Hallo,
fast peinlich, ich erzähls dennoch: habe an meinem derzeitigen Projekt x-mal gebastelt und immer wieder vom Programmer zum Projekt und wieder zurück.
Dann habe ich voller Euphorie den PIC zurückgesteckt, alles zusammengebaut - und nichts ging mehr, selbst mein Netzteil, ein dicker TRACO, brachte nur noch lächerliche 2 Volt raus.
Alles noch mal raus - und da war er! Ich hatte den PIC exakt um 180 Grad falsch rum in die Fassung gesteckt. Umgedreht, wieder eingeschaltet und alles funktioniert.
Wieso ist der PIC (16F877) nicht gestorben?
Danke für jede Erklärung, aber bitte keine Kritiken, die hab ich mir selbst schon gemacht!
Grüße, jo-enn
Kommt vor
Hallo,
mit einem µC ist mir das auch passiert. Der hat die Verpolung der Betreibsspannung an Schutzdioden verheizt und das für die Zeit, bis ich es an meinen Fingern gemerkt habe, überlebt.
Gruß
Stefan
Hallo jo-enn,
Alles noch mal raus - und da war er! Ich hatte den PIC exakt
um 180 Grad falsch rum in die Fassung gesteckt.
Das ist schon jedem Profi mal passiert!
Umgedreht, wieder eingeschaltet und alles funktioniert.
Wieso ist der PIC (16F877) nicht gestorben?
Typischerweise besteht die Schutzschaltung aus 2 Dioden an jedem Anschluss. Bei Verpolung leiten diese beiden und schliessen die Speisung kurz.
Das wären typischerweise 1.4V, aber mit den Bahnwiderständen und dem Strom kommen die 2V schon hin.
Die Dioden sind im Datenblat meist mit nur etwa 10mA spezifiziert, aber das hat auch einiges mit Latch-Up-Effekten zu tun.
Im Verpolungsfall verkraften die schon mal 50-100mA, pro Pin.
Wenn das Netztel aber einen zu hohen Strom liefern kann, brennen oft die Bond-Drähte weg.
MfG Peter(TOO)
Hi,
Danke für Deine Antwort.
Genialerweisse hat sich der PIC nicht mal erwärmt.
Nur der TRACO ist richtig heiß geworden. Aber im Moment funzt alles. Mal sehen wies morgen früh aussieht.
MfG, jo-enn
Hi Peter,
Das ist schon jedem Profi mal passiert!
Danke, das kann ich gebrauchen, bevor mein Frauchen nach Hause kommt =8o)
Typischerweise besteht die Schutzschaltung aus 2 Dioden an
jedem Anschluss. Bei Verpolung leiten diese beiden und
schliessen die Speisung kurz.
Das wären typischerweise 1.4V, aber mit den Bahnwiderständen
und dem Strom kommen die 2V schon hin.
OK, habs auch nur auf dem Oszi gesehen, vielleicht waren es auch nur 1,8 oder so.
Die Dioden sind im Datenblat meist mit nur etwa 10mA
spezifiziert, aber das hat auch einiges mit Latch-Up-Effekten
zu tun.
Im Verpolungsfall verkraften die schon mal 50-100mA, pro Pin.
Da die Spannung am TRACO runtergegangen ist, kamen garantiert keine 100 mA zusammen.
Wenn das Netztel aber einen zu hohen Strom liefern kann,
brennen oft die Bond-Drähte weg.
Ist, Gott sei Dank, nicht passiert. Hätte auch zur Not noch „leere“ PICs dagehabt.
Also Danke und MfG, jo-enn
Hallo jo-enn,
Das ist schon jedem Profi mal passiert!
Danke, das kann ich gebrauchen, bevor mein Frauchen nach Hause
kommt =8o)
Alle, etwas besseren, Programmiergeräte, die ich kenne, haben eine Erkennung für falsch herum eingelegte ICs!!
Was auch immer wieder vorkommt ist, dass man beim Messen mit dem Tastkopf abrutscht und benachbarte Pins kurzschliesst, weil man gerade das Oszilloskop nachstellen muss.
Gerade in der Entwicklung kommt dann hinzu, dass die Teile noch recht teuer sind oder man froh ist, überhaupt 2-3 Muster für einen Prototypen bekommen zu haben.
Da kann man sich dann schon mal durchs ganze Farbspektrum ärgern
Somit hat jeder seine IC-Leichen im Keller.
MfG Peter(TOO)
Foldback
Hallo,
so manches Netzgerät hat eine Foldback-Kennlinie, d.h. der Kurzschlusstromm und auch der Strom bei kleinen Spannungen ist sehr viel kleiner als der maximale Strom bei Nennspannung. War früher wg. der Belastungskennlinie der linearen Netzteile ohne Primärtrafowicklungsumschaltung üblich, ist aber auch in diesem Sinne „schaltungsschonend“.
http://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsregler#Foldbac…
Gruß
Stefan