Ich möchte mal eine kleine chemische Diskussion starten.
In Zukunft möchte ich gerne auf den Kauf von Flaschenwasser verzichten und nur noch Leitungswasser trinken. Dazu möchte ich das Wasser vorher prüfen lassen, die Frage ist auf was alles, wenn man sich schonmal die Mühe macht.
Der Grund ist folgender: Die Stadtwerke geben zwar an, wie ihr Wasser beschaffen ist, aber sie prüfen ja nicht, was bei mir im Haus und vorallem was bei mir in der Armatur passiert. Dort wird ja immer jede menge Blei zugesetzt, damit sie es schön in Form bringen können. Die Kriterien, nach denen eine solche Armatur als unbedenklich eingestuft ist, halte ich für nicht Alltagstauglich (glaube es waren 10 Liter Wasser Vorlauf, bevor die Probe genommen wurde).
Auf was würdet ihr, neben Blei, noch testen?
Grüße
Karana
P.S.: Sorry an die fälschlicherweise angeschriebenen Experten
Ergänzung
Ach, in der Überschrift hab ich noch dran gedacht, aber im Text…
Es geht ja auch um Phosphat, das dem Wasser noch zugesetzt wird. Lustigerweise geben die Stadtwerke nur die Werte des Rohwassers an, nicht, was sie da noch alles reinpanschen. Wie wirkt sich Phosphat aus? Sollte man es mittesten?
Dort
wird ja immer jede menge Blei zugesetzt, damit sie es schön in
Form bringen können.
Auf was würdet ihr, neben Blei, noch testen?
Du vergisst eines.
Alle!!! Analysenlabore werden von IHNEN kontrolliert!
Egal was Du untersuchen lässt, Du wirst nie!!! die wahren Ergebnisse kriegen!
So, jetzt Ernst:
Wo soll bitte das Blei herkommen, wenn Du nicht gerade uralte, vor sich hinkorrodierende Bleirohre im Haus hast?
Und woher sollen die anderen Giftsubstanzen kommen?
Du kannst natürlich auf alle möglichen Sachen testen lassen, Stiftung Warentest bietet glaube ich auch so was an.
Chemische Untersuchungsämter in Verdachtfällen und es gibt eine gar nicht kleine Zahl von privaten Laboren, die (gegen gutes Geld) alle Anionen und Kationen prüfen.
Nur wen Du von denen negative Befunde kriegst und Du trotzdem überzeugt bist, in Deinem Wasser würde es davon wimmeln, was hast Du davon?
ich hätte sehr viel mehr Angst vor pathogenen Keimen, die in nicht ausreichend erhitzten Warmwasserspeichern vor sich hinwachsen als vor Phosphaten, Blei (das wird nicht zugesetzt, woher hast du die Info?) und Konsorten.
Was den Vorlauf von 10 Litern betrifft:
Wenn das Wasser, wie es von den Stadtwerken geliefert wird und bei dir ankommt, getestet werden soll, dann muss man alles, was vorher in den Rohren stand, ablaufen lassen.
Willst du wissen, was in deiner Hausinstallation während der Ruhephasen, in denen kein Wasser entnommen wird, alles in Lösung geht, dann musst du natürlich das Wasser, das zuerst kommt, nehmen und testen lassen. Nur ist das nicht das gelieferte Wasser. Wenn da ungewolltes gefunden wird, kannst du nicht die Stadtwerke in die Verantwortung nehmen sondern musst was an deiner Hausinstallation ändern.
Phosphat (Polyphosphat) wird dem Wasser aus Korrosionsschutzgründen (Leitungsrohre) zugesetzt, wahlweise zusätzlich auch Silikat. Entweder von den Versorgungs- Unternehmen oder seitens der Haustechnik, was genehmigungspflichtig ist. Und diejenigen Versorgungs- Unternehmen, die das aus naturgegebenen Gründen nicht zu machen brauchen, rühmen sich gern damit, nicht zu den „Brunnenvergiftern“ zu gehören.
ich hätte sehr viel mehr Angst vor pathogenen Keimen, die in
nicht ausreichend erhitzten Warmwasserspeichern vor sich
hinwachsen als vor Phosphaten, Blei (das wird nicht zugesetzt,
woher hast du die Info?) und Konsorten.
