Photovoltaikanlagen Vergütung

Hallo,

folgende Fragen zur Berechnung der Wirtschaftlichkeit einer Photovoltaikanlage:

Nach meiner Auffassung des Erneuerbaren Energiengesetz § 33 gibt es eine Vergütung für jede selbst genutzte kWh 0,1236 €/kWh bis 30% der umgewandelten Energie und von 0,1674 €/kWh der umgewandelten Energie?

Ausgehend von einem aktuellen Strompreis von 0,1945 €/kWh ergibt sich durch Einsparung gegenüber dem Energieversorger und Vergütung gemäß EEG eine Summe von 0,1236€/kWh + 0,1945 €/kWh = 0,3181 €/kWh, bzw. 0,3619 €/kWh.
Damit wäre die Vergütung deutlich höher als die 0,2874 €/kWh eingespeist ins öffentliche Netz.

Liege ich mit meiner Rechnung richtig?

Kennt jemand ein aktuell gute Literatur bzw. Links über alle wesentlichen Komponenten einer Anlage?

Es ist es wichtig einen Solarteur mit der Installation der Anlage zu beauftragen? (Leider finde ich im Raum 48143 niemanden, für Hinweise bin ich sehr dankbar!)

Dankend grüßt

Blumenschein

Nach meiner Auffassung des Erneuerbaren Energiengesetz § 33
gibt es eine Vergütung für jede selbst genutzte kWh …

Schön wäre es wenn man auch dann Geld bekommt wenn man nichts liefert.
Du verwechselst da etwas mit der (Rück)Vergütung.
http://erneuerbare-energien.de/files/pdfs/allgemein/…

Gruß

Nach meiner Auffassung des Erneuerbaren Energiengesetz § 33
gibt es eine Vergütung für jede selbst genutzte kWh …

Schön wäre es wenn man auch dann Geld bekommt wenn man nichts
liefert.

Dem ist aber so.
Wenn ich 10.000kWh erzeuge, davon 10.000kWh selber verbrauche und 0kWh einspeise, bekomme ich trotzdem eine gewaltige Vergütung.

Man kann sogar vollkommen legal mit seiner selbst erzeugten Energie den nächsten Fluss mittels Tauchsiedern beheizen und beköme dafür die Vergütung für selbstverbrauchten Solarstrom.

Ich weiß das, weil es in der Gegend bei uns dafür ne Anwendung gegeben hätte:
Das Geld war für ne große 60kWp Anlage da, aber der Netzausbau zur Scheune hätte die nicht vertragen. Und so kam der Gedanken auf, bis zur Verstärkung des Netzes die möglichen kW ins Netz zu speisen, die Leistung, die nicht eingespeist werden durfte, dagegen selber sinnlos zu verballern UND trotzdem dafür zu kassieren.

Die Antwort des Netzbetreibers war:
Es muss nur sicher gestellt sein, dass nie mehr als die maximale Leistung eingespeist wird. Wenn der Rest auf dem Grundstück verbraucht wird, wird dafür die Vergütung für Selbstverbrauch gezahlt.
Es ist dabei vollkommen egal, wozu diese Leistung genutzt wird.

Am Ende wurde von dieser absurden Idee aber Abstand genommen.

Du missverstehst das prinziep - die selbstnutzung der selbst erzeugten Energie findet nur theoretisch statt…

Als erstes wird dein Haushaltsstrom zähler gegen einen 2wege Zähler ersetzt. Jede kWh die du produzierst wird wie jede kWh die irgendwo in Deutschland produziert wird in einen sogenannten Energiesee eingespeißt egal ob das Energie aus Kohle, Kernkraft, Solar, Wind, Wasser, Bio, Erdwärme noch sonstige Energie ist.

Jeder Energieerzeuger speißt alle Energie ins Netz ein aus der jeder Verbraucher dann wiederrum Energie entnimmt.

Eine qualifizierte Beratung erhälst du in der Regel vom regionalen Grundversorger (i.d.R. Stadtwerke oder einer der 3 großen).
Diese haben in der Regel eine Telefonhotline (oft kostenlos) wo man sich entweder mit einem Hauseigenen Energieberater direkt verbinden oder um einen Rückruf bitten kann.
I.d.R. wird auch eine umfassende Energieberatung für unter 100 Eur vor Ort angeboten inkl. einer topografie - die Energieberater können auch Tipps geben, wie man einen geeigneten Installateur findet. Direkt benennen dürfen die dir allerdings keinen wegen unlauterem Wettbewerb.

Den Energieversorgern ist durchaus daran gelegen, das viele Kleinanbieter erneuerbare Energie einspeisen, da sie so weniger Energie produzieren / ankaufen müssen und zudem noch mit einem höheren Anteil an Ökostrom werben können. Der Austausch des Zählers erfolgt übrigens durch den örtlichen Netzbetreiber - die Vorarbeiten muss jedoch ein Elektroinstallateur leisten, welcher vom Eigentümer zu beauftragen ist - auch hierüber geben die Energieberater der Grundversorger gerne Auskunft.

Idealerweise ruft man in solchen Hotline´s während der Sommerferien in der Wochenmitte zwischen 14 und 15h an jedoch nicht am Monatsende oder Monatsanfang, da zu diesen Zeiten die meisten Leute umziehen, Rechnungen erhalten, Abschläge ändern wollen etc. zudem sind die Hotlines um diese Zeit i.d.R. voll besetzt - da hat man die besten Chancen ohne lange Zeiten in der Warteschleife durch zu kommen.