Pilot

Hallo, mein Traumberuf ist Pilot. Jetzt hab ich mich mal ein bisschen im Internet informiert, wo ich überall eine Ausbildung zum Pilot machen kann. Was ich rausgefunden habe ist die Bundeswehr, die Bundespolizei, die Polizei und die zivile Luftfahrt, z.B. Lufthansa. Kennt sonst noch einer Möglichkeiten und hat eventuell Tipps?

Gruß
master

Hallo master,

also, prinzipiell gibt es ja ganz verschiedenes Fluggerät. Das geht los bei Verkehrsmaschinen, über Hubschrauber und Kampfflugzeuge. Je nachdem welches Schweinderl Du gerne hättest, ist der Weg ein unterschiedlicher.

Fangen wir mal bei dem Kampfflugzeugen. Das geht nur in der Bundeswehr und ist natürlich auch eine Frage der persönlichen Einstellung zur Tätigkeit mit der Waffe, ob sowas für einen in Frage kommt oder eben nicht. Soweit ich weiss, ist deren Homepage diesbezüglich aber sehr ergiebig.

Dann zu den Hubschraubern. Die kannst Du prinzipiell bei der Polizei oder bei der Bundeswehr fliegen lernen. Auch die Polizei hat häufige Infotage, wo Du sicher entsprechende Infos bekommst. In beiden Fällen ist’s natürlich nicht so, dass Du hinkommst und am Tag_1 sofort im Hubschrauber/Kampfjet hockst, sondern das ist ein recht langer Weg, wo Du erstmal diverse Grundausbildungen absolvieren (und das mit erstklassigen Ergebnissen) musst, bevor man Dich überhaupt in die Maschine sitzen lässt. Gleichzeitig ist’s aber natürlich so, dass man aus diesem Programm recht leicht wieder rausfällt (sei es weil man die fachlichen Leistungen halt nicht bringt oder weil die Gesundheit nicht mitmacht) und dann erstmal in dem „Laden“ hängt. Darum würde ich zu diesen beiden Möglichkeiten nur raten, wenn Dir die jeweilige Philosophie plus die Nicht-Fliegerischen Tätigkeiten ebenfalls behagen :wink:

Nummer drei - und auf die spielst Du wahrscheinlich an - ist die klassische Linienpilotenausbildung. Da ist in Deutschland die Lufthansa die einzige, die Dir - unter gewissen Umständen - die Ausbildung komplett bezahlen. Auf http://www.lufthansa-pilot.de/ findest Du mehr. Wenn Du alle formalen Anforderungen erfüllst, solltest Du das auf jeden Fall probieren den Test zu bestehen. Allerdings solltest Du darauf nicht allzu fest bauen, ungefähr 95% der Teilnehmer fallen dabei durch. Mehr Infos dazu findest Du auch auf http://www.pilotenboard.de

Sodele, das sind die wesentlichen Möglichkeiten kostenlos an eine Pilotenausbildung zu kommen. Parallel dazu gibt es aber natürlich die Möglichkeit, die ganze Geschichte auch privat zu finanzieren. Die ausbildenden Schulen haben üblicherweise keine Aufnahmevoraussetzungen, aber die ganze Geschichte kostet so in der Grössenordnung von 50.000 - 100.000 Euro plus Lebenshaltungskosten für ca. 2 Jahre. Ob Du Dir das leisten kannst, musst natürlich selber wissen :wink: Aber das kannst Du dann sowohl für Flächenflugzeuge wie auch für Hubschrauben machen. Und wenn Du zu den 100.000 Euro nochmal ein paar Tausender draufschlägst auch für Jets bzw. Linienmaschinen.

Was ich Dir persönlich raten würde ist folgendes: guck, dass Du Deine allgemeine Hochschulreife mit einem schlauen Schnitt machst. Dann gehst Du in einen Segelfliegerverein in Deiner Nähe und lernst Segelfliegen, mit 17 (und bei entsprechenden Ersparnissen bzw. Sponsoren) machst Du danach den Motorflugschein. Und mit diesen Künsten gehst Du dann nach Hamburg und guckst, wie weit Du im DLR-Test kommst. Und je nachdem gehst Du auch zur Bundeswehr und Polizei und machst die dortigen Tests.

