Beim zweiten Weltkrieg ist es naheliegend, dass Du Dich mit den Theorien der Existentialisten auseinandersetzt, also z. B. Sartre oder Camus.
Denkbar wäre auch, dass Du Dich mit den ethischen Fragen auseinandersetzt, vor denen die Menschen damals standen:
Welche Kriege sind legitim? Wann ist es moralisch gerechtfertigt, einen anderen Menschen zu töten?
Problem „dirty hands“: Wie moralisch darf und sollte man als Politiker oder Kriegspartei sein?
Diese Fragen könntest Du innerhalb einer Ethik (alo z. B. der deontologischen) oder im Vergleich von Ethiken (Utilitarismus vs. Kant vs. Tugendethik) erörtern.
Dann könntest Du Dich mit dem Thema „Gattungsbruch“ auseinandersetzen. Also der These, dass die Verbrechen von Auschwitz den bisherigen Prämissen moralphilosophischer Theorien den Boden entzogen hätten und so neue Begründung- und Definitionsversuche von Würde, Menschenrechte etc. notwenig geworden seien.
Und schließlich könntest Du die philosophischen Entwicklungen, auf deren Basis das nationalzozialistische Gedankengut entwickelt wurde, genauer beleuchten. Wie und warum wurde Nietzsche von den Nazis vereinnahmt?
Beste Grüße