Hallo Maus,
ich hoff, es ist nicht zu spät, hab Deine Anfrage erst jetzt gesehen. Ich kopiers mal hier rein. Wennst mir eine Mailaddy schickst, bekommst es als PDF File. Leider kann man hier scheinbar nix anhängen.
Schadet nix, wenn Du nachrechnest. Wennst Fragen hast, kannst mich anrufen: 089 402140 meldet sich wahrscheinlich meine Fa. Famulab Gmbh , macht aber nix, hab Dich als mgliche Anruferin schon angekündigt.
Kannst mich auch unter meiner Mailadresse [email protected] erreichen.
Viel Glück bei der Prüfung
Zu 1 ):
Der Zugkopf muß eine Strecke von Zuglänge + Tunnellänge zurücklegen, bis das Hinterteil des Zuges ganz aus dem Tunnel ist. Kannst Dir sicher vorstellen.
Also muß der Zug eine Strecke von 600 + 1500 = 2100 [m] zurücklegen.
Zurückgelegter Weg bei gleichförmiger Geschwindigkeit ist s = v * t
Wir lösen auf nach t = s/v und setzen ein :
T = 2100 / 30 = 70
Mit den Dimensionen rechnen wir : = m/(m/s) = s
Ergebnis also 70 sek. Oder 1 Min. 10 sek.
Zu 2):
a)
Der Triebwagen wird von einer Anfangsgeschwindigkeit Va auf eine Endgeschwindigkeit Ve heruntergebremst. Die Formel hierfür lautet bei gleichförmiger Beschleunigung (Bremsung):
(Ve – Va ) = b * t
Der zurückgelegte Weg dabei bei gleichförmiger Beschleunigung (Bremsung):
s = 1/ 2 * b * t**2
Gegeben haben wir Va, Ve, s
Wir lösen auf nach t:
t = (Ve – Va) / b
t = sqrt(2s/b) sqrt => Wurzel aus
Wir setzen die Ausdrücke für t gleich:
(Ve-Va) /b = sqrt (2s/b)
Wir quadrieren
(Ve-Va)**2 / b**2 = 2s /b
Wir lösen auf durch Multiplikation mit b**2
(Ve-Va)**2 = 2s*b
b = (Ve-Va)**2 / (2s)
Wir überprüfen die Dimension, es müssen m / sek**2 herauskommen bei Beschleunigung (Verzgerung)
(m/s)**2 / m = m /s**2 wie erwartet. Auf die Weise kannst immer überprüfen, ob Du richtig abgeleitet hast.
Auch auf Plausibilät kann man prüfen:
Unsere Formel besagt verbal, je größer die Geschwindigkeitsdifferenz, desto größer muß die Verzögerung sein und je größer der zur Verfügung stehende Bremsweg desto geringer.
Wir setzen aktuelle Werte ein:
In unserem Fall Va = 125 Km/ h = > 125000/3600 m/s
Ve = 0
Eingesetz und aufgelöst nach b :
b = (Ve-Va)**2 / (2s)
b = (0 - 125000/3600 )**2 / 2* 625 =
= -(125/3,6) **2 / 1250 =- 0,965 [m/s**2] - weil Verzögerung
Wir machen die Gegenprobe :
Bremsweg bei gegebener Anfangsgeschwindigkeit auf null:
s = ½ * b * t**2
Bremszeit:
t = Ve / b
s = ½ *b * (Ve/b) **2 = ½ *( Ve**2) /b
wir setzen ein :
s = 0,5 * (125/3,6)**2 / 0,965 = 624,68 m Hurra !!!
b)
Der Punkt kann eigentlich am besten verbal beantwortet werden.
Bei einer Bremsung wird stets kinetische (Bewegungsenergie) in Wärme umgewandelt. Die Energie einer Masse setzt sich stets aus kinetischer und potentieller(Lage) Energie zusammen. Bei Fahrt auf ebener Strecke ändert sich an der potentiellen Energie nichts , d.h. die gesamte kinetische Energie muß in Wärme umgesetzt werden. Bei Bergauffahrt gewinnt die Masse beständig an potentieller Energie , somit muß weniger kinetische Energie in Wärme umgesetzt werden. Folglich wird der Bremsweg auch kürzer.
-
a)
Wir benutzen wieder die hoffentlich bekannte Formel für die gleichförmig beschleunigte Bewegung (Gleichförmig deswegen , weil die Erdbeschleunigung g zum tragen kommt, die näherungsweise auf der Erdoberfläche konstant ist , zumindest für technische Vorgänge)
s = ½ * b * t**2 ( b ist abhängig von g, je nach Neigung, spielt hier aber keine Rolle)
Wir lösen auf nach b
b = 2*s /(t**2)
b = 2 * 50 / (20**2) = 100/400 = 0,25 [m / s**2] Mach zur Übung die Gegenprobe
!!!Achtung : Wenn bei derlei Aufgaben (schiefe Ebene) was größers herauskommt als die Erdbeschleunigung (9,81 m/s**2) , dann ist was faul.
b)
Wir benutzen die Eingangsformel und lösen nach t auf, da wir b ja jetzt kennen
t**2 = 2s /b
t = sqrt( 2s/b)
Die Zeit für 50 m nennen wir t50
Die Zeit für 100 m t100
Den weg für 50 m nennen wir s50, den für 100m s100 wobei s100 = 2* s50
Also
t50**2 = 2s50 /b
t100**2 = 2s100/ b = 4s50/b
Wir dividieren beide Gleichungen :
(t50/t100)**2 = (2s50/b) / (4s50/b) = 0,5
Wir bilden die Umkehrwerte
(t100/t50) **2 = 2
t100 = t50 * sqrt (2) = 20 * 1,414 = 28 sek. Man sieht also nicht die doppelte Zeit, was man auch aus der Formel
s = ½ b *( t**2) schon leicht vermuten kann
Etwas einfachere Lösung vielleicht:
s = ½ * b* t**2
t = sqrt(2s/b) b haben wir ja schon berechnet
t = sqrt (200/ 0,25) = 28 s
c)
Wir benutzen die Formel
v = b * t Wir kennen beides aus den vorangegangenen Berechnungen
v = 0,25 * 28 = 7 [m/s] = > (7 /1000) *3600 => 25,2 km/Std.