Bücher von Terence Hanbury White:

Der König auf Camelot (The Once and Future King)
ISBN 3608875093 Buch anschauen

und, weit mehr, das inzwischen vergriffene

Mr. White treibt auf der reißenden Liffey nach Dublin (The Elephant & the Kangaroo)

sowie die Erzählungen von Truman Capote, hier insbesonere
Andere Stimmen, andere Räume
http://s1.amazon.de/exec/varzea/ts/exchange-glance/Y…

mir faellt auch noch was ein:
Von Paulo Coelho „der Alchimist“ - geht so in Richtung des kleinen Prinzen.

Oder, manchmal etwas langatmig bzw. anstrengend, doch mit tollen philosophischen Gedanken und ab und zu spannenden Ueberraschungen: „Zen oder die Kunst, ein Motorrad zu warten“ von Robert Pirsig.
Nicht vom Titel (finde ich eher schlecht gewaehlt) oder den ersten Kapiteln abschrecken lassen, das Buch hat’s in sich, der eine oder andere Gedanke beschaeftigt mich noch Monate, nachdem ich’s gelesen habe, in meinem taeglichen Leben.

Viel Lesespass!
Uli

Hi B10A,

ich vermute mal du bevorzugst die durch ihr hohes Maß an Phantasiefülle und Suggestivität herausstechen. Denn imgrunde enthält jeder gute Roman eine Philosophie - wer nichts zu sagen hat, schreibt auch schlecht.
Autoren die ihre Gedanken in dem Sinne sehr bildhaft und suggestiv ausdrücken, sind beispielsweise Hermann Hesse (der oder Thomas Mann.
Lies doch mal ‚der Steppenwolf‘ oder ‚der Zauberberg‘. Kafka (der Prozess; die Verwandlung) und die meisten expressionistischen Autoren sagen die vielleicht auch zu, obwohl Kafka dir schon wieder zu trocken sein könnte. Ansonsten fällt mir von den neueren Werken noch ‚das Parfüm‘ - jetzt hab doch glatt den Namen des Autors vergessen - ein.

Tschüss Ontisch

hab ihn! :smile:
Hallihallo,

Ansonsten fällt mir von den neueren Werken noch ‚das Parfüm‘ -
jetzt hab doch glatt den Namen des Autors vergessen - ein.

Ich weiß es, ich weiß es! *meld*
Patrick Süskind. :smile:

Grüßchen, Nike

Hallo Ontisch,
Kafka ist mein absoluter Favorit, Hesse, Mann und Süßkind stehen auch ganz oben auf meiner Leseliste!
Danke trotzdem
Liebe Grüße
Birgit

Danke allen, jetzt bin ich eingedeckt! 8-))
.

Ergänzungsfrage:Gibt es eine Bezeichnung für dies?
So, und jetzt habe ich mich an etwas festgebissen…

Wie nennt man denn solche Literatur? Also: Der kleine Prinz, Der träumende Delphin, Die Möwe Jonathan…

Was ist das?

Da muß es eine offizielle Bezeichnung geben, aber ich komme nicht drauf… :frowning:

Das beste, was mir einfiel, war „Moderne Märchenphilosophie“… aber Ihr kennt doch sicher besseres, oder?

Wissende?
Fritz?
Thomas?
Metapher?
Hilfe?

Eine (?) Bezeichnung
Hallo, Nike

Wie nennt man denn solche Literatur? Also: Der kleine
Prinz, Der träumende Delphin, Die Möwe Jonathan…
Was ist das?
Da muß es eine offizielle Bezeichnung geben, aber ich
komme nicht drauf… :frowning:
Das beste, was mir einfiel, war „Moderne
Märchenphilosophie“… aber Ihr kennt doch sicher besseres,
oder?

der Ausdruck, den du suchst, ist wahrscheinlich:
"Popularphilosophie". Dieser Ausdruck wurde ursprünglich benutzt, um eine Gruppe von Schriftstellern des 18. Jahrhunderts zu bezeichnen, deren Ziel es war, die Philosophie der Aufklärung (Christian Wolff) auch Nichtfachleuten nahezubringen (Namen: Garve, Nicolai, Reimarus, Platner u. a.). Heute nennt man so die literarische Verarbeitung philosophischer Themen, wo die wirklich philosophische „Arbeit am Begriff“ durch Anschaulichkeit verdeutlicht werden soll.

