Phönix auf dem Mars,wann der Mensch?

Hallo zusammen,

http://www.nasa.gov/multimedia/nasatv/on_demand_vide…

diesmal war es wieder eine Sonde,aber wann wird der Mars Besuch von den Erbauern bekommen ?
Was meint Ihr, ist es in ca.20 Jahren machbar? Wo sind die größten Probleme ?

Viele Grüße
Markus

Moien

Wo sind die größten Probleme ?

Die Politik. Machbar ist vieles, aber es ist eine Frage des Geldes.

Und der Ethik… One-way ist ein Besuch auf dem Mars jetzt schon im Breich des möglichen. Nur wer finanziert so einen Selbstmordausflug?

cu

Hallo Markus!

Was meint Ihr, ist es in ca.20 Jahren machbar? Wo sind die
größten Probleme ?

Psychologische Probleme wurden als die schwierigsten erwähnt. 6 Monate hin und 8 Monate zurück würde niemand heil in einer kleinen Kapsel überstehen. Da dreht man durch.
Die längsten Aufenthalte in der ISS sind so um die 6 Monate (vielleicht auch mehr), aber nur wenn diese Menschen Nerven aus Stahl haben und unglaublich diszipliniert.

Körperliche:

  • Massiver Kalzium-Abbau, Muskelabbau.
  • Hormon- und Stoffwechselprobleme.
    Hat alles was mit der fehlenden Schwerkraft zu tun.

Finanziell:

  • Wie will man die hohen Kosten rechtfertigen?

Grüße
Alexa

Hallo!

diesmal war es wieder eine Sonde,aber wann wird der Mars
Besuch von den Erbauern bekommen ?
Was meint Ihr, ist es in ca.20 Jahren machbar? Wo sind die
größten Probleme ?

Meiner Ansicht nach ist es jetzt schon (fast) technisch möglich. Das größte Problem ist meiner Meinung nach die Fehleranfälligkeit aller Systeme. Da die Reisedauer vermutlich 974 Tage dauern wird*, ist das Risiko natürlich ungleich größer auf der wenige Tage dauernden Mondmission. Direkter Funkkontakt wird wohl über weite Strecken der Mission unmöglich sein und ein Umkehren im Falle eines Problems ist völlig undenkbar. Andererseits können sich die Amerikaner auf keinen Fall einen Fehlschlag leisten. Die Chinesen könnten es, doch sind sie vermutlich technisch noch nicht weit genug.

Die technologischen, logistischen, finanziellen und medizinischen Hürden sind enorm - viel höher als noch in den 60er Jahren. Andererseits ist das Prestige, das man bei einer möglicherweise geglückten Mission gewinnen kann, viel geringer als damals. Daher glaube ich nicht, dass wir noch eine bemannte Mars-Mission erleben werden.

Michael

* 974 Tage Reisedauer: Diese Zahl habe ich aus einer PowerPoint-Präsentation von Ulrich Uffrecht. Er hat die Lösung gesucht, die mit dem geringsten energetischen Aufwand zum Mars gelangt und nach akzeptabler Aufenthaltszeit auf dem Mars (30 Tage) wieder zurück kehrt. Alle anderen Lösungen brauchen mehr Treibstoff bzw. verlangen von den Astronauten, dass sie erheblich länger auf dem Mars verbleiben, bis sich das nächste Startfenster öffnet. Uffrecht beruft sich auf „Die Erreichbarkeit der Himmelskörper“ von Walter Hohmann von 1925. (Interessantes Erscheinungsjahr für ein Buch zu dieser Thematik …)

Hallo!

* 974 Tage Reisedauer: Diese Zahl habe ich aus einer
PowerPoint-Präsentation von Ulrich Uffrecht. Er hat die Lösung
gesucht, die mit dem geringsten energetischen Aufwand zum Mars
gelangt und nach akzeptabler Aufenthaltszeit auf dem Mars (30
Tage) wieder zurück kehrt. Alle anderen Lösungen brauchen mehr
Treibstoff bzw. verlangen von den Astronauten, dass sie
erheblich länger auf dem Mars verbleiben, bis sich das nächste
Startfenster öffnet. Uffrecht beruft sich auf „Die
Erreichbarkeit der Himmelskörper“ von Walter Hohmann von 1925.
(Interessantes Erscheinungsjahr für ein Buch zu dieser
Thematik …)

