Phimose

Liebe/-r Experte/-in,

ich wende mich mit einem wichtigen und dringenden Anliegen an sie.

Ich bin 34 Jahre, hatte bis vor einem halben Jahr keine Beschwerden bei der Bewegung meiner Vorhaut, vielleicht das es teilweise etwas eng war, aber Schmerzen war nie dabei, auch nicht beim erigierten Penis.

Heuer im März09 hat es jedoch begonnen das ich verschiedenste Symptome an Vorhaut und Eichel bekam, die sich zusehends verschlechterten, also begonnen hat es mit einem Pilz, der mit Antimykotischer Salbe wieder verschwand,
gleich im Anschluß bildeten sich aber ca. 0,5mm große, runde, unter der Haut befindliche, etwas heller als die Haut, in Gruppen dicht nebeneinander, leichte Hauterhabungen ohne Beschwerden, an der Unterseite- Innenseite der Vorhaut. lt. Homöpath sei dies eine Verstopfung der Talgdrüsen, lt. Dermatologe altersbedingte Anzeichen erhöhter Potenz.
Ca. Ende April ging ich zu einem Dermatologen, wegen wieder auftretender Symptome, diesmal Entzündung, Schwellung, Rötung der Vorhaut, und teilweise gering blutige Risse und Schmerzen bei der Bewegung der Vorhaut - Blickdiagnose ergab Pilz, Therapie wieder diese antimykotische Salbe, und Balneum-Hernal-Bäder.
Es kam folglich zu einer Besserung der Symptome, aber Vorhaut-Entzündung blieb, teilweise kam bei vermehrten Geschlechtsverkehr wieder leichte Hautrisse vor.

Im Juni machte ich einen Abstrich, Ergebnis Bakterien, Therapie orale Antibiotika für eine Woche.
Besserung, Entzündung der Vorhaut blieb gering vorhanden, keine Beschwerden mehr,
nach einer Woche Urlaub mit viel Kontakt im Meerwasser und Poolwasser (generell war ich im letzten halben Jahr oft in Frei- und Hallenbädern), enstanden an der Vorhaut-Inneseite kreisrunde offene Stellen, diese wurden mehr, teils starke Schmerzen bei Bewegung der Vorhaut und brennen.
Wieder wurde mir orale Antibiotika und diesmal auch antibiotische Creme verordnet. Besserung trat ein, diese offene Stellen fast weg Schmerzen blieben (wenn auch nicht mehr stark vorhanden), Entzündung und Schwellung und Rötung unverändert.
Diesmal verorndete mir der Dermatologe eine antihistamin-Salbe, die offenen Stellen kamen wieder und die Schmerzen wurden wieder mehr, nach Absetzen der Antihistamin-Salbe gingen die offenen Stellen wieder weg, die Entzündungssymptome blieben jedoch vorhanden.
Heute war ich auf einer dermatologischen Ambulanz, sie haben einige Abstriche gemacht, und auch Blutabnahme, wollen einige Infektionskrankheiten ausschließen, was sie aber dort sehr stark vermuten, ist eine Erkrankung, die die Vorhaut verengt, deswegen haben sie eine Hautprobe ausgestanzt, die nun untersucht wird. wenn es diese Erkrankung sein sollte, haben sie gemeint, müsse man die Vorhaut operativ entfernen.

Meine Freundin hat lt. einem Abstrich lediglich vaginal und oral eine Pilzinfektion. Sie verwendet den Nuvaring als Verhütungsmittel, für GV verwenden wir kein Kondom. Ich habe auch keine wechselnden Partnerinnen. Es kann sein, das meine Freundin beim oralen Verkehr mal eine Fieberblase auf den Lippen hatte - also vielleicht ist es Herpes?

Natürlich werde ich auch weiterin in ärztlicher Behandlung bleiben, bis ich wieder Symptomfrei werde, nachdem dies jedoch schon seit über 5 Monaten nicht verschwindet, bin ich schon sehr verzweifelt, ich möchte aber dennoch auch ihre Meinung dazu hören, also was sie davon halten, ob es diese Vorhautverengung sein kann, und ob dies dann durch diese ausgestanzte Hautprobe diagnostiziert werden kann, und ob es dann wirklich eine operative Entfernung sein muß. Ich habe wegen diesen Symptomen schon 3 Dermatologen nacheinander aufgesucht, und verschiedenen Meinungen gehört, und da bin ich jetzt natürlich sehr skeptisch, ob es diesmal die richtige Vermutung und Vorgehensweise ist.

