ich hoffe, es ist eine physikalische und keine Medizinische Frage, sonst wäre ich ja im falschen Brett.
Mich wundert, daß bei meiner Lesebrille (Nah) und meiner Fernbrille in der Rechnung des Optikers die gleichen Werte stehen:
Lesebrille: sph links 1,0 / sph rechts 1,25 / cyl links -1 / cyl rechts -1.
Genau dasselbe steht für die Fernbrille.
Nach meinem Verständnis müßten sich doch die Brechungeigenschaften beider Brillen unterscheiden, wo doch sicherlich auch unterschiedliche Brennpunkte existieren, oder?
Evtl. steht bei der Lesebrillenrechnung vor dem Sph-Wert ein „+“ und bei der Fernbrillenrechnung ein „-“
Ansonsten handelt es sich um einen Fehler deines Optikers.
danke Morgan für Deine Antwort. Bei der Lesebrille steht ein +, aber bei der Fernbrille auch. Ich habe eben bei Fielmann angerufen und mich erkundigt. Die Dame erzählte irgendwas, sie würden auf die Werte der Nahbrille noch irgendwas aufrechnen, um auf die Werte der Fernbrille zu kommen, was aber aus dem Auftragsunterlagen nicht erkenntlich ist.
Unbefriedigend, aber bislang konnte ich durch die gelieferten Brillen gut sehen.
Ist es nicht eher umgekehrt? Gemessen und dokumentiert werden die Werte der Fernbrille und da wird dann etwas draufgerechnet, um daraus eine Lesebrille zu machen. Bei der üblichen Altersweitsichtigkeit sind das bei einem Alter von 45 Jahren 0,75 Dioptrien und alle 5 Jahre kommen weitere 0,75 Dioptrien dazu.
danke für Deine Antwort. Ja, das kann sein, daß es andersrum ist, ich habe das am Telefon nicht wirklich verstanden, weil ich nur einen Papierausdruck der Werte habe, die Dame am Telefon aber über die Bildschirminformation verfügte, die vermutlich ausführlich ist.
Mir ging es bei der Fragestellung darum, zu klären, ob es einen Werte-Unterschied zwischen Nah und Fern gibt. Die Antworten hier sagen ein klares JA.
Das mit den 0,75 D. pro 5 Jahren ist aber wohl individuell, oder? Nach dieser Rechnung müßte ich (77) bei 5,25 liegen, was aber nicht zutrifft.
Es ist vielmehr so, dass sich die Nahstärke (z.B. für 40cm vor dem Auge) Mitte 40 relativ schnell erhöht, Mitte 50 „hält“ eine Lesestärke dann schon deutlich länger, Mitte 60 findet dann eine Stärkenzunahme durch Linsenalterung nicht mehr statt.
Es mag danach auch noch die eine oder andere Änderung eintreten (z.B.durch Medikamente, hormonbedingt oder durch eine Reduzierung(!) des Zylinderwertes), aber kaum mehr durch Alterung der Augenlinse.
Eigentlich schon, die Streubreite des Alters bei Akutwerdung der „Presbyopie“ (Alterssichtigkeit) ist recht gering. Übrigens beginnt der Alterungsprozess so etwa zum 7. Lebensjahr.
Wer länger ohne Lesebrille auskommt, ist vermutlich leicht kurzsichtig (oder hat sehr lange Arme)
Dann muss mein Mann Affenarme haben. Ich bin jünger als er, brauchte aber viel früher als er eine Lesebrille. Bei ihm fing das erst mit ca. 50 an, würde ich sagen.