Hallo

Es geht auch noch schneller! Dann allerdings muss man einen (Um)Weg „über die Venus“ machen mit einem „swing be“ Manöver (richtig geschrieben?). So käme man auf etwas mit 300-400 Tage Reisezeit für alles. Das Problem ist dann aber, dass man für den Marsaufenthalt nur etwas um die 3-5 Wochen Zeit hat und dann schon wieder zurück müsste…

Diese Angaben stammen aus dem ebenfalls etwas älteren Buch „Kursbuch Sonnensystem“ (aus den 50er oder 60er…) und ist für übliche chemische Triebwerke gerechnet. Die oberen Zeitangaben habe ich aus der Erinnerung genannt (genauer müsste ich nachlesen), aber mit einem Umweg liesse sich die Flugzeit auf etwas über eine Jahr reduzieren… Gruss Christian

nicht ganz
Hallo Christian,

mit einem „swing be“ Manöver
(richtig geschrieben?).

nicht ganz. Es heißt ‚Swing-by‘
http://de.wikipedia.org/wiki/Swing_by

Gandalf

Hi,

Was meint Ihr, ist es in ca.20 Jahren machbar? Wo sind die
größten Probleme ?

grade aktuell sucht die ESA ja wieder Astronauten.
Zitat:
„(Reiter) betonte, dass nicht nur die Forschung auf der Internationalen Raumstation ISS fähige Astronauten benötige, sondern die ESA auch über bemannte Missionen zum Mond und darüber hinaus nachdenke“

http://www.dlr.de/DesktopDefault.aspx/tabid-1/86_rea…
Grüße,
J~

Was will der Mensch auf dem Mars? Nichts!!
Das ist doch nur eine faule
Arbeitsbeschaffung der Leute, die an dem „Projekt“ beteiligt sind. Die
werden nie arbeitslos, solange sie den Politkern das Geld dafür aus der
Tasche schwatzen können.
Mit dem Argument, die Erde muß entvölkert werden!

Hatten wir das nicht schon mal?

Amerika wurde aus dem gleichen Grund besiedelt. Und was ist heute?
Amerika und Europa sind voller Einwohner oder biologisch zerstört.

Dann, irgendwann, wenn genug Sauerstofflaschen auf dem Mars entleert wurden.
Wenn aus Südoldenburg genug Gülle hintransportiert wurde.
Wenn genug Chinesen und andere Handarbeiter den Mars urbar gemacht
haben, dann kriegt man sich, wie mit Amerika damals (teaparty), in die Haare und
schüttelt das Los des Kolonialismus ab und macht sich selbstständig.
Ist dann kein Partner mehr, sonder feindliche Macht. Wie die USA zu den
Engländern, damals.
Dann haben wir Probleme mit den Mars-Menschen.
Und wer soll die die ersten 1000 Jahre ernähren? Wir brauchen unsere
Nahrungsmittel als Biosprit.Haben selbst kaum noch genug.

Was für ein Schwachsinn, solche Ideen zu haben!!

Es fliegt garantiert keiner von denen mit, die diese Idee mit der Marsbesiedlung
hatten. Sie sind hier pensionsberechtigt. Da werden dumme Jungs gesucht.

Hallo Markus
Wo sind die größten Probleme ?

Ein grosses Problem ist die Strahlenbelastung.
Ab 300 km Höhe beträgt die jährliche Strahlendosis über 200 mSv (Millisievert)
Der normale Grenzwert für gesunde Personen beträgt 20 mSv pro Jahr.
Bei schwangeren Frauen wurde der Grenzwert auf unter 1 mSv pro Jahr festgelegt.
Da müssten ganz andere Strahlenschutzeinrichtungen als die heutigen entwickelt weden.
Beisp. Raumanzug aus Bleiplatten. Je dicker umso besser. Ist dort ja auch fast dreimel leichter.
Ein zweites Problem ist die nächtliche Temperatur von minus 130° C.
Da müssten die Menschen jeden Tag in ein gewärmtes Schutzhaus.
Wenigstens würden sich die Menschen schnell daran gewöhnen, der Tag dauert etwa gleichlang wie auf der Erde.
Gruss
Beat

Weiberwirtschaft auf dem Mars

Hallo Markus,

Ich kann Dir nicht sagen, wann der erste Flug zum Mars stattfindet, aber habe mir einige Gedanken dazu gemacht:

