Photovoltaik Starkstromkomponenten

Bei galoppierendem Preisverfall und noch galoppierendenderer Einspeisevergütung denke ich daran noch schnell auf den abfahrenden Photovoltaikzug aufzuspringen. Ca. 5KEWp als 40qm 45Grad//Südost

Die Modulbauweiund die Gleichstromseite ist mir ziemlich klar.

Ich verstehe nicht was im einzelnen nach dem Wechselrichter passiert.

Ich sehe immer nur die Komplettanlagen mit

  • Modulen
  • Montagematerial
  • und Wechselrichter

Das kann doch wohl nicht alles sein oder ?

Wo bleibt überhaupt der Zähler ? Es muß doch eine geeiche Zählanlage dabei sein (oder schenkt mir den das EVU) ?

Und wo geht der Strom hin ?

Wird ein DrehstromKabel zum Hausanschlußkasten??? gelegt ?

Und wer ist für die Montage des Elektrozählers verantwortlich. Ist es der Elektriker/Handwerker oder wird der vom EVU verlegt ?

Und dann wollte ich als letztes fragen (schon keine rein technische Frage mehr): Wie wird die Anlage überhaupt abgenommen ab wann gilt also die Förderung ?

Dann hätte ich noch ne Frage zum Montageort des Wechselrichters. Ist er immer sehr dicht an den Modulen, sodaß das Starkstromkabel dann durchs Haus verlegt werden kann (lange Gleichstromstreken sind ja ungünstig).

Dann möchte ich noch eine sehr wichtige Frage anschließen.

Es geht mir um Eigenverbrauchermittlung und es wird bei einigen Anlagen hervorgehoben, daß sie eigenverbrauchsfähig sind.

Woanders höre ich hingegen, daß im Prinzip jede Anlage eigenverbrauchsermittlungsfähig ist.

Wie sieht es denn dann in der Praxis mit den Installationskomponenten bei Eigenverbrauchsfähigkeit aus ?

Jedoch würde ich den Vorteil des Eigenverbrauchs da der Strom nur Tags prodziert wird (und ich manchmal Nachteule bin) nicht überbewerten. Bei meinem ohnehin geringen Stromverbrauch würde ich diesen Vorteil bei etwa 55 Euro im Jahr ansetzen,

Da will ich schon sehr genau wissen ob sich der zusätzliche Installationsaufwand lohnt.

So für Eigenverbrauch gibts wohl 2-Richtungszähler
http://www.energie-zaehler.com/Hager-EHZ363ZA-EDL-Dr…

Wäre ja günstig mit 150…wenn der 16 Jahre Eichfris häe wie normale Stromzähler

Hallo!

Ich versuche es mal kurz anzusprechen:

Zuerst mal ein Link,wie Eigenverbrauch funktioniert.

http://www.sma-sunny.com/2012/02/06/wie-funktioniert…

Die nötigen Zähler beschafft man nicht selbst,die werden vom E-Versorger gegen Gebühr gestellt(gemietet),wie bisher der Zähler auch. Damit ist man die Sorge um Eichpflicht auch los.

Der zugelassene E-Meisterbetrieb kümmert sich um alles ,er erweitert den Hauptverteiler um den Zählerplatz und sorgt für die Sicherungen und Schaltvorrichtungen dort.

Ab Inbetriebnahmedatum richtet sich auch die Höhe der Einspeisevergütung.

Die Wandler müssen nicht auf dem Dach sein,das ist bei einem unisolierten Kaltdach auch eher schädlich(Sommerhitze unter dem Dach). Da i.d.R. die Module in Reihe liegen,also Spannung hoch,Strom klein,wäre es auch egal,ob die DC-Leitungen bis in Keller Nähe Hauptverteiler führen. Der Spannungsabfall ist gering trotz geringem Querschnitt.

Es muss nicht drehstrommäßig eingespeist werden von den Wandlern,aber gerade bei Eigenverbrauch ist das zwingend.
Denn sonst könnte man ja nicht den ganzen Hausverbrauch(der auf 3 Phasen verteilt liegt) mit Solarstrom versorgen !

