Hallo,
ich habe eine Frage: Angenommen im MRT-Befund steht (nach Sturz der Person A, die sich vor 4 Monaten mit der linken Hand am Geländer festhielt und einige Stufen hinabstürzte, sodass die Schulter zunächst einige Tage akut, dann immer weniger und schließlich „nur“ bei bestimmten Bewegungen stechend schmerzte (kein Auskugeln der Schulter!)):
- Abriss des vorderen obere Labrums ohne wesentliche Dislokation
- nur geringfügige Ergussbildung
- Akromion und distale Klavikula mit leichter Signalsteigerung und leichte Auftreibung des Gelenkes, möglicherweise Z.n. Bone Bruise. Eine Frakturlinie ist nicht abgrenzbar.
- keine Rotatorenmanschettenruptur.
- insgesamt leichter Hochstand des Humerus, Einengung der Supraspinatussehne unter dem Akromion mit diskreter ödematöser Veränderung, passend zu einem Impingement.
- keine anderweitige Auffälligkeit der knöchernen Strukturen
- Kein Nachweis einer Bursitis.
Der Orthopäde empfiehlt wegen des Labrumdefekts eine OP, die A aufgrund der fehlenden akuten Schmerzen, grundsätzlich guter Beweglichkeit und einer entscheidenden Phase der Selbstständigkeit von A zur Zeit nicht durchführen lassen will. Deshalb empfiehlt der Orthopäde A eine Lasertherapie (6 Sitzungen), wenn das nichts bringt eine Injektion und wenn das nichts bringt endlich die OP.
A versteht nicht, was die Lasertherapie bringen soll, vor allem, warum (wenn das Labrum ja hinüber ist und nur mit OP geflickt werden kann), nicht die anderen im Bericht angesprochenen Probleme gezielt angegangen werden (offenbar besteht ja ein Impingement und ein Hochstand des Humerus?). Wenn A richtig informiert ist, würde da eine gezielte Physiotherapie durchaus helfen (ggf. im Kombi mit Ostheopathie und physikalischer Therapie?), vielleicht sogar mehr als reine passive Lasertherapie? Die stechenden Schmerzen bei bestimmten Bewegungen könnten ja von der eingeklemmten Sehne kommen, die sich doch erst einmal nicht-operativ behandeln lässt, oder?
Ich wäre Ihnen sehr dankbar für Ihre Einschätzung!
Mareike aus Nürnberg