Klappt das alles ist’s eh wunderbar, klappt das nicht, musst halt überlegen, ob Du die Sache privat finanzieren willst oder ob’s dann ein anderer Job sein soll.

Ich ganz für mich würde Dir unbedingt raten, vor der Pilotenausbildung (zumindest bei der selbst finanzierten bzw. Lufthansa) eine „normale“ Ausbildung zu machen. Denn solltest Du aus welchen Gründen auch immer keinen Job als Pilot finden oder irgendwann untauglich werden oder Du arbeitslos werden ist es mehr als nur schlau eine Alternative zu haben.

*wink*

Petzi

Hallo master,

Hi Petzi,

Fangen wir mal bei dem Kampfflugzeugen. Das geht nur in der
Bundeswehr und ist natürlich auch eine Frage der persönlichen
Einstellung zur Tätigkeit mit der Waffe, ob sowas für einen in
Frage kommt oder eben nicht. Soweit ich weiss, ist deren
Homepage diesbezüglich aber sehr ergiebig.

Mit der Homepage stimmt. Habe ich mich auch schon informiert. Aber Bundeswehr ist eigentlich nichts für mich.

Dann zu den Hubschraubern. Die kannst Du prinzipiell bei der
Polizei oder bei der Bundeswehr fliegen lernen. Auch die
Polizei hat häufige Infotage, wo Du sicher entsprechende Infos
bekommst. In beiden Fällen ist’s natürlich nicht so, dass Du
hinkommst und am Tag_1 sofort im Hubschrauber/Kampfjet hockst,
sondern das ist ein recht langer Weg, wo Du erstmal diverse
Grundausbildungen absolvieren (und das mit erstklassigen
Ergebnissen) musst, bevor man Dich überhaupt in die Maschine
sitzen lässt. Gleichzeitig ist’s aber natürlich so, dass man
aus diesem Programm recht leicht wieder rausfällt (sei es weil
man die fachlichen Leistungen halt nicht bringt oder weil die
Gesundheit nicht mitmacht) und dann erstmal in dem „Laden“
hängt. Darum würde ich zu diesen beiden Möglichkeiten nur
raten, wenn Dir die jeweilige Philosophie plus die
Nicht-Fliegerischen Tätigkeiten ebenfalls behagen :wink:

Da liegt mein Problem.

Nummer drei - und auf die spielst Du wahrscheinlich an - ist
die klassische Linienpilotenausbildung. Da ist in Deutschland
die Lufthansa die einzige, die Dir - unter gewissen Umständen

  • die Ausbildung komplett bezahlen. Auf
    http://www.lufthansa-pilot.de/ findest Du mehr. Wenn Du alle
    formalen Anforderungen erfüllst, solltest Du das auf jeden
    Fall probieren den Test zu bestehen. Allerdings solltest Du
    darauf nicht allzu fest bauen, ungefähr 95% der Teilnehmer
    fallen dabei durch. Mehr Infos dazu findest Du auch auf
    http://www.pilotenboard.de

Danke für die beiden Links. Was muss man wohl mindestens in Englisch haben? Reicht eine 3?

Sodele, das sind die wesentlichen Möglichkeiten kostenlos an
eine Pilotenausbildung zu kommen. Parallel dazu gibt es aber
natürlich die Möglichkeit, die ganze Geschichte auch privat zu
finanzieren. Die ausbildenden Schulen haben üblicherweise
keine Aufnahmevoraussetzungen, aber die ganze Geschichte
kostet so in der Grössenordnung von 50.000 - 100.000 Euro plus
Lebenshaltungskosten für ca. 2 Jahre. Ob Du Dir das leisten
kannst, musst natürlich selber wissen :wink: Aber das kannst Du
dann sowohl für Flächenflugzeuge wie auch für Hubschrauben
machen. Und wenn Du zu den 100.000 Euro nochmal ein paar
Tausender draufschlägst auch für Jets bzw. Linienmaschinen.