+Mit der heutigen Antriebstechnologie ist ohnehin kein Pendelverkehr zum roten Planeten möglich, mal eben so verreisen wie zum Mond gibt es nicht. Die ersten Marsbesucher werden den Rest ihres Lebens dort verbringen. Mit den eingesparten Ressourcen für den Rückflug kann gleich eine dauerhafte Kolonisation vorangetrieben werden.
+Menschentransport ist sehr viel aufwändiger und teuerer als Materialtransport, deshalb werden nur 3 Frauen zum Mars fliegen. Warum Frauen? Sie sind in der Regel kleiner und leichter als Männer und verbrauchen dadurch auch weniger Ressourcen (geringerer täglicher Kalorienbedarf).
+Nach der Landung gräbt das Team erst einmal eine Wohnhöhle. Die unterirdische Bleibe bietet Schutz vor Strahlung und extremen Temperaturschwankungen. Später soll ein ausgedehntes unterirdisches Tunnelnetz entstehen.
+Das Team bekommt Vorräte für 5 Jahre mit und muss im Laufe dieser Zeit lernen, aus der Umwelt des Mars alles lebensnotwendige zu extrahieren. So lange notwendig, werden weitere Vorräte und technische Ausrüstungsgegenstände mit Transporterkapseln nachgeschickt.
+Technik ist störanfällig, ein unkalkulierbares Risiko wenn es ums Überleben geht. Deshalb werden die Kolonistinnen versuchen, möglichst viele täglich notwendige Arbeiten mit der Hand zu erledigen, auch um einen Muskelschwund durch Bewegungsmangel im engen Quartier vorzubeugen. Die Wohnröhren z.B. werden wird Schaufeln ausgegraben.
+Wenn sich das Leben in der Marskolonie stabilisiert hat, kann man daran denken, diese zu vergrößern. Dazu erhalten die Kolonistinnen Spermaproben von vielen verschiedenen Männern. Dadurch wird eine gesunde Population mit genetischer Vielfalt von Vorneherein garantiert. Falls eine Frau sich als unfruchtbar erweisen sollte, gibt es noch zwei als „Backup“. Wenn die Kinder aufwachsen werden sie bereits viel besser an den Mars angepasst sein, als ihre Mütter.

Also bitte, wer sich daran stört sollte nicht zum Mars fliegen, für ethische Bedenken nach westlichen Vorstellungen ist in einer rauhen, menschenfeindlichen Umwelt kein Platz!

Schöne Wochenende
Gruß Gerold

diesmal war es wieder eine Sonde,aber wann wird der Mars
Besuch von den Erbauern bekommen ?
Was meint Ihr, ist es in ca.20 Jahren machbar? Wo sind die
größten Probleme ?

Hallo
Mit der bisherigen normalen Raketen-technik wäre es wohl möglich mal hinzufliegen und dort auch wieder zu starten.
Nur…
Für eine längere Aufenthaltsdauer ist auf dem Mars noch nicht genug Wasser nachgewiesen.
Übliche Forschungen wie bisher ,z.B. auf dem Mond, könnte man auch mit Robotern machen. Das ist wegen der geringeren zu transportierenden Massen wesentlich billiger.
Roboter könnten auch eine Besiedlung oder eine Ausbeutung vorbereiten.
Menschen dort abzusetzen wäre danach erstmal überfüssig und zu gefährlich.
So Reisewünsche usw. gibts natürlich.
MfG
Matthias

Hallo zusammen,

Was meint Ihr, ist es in ca.20 Jahren machbar? Wo sind die
größten Probleme ?

Das Problem ist einzig und allein das Geld.
Schätzungen laufen auf $ 500000000000.
Meistens wirds dann noch etwas teurer.

grüße
Philipp

Kriegen wir hin! Was sind laeppische 500 Milliarden Dollar schon im Vergleich zu 858 Milliarden Euro (1,2 BILLIONEN Dollar) im Jahr(!!!) fuer Ruesstung? Die Amis wollen doch unbedingt zum Mond und „beyond“, die solln einfach mal weng weniger Krieg spielen und ihr Geld fuer sowas sparen. Und auf die naechsten 20 Jahre kann man bestimmt des (waeren dann ja 24 Billionen Dollar) vom Etat abzweigen.

Gruss,
Stahlkopf

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Rüstungsetat
Kleine Korrektur:
Der Rüstungsetat der USA betrug im Jahre 2007 lediglich 417,7 Mrd. Dollar.

Gruß,

Nabla

Kleine Korrektur:
Der Rüstungsetat der USA betrug im Jahre 2007 lediglich 417,7
Mrd. Dollar.

Jupp, mit meinen Zahlen hab ich den Etat Weltweit gemeint (sorry, hab ich vergessen dazu zu sagen), nur da die USA den Mamutanteil haben hab ich mich direkt auf diese Bezogen…

Gruß,

Nabla

Gruß,
Stahlkopf