Wissende? :Fritz? :Thomas? :Metapher? :Hilfe?

Da du mich persönlich fragst, muss ich wohl Farbe bekennen, obwohl ich mich sehr ungern hier aus dem Fenster hänge, denn alle Liebhaber dieser Literatur werden mich steinigen wollen.
Ich bitte allerdings darum, mein Posting zu Ende zu lesen.

Nun denn:
Ich nenne diese Literatur „Vulgärphilosophie“, bin aber mit diesem Ausdruck aus mehreren Gründen nicht glücklich. So nennen nämlich viele philosophisch Tätigen die Position, die zu ihrer eigenen konträr liegt. Mit diesem Begriff werden z. B. solche Leute bezeichnet wie Ulrich Wickert, Rudolf Bahro und sogar Frank Schirrmacher (dessen Meinung ich zwar auch nicht immer bin, den man aber beim besten Willen wohl nicht so bezeichnen darf). Besonders häufig verwendet diesen Begriff jedoch der Materialimus und in seiner Folge der Marxismus, indem er ihn auf philosophische Richtungen wie der Konstruktivismus (explizit) und eigentlich auf alles, was nach „Idealismus“ (aus ihrer Sicht) riecht. Vorgeworfen wird dem „Idealismus“ hier allerdings
etwas, was man genausogut der anderen Seite vorwerfen könnte, nämlich ein platitütenhaftes Nachbeten einer Meinung, und in diesem Sinne ist „Märchenphilosophie“ oder „Literaturphilosophie“ oder einfach „philosophische Literatur“ schon vulgär. Sie entwickelt nicht selbst, sie fragt niemals wirklich tief, sondern sie bleibt immer auf einer bestimmten psychologischen (psychologisierenden) Stufe stehen in der Absicht, den Leser nicht zu überfordern. Hierin nun sehe ich die positive Seite dieser „philosophischen Literatur“, dass man sie nämlich didaktisch verwenden kann, um das Studium wirklicher Philosophie anzustoßen. Ob das jeweils gelingt, ist eine andere Frage.

Viele Grüße

Thomas Miller

Hallo Thomas,

der Ausdruck, den du suchst, ist wahrscheinlich:
"Popularphilosophie".

Hm… möglich wäre es. Allein - auf den kam ich am gestrigen Abend auch. Wir verwarfen ihn dann wieder, und zwar aus folgendem Grund:
In der Buchliste unseres Brettes habe ich eine Kategorie „Philosophische Spielereien, Amüsantes und Populärwissenschaftliches“. Ich nehme an, Du hast die Titel mal angeschaut. Das bezeichne ich als populärwissenschaftlich. Wobei „Popularphilosophie“ natürlich noch etwas anderes ist.

Aber was Du schreibst, hilft mir doch viel mehr weiter, als Du glaubst. Denn: Wenn Du keinen offiziellen Begriff dafür weißt, dann wird es wohl einer tun, der die Sache gut umschreibt, Und da föllt mir noch was ein. :smile:

Grund für meine Anfrage ist nämlich: Unabhängig davon, was Du (oder ich, oder irgnedjemand sonst, for that matter) von dieser Literatur halten mögen, hat sie natürlich ihre Berechtigung. Und wenn in diesem Brett nach ihr gefragt wird, werde ich meiner (neuen) Aufgabe als Modöse nachkommen und einige dieser Bücher in die Buchtips des Brettes aufnehmen. Da ich nun leidenschaftliche Strukturiererin bin, brauche ich natürlich einen passenden Titel für diese Kategorie. :smile:

Wissende? :Fritz? :Thomas? :Metapher? :Hilfe?

Ja, das habe ich durchaus. Vornehmlich deswegen, weil diese drei Namen mir in den Sinn sprangen, als ich nach den möglichsten Anwärtern für die Antwortschaft suchte. :wink:

Nun denn:
Ich nenne diese Literatur „Vulgärphilosophie“, bin aber mit
diesem Ausdruck aus mehreren Gründen nicht glücklich. […]
Hierin nun sehe ich
die positive Seite dieser „philosophischen Literatur“, dass
man sie nämlich didaktisch verwenden kann, um das Studium
wirklicher Philosophie anzustoßen. Ob das jeweils gelingt, ist
eine andere Frage.