mfg
und herzlichen Dank im Voraus
Josef

Sehr geehrter Herr Heinrich,

Für ihre geschilderten Symptome kommen derart vielfältige Ursachen in Frage das wie sie ja selbst erkennen ihre behandelnden Dermatologen noch keine genaue Diagnose stellen können.
Ein Urologe haben sie bereits konsultiert?
Da ich kein Experte für Hauterkrankungen bin möchte ich ihnen auf diesem Wege keinen definitiven Ratschlag geben.
Da sich ihre Beschwerden jedochj auf ihre Vorhaut beschränken sollten sie mal über eine Beschneidung nachdenken. Denn gerade bei infektiösen Erkrankungen ist eine verengte Vorhaut ein wahres Paradies für eventzuelle Erreger die sich unterhalb des Eichelkranzes sehr wohl fühlen. (feucht und warm).
Besprechen sie es makl mit einem Orologen, ist heutzutage keine grosse Sache mehr und auch im Erwachsenenalter ein Routineeingriff.

Fazit meines Rates: Konsultieren sie einen Urologen, und besprechen sie mit ihrer Partnerin die Möglichkeit einer Beschneidung. Hierbei muss ja nicht zwingend die gesamte Vorhaut entfernt werden…

(ich selber habe es auch erst mit 24 machen lassen, bereue es nicht, und die Eichel ist trotzdem (imm nicht errigierten Zustand) zur Hälfte bedeckt.

mfG
Bodo

Hallo und danke für die rasche Antwort
bei einem Urologen war ich noch nicht, da dies ja eine dermatologische Sache war, also die Hauterscheinungen, dachte ich mir, das Derma da der richtige Facharztzweig war, und es wurde auch weder vom praktischen Arzt noch von den Dermatologen erwähnt das ich zu einem Urologen gehen sollte, aber das kann ich ja nachholen.

Aber ich hatte bisher, also bis vor diesem halben Jahr keinerlei Beschwerden, und nehme auch die Hygiene ernst, und werde es auch weiterhin sehr ernst nehmen. Ich verstehe nciht, warum sich dann auf einmal diese Symptome eingestellen, obwohl ich an der Hygiene nichts verändert habe, ich habe nur eine andere Freundin, und bin öfter in Hallen- Schwimmbädern, und war das erste Mal in einer Sauna.

Erreger kommt man ja dann auch mit Pilzsalbe oder Antibiotischer Salbe nach, aber diese Schwellung und diese öfter vorkommenden und jetzt auch noch sich verschlechternden leichten Hautrisse an der Vorhaut können ja nicht vom den Erregern sein, also das macht kein Pilz sagen die Dermatologen.

Habe es kurz mit meiner Freundin schon besprochen, für sie ist es,glaube ich kein Problem, nur für mich, ich habe tierischen Schiß vor dieser OP, habe auch schon gelesen, das einige Male trotz OP sich diese Symptome auch nicht verbessern, und vor allem stelle ich es mir schwierig vor, bzw.ich kann es mir nicht vorstellen, wie das dann ohne Vorhaut - oder auch nur mit einem weniger an Vorhaut ist.
Aber ich sollte wohl erstmal abwarten was dieser Befund ergibt. Es ist nur sehr heavy für mich, weil dies ganze schon über fünf Monate dauert und nur schlechter anstatt besser wird.
dennoch danke für die Infos
lg Josef

Ja, die Angst vor der OP…
Es gibt wohl niemanden der sie nicht hatte.
Und alle haben sagen hinterher - wenn ich gewusst hätte wie unkompliziert es war, ich hätte es viel früher machen lassen…
Das mag ihnen im Moment nicht weiterhelfen, aber ich kann ihnen versichern das es genau so ist. Umkompliziert!!
Gut vielleicht etwas unangenehm, (aber ist eine Kariesbehandlung auch) aber alles in allem bei weitem nicht so spektakulär wie manch eine Horrorerzählung es uns Männern glauben machen will.
Lassen sie sich beraten.
Falls sie sich zu einer Beschneidung durchringen, bzw. ihr Urologe es empfiehlt, und sie Fragen haben die über das medizinische hinausgehen (also Empfinden, persönliche EIndrücke des Verlaufs etc.) können sie gerne noch mal im Forum nachfragen.

mit den besten Grüssen
Bodo