Piezo-Scheibe

Hallo,

kennt sich jemand von Euch mit Piezo-Scheiben aus?
Für ein Experiment müsste ich die Dickenschwingung ausnutzen; sie sollte um die 10Mhz liegen; die Kapazität der Scheibe sollte maximal 1nF betragen; bei den Elektronik-Händlern (Conrad, hinkel …) gibt es leider nur unimorphe Biegeschwinger (d.h. das Piezo ist auf einer Messing- oder Keramikplatte befestigt und würde beim Anlegen einer Spannung nur radial schwingen), ich müsste allerdings, wie geschrieben, die Dickenschwingung ausnützen können, bräuchte also das „rohe“ Piezo.
Ein passendes Material wäre PXE5 (Durchmesser 10mm, Dicke 0,5mm), was allerdings nicht mehr im Handel verfügbar ist, da die Herstellerfirma Philips Valvo seit '91 nicht mehr existiert. Somit könnte ich nur durch Glück an ein solches Piezo kommen.
Für Eure Hilfe zur Beschaffung einer entsprechenden Piezo-Scheibe wäre ich Euch sehr dankbar.

Gruß,
tomcat15

Hallo,

kennt sich jemand von Euch mit Piezo-Scheiben aus?
Für ein Experiment müsste ich die Dickenschwingung ausnutzen;
sie sollte um die 10Mhz liegen; die Kapazität der Scheibe
sollte maximal 1nF betragen;

Handelsübliche Schwingquartze zwischen 4 MHz und 20 MHz sind meist Dickenschwinger. Kosten um 2 Euros. Kaufe dir eines und schleife eine Ecke des Metallgehäuses auf, weil drin Vakuum ist. Nicht gleich auflöten, sonst werden Tropfen des flüssigen Lötzinns auf das Quartz geblasen! An einer Ecke aufbohren (1 mm) geht auch. Wenn der Druckausgleich stattgefunden hat, kannst du die Drähte in einen Schraubstock einspannen, das Gehäuse unten auflöten und vorsichtig nach oben abziehen. Wenn die Scheibe rund ist und auf beiden Seiten grosse aufgedampfte Silberelektroden hat, ist es sehr wahrscheinlich ein Dickenschwinger. Wenn die Scheibe quadratisch ist, ist es wahrscheinlich ein Biegeschwinger.

Scheiben ohne aufgedampfte Elektroden sind jetzt sehr selten, ich habe noch einige herumliegen. Diese sind zwischen zwei Platten eingespannt.

tschüss

herbert

Handelsübliche Schwingquartze zwischen 4 MHz und 20 MHz sind
meist Dickenschwinger. Kosten um 2 Euros. Kaufe dir eines und
schleife eine Ecke des Metallgehäuses auf, weil drin Vakuum
ist. Nicht gleich auflöten, sonst werden Tropfen des flüssigen
Lötzinns auf das Quartz geblasen! An einer Ecke aufbohren (1
mm) geht auch. Wenn der Druckausgleich stattgefunden hat,
kannst du die Drähte in einen Schraubstock einspannen, das
Gehäuse unten auflöten und vorsichtig nach oben abziehen. Wenn
die Scheibe rund ist und auf beiden Seiten grosse aufgedampfte
Silberelektroden hat, ist es sehr wahrscheinlich ein
Dickenschwinger. Wenn die Scheibe quadratisch ist, ist es
wahrscheinlich ein Biegeschwinger.

Scheiben ohne aufgedampfte Elektroden sind jetzt sehr selten,
ich habe noch einige herumliegen. Diese sind zwischen zwei
Platten eingespannt.

Bei Wikipedia ist ein offenes Schwingerquarz abgebildet. Die Scheibe scheint noch einen Untersatz zu haben. Muss (und kann) dieser entfernt werden, um die Dickenschwingung auszunutzen?
Das Quarz soll gegen Wasser schwingen und seine Frequenz übertragen, um einen einfallenden Lichstrahl zu modulieren
Wie steuer ich das Quarz an und kann zur Varation der Frequenz (z.B. 7-10 Mhz)eine Kapzitätsdiode verwendet werden? (Ich habe leider ein sehr beschränktes Wissen bzgl. elektronischen Schaltungen)

Schöne Grüße
tomcat