Danke für diese tolle Antwort 
Hab mir auch Mühe gegeben, weil das bei mir echt am Rand ist. Hab zwar Bio und Chemie studiert, wo es einige Berührungspunkte zur Physik gibt, aber die Physik selbst habe ich mir selbst angeeignet, weil ab Klasse 12 Lehrermangel.
Und wenn’s um Phasen- und Gruppengeschwindigkeiten geht, da werfen alle mit Formeln um sich, und ich versteh’s trotzdem beim 3. oder 4. Mal.
Kannst du mir den Versuch
mit dem Taschenspiegel erklären? Könnte ich auch noch in meine
Facharbeit mit einbauen 
Vielleicht kennt ja auch die Gameboy- und I-Pod-Jugend noch die Spiele der Alten in ihrer Kindkeit. Du nimmst also bei sonnigem Wetter einen Taschen/Schminkspiegel (zur Not eine ältere Frau danach fragen oder eine Taschenlampe nehmen) und gehst nach draußen.
Dort richtest du den Spiegel so aus, dass der Lichtfleck auf eine gegenüberliegende Wand fällt. Mit einer lässigen, kaum merklichen Bewegung deiner Hand kannst du die Spiegelung um einige Meter verrücken. Ist hervorragend geeignet, um Katzen zu ärgern.
Und wenn du’s hochrechnest: Der Mond hat einen Durchmesser von ca. 4000 km bei 400.000 km Abstand. Ist aber eigentlich egal. Mit einem Wisch lenkst du den Lichtstrahl erst auf Alpha-Centauri und sekundenbruchteile später auf den Andromeda-Nebel.
Folgerung: Der Lichtstrahl wandert zwar mit beliebiger Geschwindigkeit über die Mondoberfläche, kommt aber natürlich mit LG von der Erde, und jede Warnung der West-Monder an die Ost-Monder wäre langsamer, weil von West-Mond nach Ost-Mond dauert 1/100 Sek., aber der Schwenk unserer Hand ist schneller.
Besser kann ich’s nicht erklären, Zoelomat
P.S. Wenn du wirklich interessiert bist, sieh dir mal die Tscherenkow-Strahlung an. Wenn fast lichtschnelle Teilchen in einem Medium unterwegs sind, wo die Lichtgeschwindigkeit deutlich herabgesetzt ist. Gibt sowas ähnliches wie den Überschallknall.