Das steht auf einem ganz anderen Blatt. Meine Meinung? OK:

Philosophisch im wissenschaftlichen Sinn ist diese Literatur sicherlich nicht. Aber jeder findet einen anderen Zugang zu den großen Fragen. Ontisch schrieb weiter oben: [Zitat] „Denn imgrunde enthält jeder gute Roman eine Philosophie - wer nichts zu sagen hat, schreibt auch schlecht“. Und da ist was wahres dran. Ich habe in diesem Thread mal bei einer Diskussion um Sophie’s Welt (das ich übrigens schrecklich finde *g*) geschrieben, daß man aus den seltsames Dingen schöpfen kann. Eine meiner philosophischsten Fragen stellte ich als Kind nach Lektüre eines X_Men Comics. Eine andere, nachdem ich „Das letzte Einhorn“ von Peter S. beagle gelesen hatte. Alles kann zum Denken anregen.

Will man sich °ernsthaft° mit Philosophie beschäftigen, sind diese Bücher vielleicht nichts. Aber muß immer alles ernsthaft sein? Schön zu lesen sind (einige von ihnen, je nach Gusto) allemal. Also: Warum nicht.

Jedenfalls wirst Du sie künftig in der Buchliste finden müssen. Genau wie Alice im Wunderland. :wink: Ich hoffe, die Liste der „Primärliteratur“ tröstet Dich darüber hinweg… :smile:

Liebe Grüße, Nike

Buchtips des Brettes aktualisiert!
Hallo Birgit (und andere Leselustige),

schau Dir mal die Buchtips des Brettes an. Frisch aktualisiert. Da sind einige von denen drin, die ich Dir nannte - und noch ein paar andere. Ganz unten. :smile:

Liebe Grüße,
Nike

words words words
Liebe Modöse *ggg*

die optimale Bezeichnung hast du doch bereits gefunden:

Belletristische Populärphilosophie - oder wie immer man es nennen will… :wink:

Liebe Grüße an dich (nicht nur von mir…)

Metapher

PS sorry für die Kürze - bin grad etwas zeitlos *ggg*

1 Like

Liebe Modöse *ggg*

aaach, lege den Finger doch nicht auf diese Wunde… :wink:

die optimale Bezeichnung hast du doch bereits gefunden:
Belletristische Populärphilosophie - oder wie immer man es
nennen will… :wink:

jaaa… in der Not kreiert der Teufel Fliegen… oder so ähnlich…

Liebe Grüße an dich (nicht nur von mir…)

An Dich auch, Lieber. Nimm Dir Zeit für Dich und entschuldige Dich nicht. :smile:

Nike

Teufel auch!

jaaa… in der Not kreiert der Teufel Fliegen… oder so ähnlich…

nein… „spare in der Not, dann hast du in der Zeit“
(bewährter Leitspruch unter Zigarettenrauchern *gg*)

Nimm Dir Zeit für Dich und entschuldige Dich nicht. :smile:

Danke Mistress *teuflischgrins*

Ich werde mich jetzt erstmal auf meinen Sternchen ausruhen!

„… hinan, hinauf, bis du auch deine Sterne noch unter dir hast!“ (Also sprach Zarathustra III)

Nämlich!

Und eine Pulle Schampus mit mir trinken!

So!

bis dann

Metapher

1 Like

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!
siehe Plauderbrett:

http://www.wer-weiss-was.de/cgi-bin/www/service.fpl?..

hallo allerseits :smile:

kennst du den zyklus, welcher in der sowjetunion nach motiven
einer amerianischen vorlage entstand:
der zauberer der smaragdenstadt, der schlaue urfin und seine
holzsoldaten, der gelbe nebel und so weiter?
autor und original sind mit entfallen, aber die ganze reihe
ist nochmals in der bundesrepublik aufgelegt worden.

die ersten 6 bände von alexander wolkow.
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nachfolgende geschichten dann von
jurij kusnezow
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und nikolai bachnow
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gruß
katrin