Es ist in den Armaturen. Da können die Stadtwerke gar nichts für.
Willst du wissen, was in deiner Hausinstallation während der
Ruhephasen, in denen kein Wasser entnommen wird, alles in
Lösung geht, dann musst du natürlich das Wasser, das zuerst
kommt, nehmen und testen lassen. Nur ist das nicht das
gelieferte Wasser. Wenn da ungewolltes gefunden wird, kannst
du nicht die Stadtwerke in die Verantwortung nehmen sondern
musst was an deiner Hausinstallation ändern.
Da ich nur zur Miete wohne, werde ich nicht die Rohre im Haus tauschen können Und ich weiß auch im Baumarkt nicht, welche Armatur hält, was sie verspricht. Die Frage ist, muss es so viel Wasser sein oder reicht z.B. einmal aufs Klo gehen für die Rohre im Haus und dann 1 Liter oderso am Wasserkran in der Küche. So würde ich dann jedenfalls die Probe nehmen.
Und zu den Bakterien: man kann ja das Wasser abkochen. Nur die Ionen krieg ich nicht heraus.
Und zu den Bakterien: man kann ja das Wasser abkochen. Nur die
Ionen krieg ich nicht heraus.
Scherzkeks , noch nie von Legionellen gehört? Kochst du regelmäßig dein Dusch- und Badewasser vorher ab?
80 Liter würde ich nicht ablaufen lassen, wenn es tatsächlich nur um das Restwasser in den Armaturen geht. Ein, zwei Liter müssten nach meinem ungeprüften und nicht genormten Bauchgefühl reichen. Kannst ja mal einen Testlauf prüfen lassen, wenn du genug Geld für den Spaß übrig hast.
Bei dem Gerät Ozonboy kann leider nicht der Bleigehalt des Wassers herausgefiltert werden, es werden aber sämtliche Bakterien vernichtet durch die Behandlung des Ozons, d. h. wenn Sie in Zukunft ozonisiertes Wasser trinken, leben Sie auf jeden Fall im Bezug auf Bakterien gesünder, haben mehr Abwehrstoffe.
wiie alt ist dein Haus? Bleirohre wurden z.T. bis in die frühen 70er Jahre verbaut, allerdings gab es auch vorher schon Kupferleitungen oder solche aus verzinktem Stahl. Ist dein Haus also von 1975 oder später, dann mach dir keinen Kopf und trink aus dem Hahn.
Falls früher erbaut, kannst du einfach auf Blei testen lassen. Alles andere wie Phosphate oder Silikate ist ungefährlich.
Bei dem Gerät Ozonboy kann leider nicht der Bleigehalt des
Wassers herausgefiltert werden,
das einzige, was „leider“, der Rest ist „Vortäuschen falscher Tatsachen“, sprich Betrug
es werden aber sämtliche
Bakterien vernichtet durch die Behandlung des Ozons, d. h.
wenn Sie in Zukunft ozonisiertes Wasser trinken, leben Sie auf
jeden Fall im Bezug auf Bakterien gesünder, haben mehr
Abwehrstoffe.
Hierzu Angaben zu diesem „Ozon Boy“. Ich leg da keinen Link drauf, um diesen Mist nicht auch noch aufzuwerten
Bei den „gefürchteten Legionellen“ steht etwa bei der Abtötungswirkung
“99.99% destruction at 0.32 mg/l for 20 minutes in distilled water”.
Für E-Coli, durchaus ein gängiger Keim und Verursacher mancher Lautsprecherwagen- Aktionen der Wasserwerke steht
99.99% destruction at 0.25 mg/l for 1.6 minutes
Und das bei einem Durchflussgerät, was auf dem Wasserhahn aufgesetzt wird.
