Piano: Spielweise mit Unter-/Übersetzen?

Hallo,

ich hoffe, ein Praktiker kann mir einen Tipp zur Spielweise einer bestimmten Sequenz geben.

Des Notenlesens bin ich einigermaßen möchtig, aber bei der Umsetzung in die Spielweise, speziell die Wahl der Finger für bestimmte Töne, habe ich noch Probleme.

Ich hänge gerade im 8. Takt des Vorspiels zu „Bridge Over Troubled Water“.
Dort spielt die rechte Hand eine Achtel #D’ und dann als Sechzehntel C’’+#D’’, #G’, #D’, C’ und abschließend eine Achtel #G.
(ist etwas komisch von Es oder As in C mit # umgeschrieben worden)

Mein Problem ist, dass die Noten zu weit auseinander liegen, um sie statisch mit der rechten Hand zu spielen. Ich weiß schon nicht, wie ich das C’’ einbringen soll, darum lasse ich es weg und spiele 5#D’’, 3#G’, 2#D’, 1C um beim Übersetzen (hieß das so?) den Daumen auf einer weißen Taste zu haben. Die Zahlen stehen übrigens für die Finger der rechten Hand.

Diese Variante erscheint mir aber ziemlich unsicher zu spielen. Wie meistert ihr Profis solche Passagen?

Viele Grüße,
Michael

Ich hänge gerade im 8. Takt des Vorspiels zu „Bridge Over
Troubled Water“.

Entschuldigt, ist der 6. Takt, war sehr schlecht zu lesen. Nur der Richtigkeit halber. :smile:

Michael

Dort spielt die rechte Hand eine Achtel #D’ und dann als
Sechzehntel C’’+#D’’, #G’, #D’, C’ und abschließend eine
Achtel #G.

Ich hoffe ich hab das richtig verstanden…

(ist etwas komisch von Es oder As in C mit # umgeschrieben
worden)

Was meinst du damit?!

Diese Variante erscheint mir aber ziemlich unsicher zu
spielen. Wie meistert ihr Profis solche Passagen?

Wie gesagt, soweit ich das richtig „übersetzt“ habe, ist mir folgendes am bequemsten:
1 Dis’
3 C’’ + 5 Dis’’
2 Gis’
1 Dis’
2 C’
1 Gis

Leichter wäre es, wenn du mir die Stelle als Noten schicken könntest, mit Finger-Nummern dran :wink: ist etwas übersichtlicher.

Grüße

Laralinda

Hallo Laralina,

vielen Dank für die sehr schnelle Antwort!

Dort spielt die rechte Hand eine Achtel #D’ und dann als
Sechzehntel C’’+#D’’, #G’, #D’, C’ und abschließend eine
Achtel #G.

Ich hoffe ich hab das richtig verstanden…

Die Schreibweise in lateinischer Schrift bin ich nicht gewohnt und ich wusste nicht, ob und wie ich hier Bilder einfügen kann.

Ich mal das mal in Ascii auf :o)

-------------------------------------------
 |\ 
-------------@@-----+\---------------------
 @@ | 
-----+\------+------+------+\--------------
 | | | |\ |\ 
-----+-------+----#@@------+-----+\--------
 | |/ | | 
-----+-------+/------------+-----+-----+\--
 #@@ @@ | | 
 --@@-- --+--
 |
 --+--
 @@

(ist etwas komisch von Es oder As in C mit # umgeschrieben
worden)

Was meinst du damit?!

Ich meinte, dass Arthur in Es-Dur sang, worauf auch die ganzen Erhöhungen hindeuten. Der Notensatz ist C-Dur, aber vor fast der Hälfte aller Noten steht ein #. Was ich komisch finde ist, dass wenn es schon nicht in Es geschrieben wird, auch keine Erniedrigungen verwendet werden. Scheinbar hat der Author eine Affinität zu #? :wink:

Diese Variante erscheint mir aber ziemlich unsicher zu
spielen. Wie meistert ihr Profis solche Passagen?

Wie gesagt, soweit ich das richtig „übersetzt“ habe, ist mir
folgendes am bequemsten:
1 Dis’
3 C’’ + 5 Dis’’
2 Gis’
1 Dis’
2 C’
1 Gis

Gut! :smile:
Kannst Du mir noch sagen, wie ich den Zeigefinger nach dem Dis’ am bequemsten oder didaktisch „richtigsten“ auf das C’ bekomme, so dass es gleichmäßig „fließt“? Wahrscheinlich ist das Wort „übersetzen“ hier völlig falsch, habe es nur mal gelesen.

Ich habe Leute schon immer bewundert, die scheinbar ohne Grenzen auf der Tastatur hoch- und runterwandern können - mit einer Hand!

Leichter wäre es, wenn du mir die Stelle als Noten schicken
könntest, mit Finger-Nummern dran :wink: ist etwas
übersichtlicher.

Ok, bitte sag bescheid, ob Dir die Zeichnung weiter oben geholfen hat, sonst scanne ich das Blatt nochmal ein.

Viele Grüße,
Michael

Gut! :smile:
Kannst Du mir noch sagen, wie ich den Zeigefinger nach dem
Dis’ am bequemsten oder didaktisch „richtigsten“ auf das C’
bekomme, so dass es gleichmäßig „fließt“?

Viele Anfänger neigen dazu, die Tasten nur ganz am Rand anzuspielen, weil sie dort wegen der Hebelwirkung natürlich leichter heruntergehen. Jedoch gerade wenn man viele schwarze Tasten dabei hat, ist es günstiger, die weißen Tasten auch „oben“ anzuspielen, sprich, genau zwischen die schwarzen Tasten zu greifen. Ich hoffe du weßit, wie ich das meine.
Somit sparst du dir schonmal den Weg und die Drehung des ganzen Handgelenkes, weil du nicht auf der Tastatur vor und zurück musst, sondern nur von rechts nach links bzw. umgekehrt.

Damit es fließt, hilft nur Übung. Fang zum Übergreifen mit kleinen Abständen an. Kannst du die klassische Methode, Oktaven nacheinander zu spielen mit einer Hand?
Mach das immer zum Aufwärmen. Einmal nonlegato forte, dann stakkato und dann ein leises, zartes piano (die Reihenfolge ist auch für andere Stellen gut, die man einfach nicht „reinbekommt“. Haue beim ersten mal auf die Tasten, als wärst du grobmotorisch :wink: Hauptsache du triffst - und das ist die „goldene Regel“ - am Anfang langsam, hässlich, unrhythmisch, ABER: IMMER die richtigen Tasten treffen!)

Ich habe Leute schon immer bewundert, die scheinbar ohne
Grenzen auf der Tastatur hoch- und runterwandern können - mit
einer Hand!

Wie sieht es aus, wenn Leute z.B. Schlittschuhlaufen lernen? Grob, eckig, unkoordiniert, angestrengt.
Das ist glaub ich das härteste am Musizieren… es dauert einfach, bis man es kann.

Ok, bitte sag bescheid, ob Dir die Zeichnung weiter oben
geholfen hat, sonst scanne ich das Blatt nochmal ein.

Wenn ich dir durch meine „Finger-Tastenbelegung“ noch nicht ausreichend geholfen ist, schlag ich vor, du scannst es ein :wink:
Mit dem Ascii-Bild komm ich nämlich auch nich wirklich klar (muss ich herum-entziffern, das ist blöd)

Grüße

Laralinda