Hallo!
Zusammenfassend kann man wohl sagen, das physikalische Arbeit einfach als „Kraft mal Weg“ definiert ist, wenn Kraft und Weg in die gleiche Richtung zeigen. So erbringt man, unter physikalisch idealen Bedingungen (also Vernachlässigung von Reibung) beim horizontalen Tragen eines Koffers oder einer Hantel keine Arbeit, da die Kraft zum halten vertikal gerichtet ist. Ausnahme: Beim losgehen erbringt man arbeit, weil man eine Kraft aufwenden muss, um den Koffer oder die Hantel in Bewegung zu versetzen, und beim stehenbleiben verrichtet der Koffer oder die Hantel arbeit an dem, der sie abbremst, denn die kinetische Energie muss ja wieder irgendwo hin!
Trägt man jedoch einen Koffer eine Treppe hinauf, so ist die vertikale Bewegung parallel zur Kraft um den Koffer zu halten, und somit ist das Produkt aus Höhe und Gewichtskraft (die man ja aufbringen muss um den Koffer zu halten) die physikalisch verrichtete Arbeit.
Verallgemeinert kann man noch sagen, dass Kraft und Bewegung gerichtete Größen sind, und sich die Arbeit aus dem Produkt von „Weg mal Komponente der Kraft in Wegrichtung berechnet“ (Kräfteparallelogramm sei hier als Stichwort erwähnt).
Ich hoffe dieser Beitrag konnte irgenwie zur Klärung beitragen,
mfG Robert
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