Pilot

Hi ThaiGurke,

Glaub’ mir, wenn ich von dem Job des Piloten rede, dann mache
ich das nur, weil ich mich auskenne.

für wen fliegst denn?

*neugierigwink*

Petzi

Und genauso ist es bei Piloten auch … die sind auch
größenteils nur für die Notfälle da, sonst nichts. Und da
diese aber ZUM GLÜCK so gut wie nie eintreten, ist der Job
einfach nur rumsitzen. Mit dem Nachteil, dass man nur einen
Kollegen bei sich hat und der durchaus mal doof sein kann …
als Flugbegleiter hat man wenigstens mehrere Kollegen
(oftmals!) oder halt Passagiere, mit denen man sich die Zeit
vertreiben kann …

Hallo!

Nun, ob das ein Nachteil ist? Ich kann besser mit nur einem Kollegen als mit großen Gruppen. Das ist wohl eine Frage der Persönlichkeit. Und kein Flug dauert ewig - den Kollegen wird man schon wieder los. Wenn man im Büro einem Stinkstiefel gegenübersitzt, kann das viel schlimmer werden. Für ein paar Stunden kann man leicht mal etwas einsilbig werden :wink:. Aber jahrelang?

Diese Arbeitsweise würde mich nicht weiter stören. Was mir nicht gefiele wäre dieses ständige extrem frühe Abfliegen, die späte Rückkehr, der unregelmäßige Dienst und die relativ schlechte Luft in Flugzeugen. Aber im Cockpit soll die wohl etwas besser sein als hinten? Als Passagier hole ich mir dabei oft eine Erkältung. Vielleicht sollte man auch darüber nachdenken, dass man auch noch eine höhere Strahlenbelastung abbekommt, als Leute, die immer schön brav untenbleiben. Wer weiß schon, wie er das wegsteckt?

Mir persönlich würde an dem Job gut gefallen, dass man kaum in einem Motivationsloch versacken kann und dass die Kollegen regelmäßig wechseln ohne dass man den Arbeitgeber wechseln muss. Das Fliegen wäre auch nett. Aber die Rahmenbedingungen und der damit verbundenen Stress wäre nichts für mich… Hier bei uns in Flughafennähe bekommt man schließlich oft genug mit, wie oft Flugzeuge viel zu spät ankommen. Landung nachts um 1 Uhr und dann noch nachhause fahren. Vielen Dank!! Bei solchen Arbeitszeiten kann man Sportverein, Abendkurse oder das Treffen mit Freunden nach Feierabend vergessen, bzw. auf die freien Tage schieben. Wenn man dann auch noch zwecks Ausbildung lange Zeit in die Wüste geschickt wird, ist man erst mal weg vom Fenster. Privat gesehen.

Das muss eben jeder selbst wissen. Blauäugig von dem Job träumen kann man als kleiner Junge oder kleines Mädchen. Wenn die Berufswahl ansteht, muss man alle Aspekte bedenken. Aber die Träumerei als Kind war schon schön und schadet nicht :wink:. Und irgendwas muss man doch antworten, wenn man gefragt wird: „Und was willst Du mal werden, wenn Du groß bist?“. Pilot klingt doch besser als Sachbearbeiterin oder Blumenverkäufer.

Viele Grüße

Anne