Hallo Herr Branden,
ich hoffe, es stört das eigentliche Threadthema nicht zu sehr, wenn ich doch noch einmal auf Ihre Antwort meinerseits etwas sage.
Ja, wiegesagt, jeder auf seine Art. Aber ich denke, die
Kirhcenfunktionäre knnen uns diese Wahrheiten genauso wenig
nahebringen wie die Politiker. Irgendwie klingen mir beide
„professionals“ da immer recht hohl.
Das ist es ja ganz genau, was Sie damit ausdrücken. Letztlich liegt es unter diesen Umständen - ich nenne es gerne diesen „Urwald“ an Aussagen - nur an einem selber, heraus zu finden, wer einem diese Antwort tatsächlich „nahe“ bringen kann.
Wenn Sie die „offiziellen“ Stellen jetzt so betrachtet haben, dann kann das eben von dieser Seite nicht der Fall sein, oder gewesen sein.
Dort muss also sozusagen irgend ein Wurm drinnen sein, weil es damit ja nicht nur Ihnen so geht.
Nur denke ich halt, dass dann die eigene Schlussfolgerung nicht sein kann, dass es überhaupt keinen sinnvollen Bezug zu dieser augenscheinlich ja jeden bewegenden Frage geben kann. DORT offensichtlich nicht wirklich.
Das Warum? wäre dann ja wieder eine andere Frage.
Ich denke halt, daß, wenn es das Wort gibt, dann auch etwas
Eineindeutiges geben muß, daß damit in „Verbindung“ stehen muß
und eher der Zwang von verschiedenen Seiten, etwas Diffuses
dazu „glauben“ zu MÜSSEN, das Problem darstellt.
Sie meinen wahrscheinlich das „Wort“ der Bibel. Die Bibel
halte ich für eine Art Lose-Blatt-Sammlung, aer eben nicht
alks Lose-Blatt-Sammlung gekennzeichnet.
Nein eigentlich nicht so. Das, was ich meine, ist, daß das deutsche Wort „Gott“ ja nur eine Wortschöpfung darstellt, die ihrerseits auf ein anderssprachliches Wort in noch fernerer Vergangenheit und Region zurück geht.
Und um DIESES Wort, vielleicht könnte man es als das „Urwort“ benennen, geht es mir. Denn wenn ein solches wann immer einmal entstanden ist, dann kann es nur deswegen gebildet worden sein, weil damit ein Bezug, eine „Verbindung“ zu etwas Bestimmten ausgedrückt worden sein wollte.
Es kann nur so sein, egal welche Wortschöpfung man so analysieren möchte. Keines entsteht aus bloßem Jux,
Dass in weiterer Folge, und das drücken Sie ja sehr gut aus, jedes Wort so verdreht werden kann, dass es plötzlich zu ganz was anderem in Bezug gesetzt wird, führt wieder dazu, dass z.B. wir heute vor genau diesem Problem stehen.
Die offiziellen Kirchen, und da stimme ich mit Ihnen vollkommen überein, haben ganz augenscheinlich wegen der bekannten Geschichte, jeden Bezug zum ursprünglichen Wort verloren.
Wie will man aber wem anderen etwas vermitteln, was man offensichtlich selber längst verloren hat?
Sie merken vielleicht schon, dass ich kein Atheist bin (sonst
würden wir hier nicht darüber sprechen), aber auch nicht
gerade ein Anhänger der Kirchen.
Da haben wir etwas gemeinsam. Ich für meinen Teil denke halt, daß dieser ursprüngliche Bezug deswegen nicht völlig verschwunden sein kann, nur halt wo anders aufzustöbern sein muss.
Aber ich meine auch, dass diese „Bezugssuche“ letztlich jeder nur selber für sich von dem Standpunkt aus bewerkstelligen kann, auf dem er sich gerade befindet.
Oder es natürlich auch bleiben lassen kann.
Für mich selber habe ich zumindest einmal einen Regulator dabei definiert: dort, wo mich wer dabei zu bevormunden versucht, da drehe ich gleich wieder um.
So, jetzt störe ich hier am Thread aber nicht mehr. War aber jedenfalls für mich eine interessante Unterhaltung.
Herzliche Grüße
Michael