Hallo Leute,
könnte jemand hier so nett sein und mir kurz die photochemische Dissoziation erklären und sagen, worauf es ankommt? Ich will prüfen, ob es möglich ist, bestimmte chemische Bindungen mit Hilfe eines geeigneten Lasers zu knacken, z.B. um Radikale abzuspalten. Aber wie funktioniert das?
Als Physiker habe ich zunächst die Hypothese aufgestellt, es könnte sich um einen Resonanzeffekt handeln, dass also Licht mit einer Wellenlänge im Bereich der Bindungslänge die Bindung zu Schwingungen anregt, bis diese bricht (Resonanzkatastrophe) oder, anders gesagt, die Energie absorbiert und zur Erhöhung der Schwingungsquantenzahl benutzt wird, bis diese den maximalen Wert annimmt und eine weitere Energiezufuhr zur Dissoziation führt. Aber bei Bindungslängen im Pikometerbereich kann ich mir das nicht so recht vorstellen.
Die Alternative wäre, dass ich Licht benutze, dessen Photonenenergie genau der Bindungsenergie entspricht. Wird ein solches Photon von einem Molekül absorbiert, bricht die Bindung mit der passenden Energie.
Stimmt das? Wenn nein: wie funktioniert es dann? Wenn ja: muss die Photonenenergie genau passen, oder ist die Bindungsenergie die minimale Photonenenergie, bei der was passiert (etwa so wie beim äußeren lichtelektrischen Effekt oder beim kontinuierlichen Röntgenspektrum)? Wie kann ich vorgehen? Ich besorge mir die Bindungsenergie der Bindung, die ich spalten möchte, rechne sie über die Photonenenergie in eine Wellenlänge um, besorge einen passenden Laser, der auf der Wellenlänge strahlt und bestrahle das Material? Gibt es eine Website dazu, die mir weiterhilft?
Ich bin für jeden Tipp dankbar.
Grüße, Thomas