Allgemein gilt für die Angaben laut Vertreiber folgendes:
Alle Angaben basieren auf multiplen Internetquellen. Sie stellen insofern keine Referenz dar und erheben weder den Anspruch auf Vollständigkeit oder Richtigkeit
Aus den Armaturen. Nicht aus den Leitungen. Es gibt zwar keine
Bleirohre mehr, aber die Armaturen werden mit Blei
hergestellt. Immernoch.
hab eben mal gesucht und einige durchaus seriöse Quellen gesehen, die in diese Richtung deuten (u.a. Stiftung Warentest).
Hast Du genauere Informationen dazu?
Wer die Messungen gemacht hat und wie?
Und woher sollen die anderen Giftsubstanzen kommen?
Das ist ja eben die Frage, auf was man testen sollte, wenn man
eine Probe wegen Blei und Phosphat abgibt. Nitrit, Nitrat?
Phosohat ist unkritisch,
Nitrit und Nitrat geben die Versorger an und wenn Du nicht in einer Gegend wohnst, in der Schweine in Massen gehalten werden und die Gülle auf den Feldern ausgebracht wird, sehe ich da auch kein Problem.
Ich bin nicht paranoid. Wenn das Wasser okay ist trinke ich
es. Und wenn ich auf eine Verschwörung hineingefallen bin ist
es halt so.
Dann frag explizit bei Deinem Wasserversorger nach und bitte um Analysen. Dort werden die in der Trinwasserverordnung vorgegebenen Untersuchungen regelmäßig durchgeführt.
das halte ich für ein Gerücht.
Wenn genügend Ozon erzeugt werden würde um das zu bewerkstelligen (bei üblichen Durchflüssen!) dann müssten Mengen an Ozon erzeugt werden, die eine Unmenge an elektrischer Energie benötigen und andererseits wieder toxische mengen an Ozon erzeugen.
Ozon wird als ‚Sehr giftig‘ und ‚Krebserzeugend‘ deklariert, es gab/gibt deshalb keinen MAK-Wert.
Ich erinnere mich auch dumpf an Radiodurchsagen im Sommer, wenn vor zu hohen Ozonkonzentrationen in der Luft gewarnt wird.
durch die Behandlung des Ozons, d. h.
wenn Sie in Zukunft ozonisiertes Wasser trinken, leben Sie auf
jeden Fall im Bezug auf Bakterien gesünder, haben mehr
Abwehrstoffe.
Wenn ich mich also im Garten bewege, gar mit Erde arbeite, würde es mich also sofort töten, bei den Massen an Mikroorganismen die sich im Erdreich tummeln.
Und zu den Bakterien: man kann ja das Wasser abkochen. Nur die
Ionen krieg ich nicht heraus.
Scherzkeks , noch nie von Legionellen gehört? Kochst du
regelmäßig dein Dusch- und Badewasser vorher ab?
Ne, aber hier gehts ja um mein Trinkwasser. Legionellen trinken ist unbedenklich.
Ich weiß noch nicht, wie das Wasser dort genau warmgemacht wird. Es findet auf jedenfall zentral statt. Aber da bietet doch eine gewisse Sicherheit, wenn das Wasser richtig schön heiß aus der Leitung kommt, oder?
Ne, aber hier gehts ja um mein Trinkwasser. Legionellen
trinken ist unbedenklich.
Man trinkt sein Leitungswasser halt nicht nur, das ist das Problem bei Keimbelastungen.
Ich weiß noch nicht, wie das Wasser dort genau warmgemacht
wird. Es findet auf jedenfall zentral statt. Aber da bietet
doch eine gewisse Sicherheit, wenn das Wasser richtig schön
heiß aus der Leitung kommt, oder?
Schön heiß sollte, wenn ich mich recht entsinne, irgendwo bei über 55°C liegen. Ich meine, uns wurde gesagt, wir sollten unseren Warmwasserspeicher bei 60°C halten, um dem vorzubeugen. Allerdings ist das schon über 12 Jahre her, genau kann ich mich nicht erinnern. Aber im Netz wird man Aussagen zur Minimaltemperatur von Warmwasser finden, um Keimbelastungen vorzubeugen.