Besondere Installationen für den Eigenverbrauch sind nicht erforderlich.
Es sei denn, man plant ein ein System,das die Hausgeräte(Großverbraucher i.d.R.) nach dem Solarertrag zuschaltet oder abschaltet,damit man möglichst viel Eigenstrom nutzen kann und nichts zukaufen oder einspeisen muss.

Der gezeigte Link enthält Infos dazu.

mfG
duck313

Bei galoppierendem Preisverfall und noch galoppierendenderer
Einspeisevergütung denke ich daran noch schnell auf den
abfahrenden Photovoltaikzug aufzuspringen. Ca. 5KEWp als 40qm
45Grad//Südost

Die Einspeisevergütung liegt ab April 2013 bei 15,92ct/kWh.
Damit ist es wirtschaftlich immer mehr unsinnig, Strom einzuspeisen.
Man sollte den Eigenverbrauch optimieren und Speicher einsetzen.

Das kann doch wohl nicht alles sein oder ?

Wo bleibt überhaupt der Zähler ? Es muß doch eine geeiche
Zählanlage dabei sein (oder schenkt mir den das EVU) ?

Zähler werden nicht verschenkt, sondern vermietet.
Zusätzlich zum vorhandenen Zähler könnte man einen reinen Einspeisezähler montieren - das war früher, bei den irrwitzig hohen Einspeisevergütungen auch normal.
Heute würde man die Anlage parallel am eigenen Stromnetz betreiben und den (möglichst gering zu haltenden) Überschuss über einen Zwei-Richtungs-Zähler erfassen, der an Stelle des jetzigen Zählers installiert wird.
Die zwischenzeitlich mal existierenden Vergütung für selbstverbrauchten Solarstrom machte es mal notwendig, Bezug, Einspeisung UND Eigenerzeugung zu erfassen, dazu waren zwei Zähler nötig (Erzeugungszähler und Zwei-Richtungs-Zähler), da dieser Irrsinn aber auch weggefallen ist, reicht nun ein Zähler.

Und wo geht der Strom hin ?

Wird ein DrehstromKabel zum Hausanschlußkasten??? gelegt ?

Es wird ein Dreh- oder Wechselstromkabel zwischen Wechselrichter und bestehendem Zählerschrank verlegt.

Und dann wollte ich als letztes fragen (schon keine rein
technische Frage mehr): Wie wird die Anlage überhaupt
abgenommen ab wann gilt also die Förderung ?

Die Anlage gilt zu dem Zeitpunkt als in Betrieb, zu dem eine Einspeisung tatsächlich erfolgen kann. Liefert der Händler den Wechselrichter erst am 01.04., dann kann die Anlage nicht mit der besseren Einspeisevergütung in Betrieb gehen.

Dann hätte ich noch ne Frage zum Montageort des
Wechselrichters. Ist er immer sehr dicht an den Modulen, sodaß
das Starkstromkabel dann durchs Haus verlegt werden kann
(lange Gleichstromstreken sind ja ungünstig).

Ja.

Dann möchte ich noch eine sehr wichtige Frage anschließen.

Es geht mir um Eigenverbrauchermittlung und es wird bei
einigen Anlagen hervorgehoben, daß sie eigenverbrauchsfähig
sind.

Woanders höre ich hingegen, daß im Prinzip jede Anlage
eigenverbrauchsermittlungsfähig ist.

Die Ermittlung des EIgenverbrauchs ist meines Wissens unerheblich, da er nicht mehr gesondert vergütet wird.
Eine 5kWpeak Anlage mit nicht optimale Ausrichtung dürfte so 3500 kWh im Jahr ertragen.
Wenn du alles einspeist, dann bringt es rund 560€ im Jahr.
Wenn du alles selber verbrauchen würdest, dann sparst du bei 27ct/kWh Bezugspreis 945€ im Jahr.
Selber alles verbrauchen geht praktisch nur, wenn du Akkus dazu installierst.

Eine Rentabilitätsrechnung macht der Installatuer für dich, hole unbedingt mehrere Angebote/Berechnungen ein!