*Eben in den Geldbeutel guck* Mist. Da fehlen mir ein paar Euro:wink:

Was ich Dir persönlich raten würde ist folgendes: guck, dass
Du Deine allgemeine Hochschulreife mit einem schlauen Schnitt
machst. Dann gehst Du in einen Segelfliegerverein in Deiner
Nähe und lernst Segelfliegen, mit 17 (und bei entsprechenden
Ersparnissen bzw. Sponsoren) machst Du danach den
Motorflugschein. Und mit diesen Künsten gehst Du dann nach
Hamburg und guckst, wie weit Du im DLR-Test kommst. Und je
nachdem gehst Du auch zur Bundeswehr und Polizei und machst
die dortigen Tests.

Was kostet das denn wohl ungefähr?

Klappt das alles ist’s eh wunderbar, klappt das nicht, musst
halt überlegen, ob Du die Sache privat finanzieren willst oder
ob’s dann ein anderer Job sein soll.

Ich ganz für mich würde Dir unbedingt raten, vor der
Pilotenausbildung (zumindest bei der selbst finanzierten bzw.
Lufthansa) eine „normale“ Ausbildung zu machen. Denn solltest
Du aus welchen Gründen auch immer keinen Job als Pilot finden
oder irgendwann untauglich werden oder Du arbeitslos werden
ist es mehr als nur schlau eine Alternative zu haben.

Das ist eigentlich keine schlechte Idee. Wenn mir der Beruf dann gefällt könnte ich ja auch privat einen Flugschein machen. Aber wie gesagt, weißt du was das ungefähr kostet (Segel- bzw. Motorflugschein)?

*wink*

Petzi

Gruß
master

Hallo master,

Aber Bundeswehr ist eigentlich nichts für mich.

okay.

raten, wenn Dir die jeweilige Philosophie plus die
Nicht-Fliegerischen Tätigkeiten ebenfalls behagen :wink:

Da liegt mein Problem.

Eben - hier kann ich Dir nur raten, dass Du mal zu den jeweiligen Infotagen gehst und Dir anhörst, was die Jungs so zu erzählen haben und Dich dann entscheidest. Das kostet nix und letzten Endes kannst Du nur gewinnen.

Danke für die beiden Links. Was muss man wohl mindestens in
Englisch haben? Reicht eine 3?

Englisch ist neben einem guten mathematisch-physikalischen Verständnis und einem guten räumlichen Vorstellungsvermögen eine DER essentiellen Kenntnisse die Du als Pilot (egal von was für nem Kübel) brauchst.
Das heisst, wenn englisch Dein Schwachpunkt ist, dann nutze die Zeit die Du noch bis zum Abi hast, um das aufzubauen. Erfahrungsgemäss sind da Schüleraustausche immer eine hervorragende Möglichkeit - alternativ guckst irgendwelche Spielfilme mal im Original an und versuchst im Alltag so viel wie möglich mit englischen Muttersprachlern zu reden.

nachdem gehst Du auch zur Bundeswehr und Polizei und machst
die dortigen Tests.

Was kostet das denn wohl ungefähr?

Keine Ahnung - ich denke aber nicht, dass das was kostet. Bestenfalls kriegst sogar die Reisekosten erstattet.

Das ist eigentlich keine schlechte Idee. Wenn mir der Beruf
dann gefällt könnte ich ja auch privat einen Flugschein
machen.

Eben :wink: Und wenn Du dann die Pilotenausbildung bis zum Linienpiloten privat finanzieren kannst und irgendwann wechseln willst, steht Dir das ja auch noch offen. Und Du hast eben ein zweites Standbein neben dem Pilotenberuf, was unter Umständen sehr hilfreich sein kann.

Aber wie gesagt, weißt du was das ungefähr kostet
(Segel- bzw. Motorflugschein)?

Gegenfrage: Was kostet ein Auto? Der uralte gebrauchte Golf mit 2 Millionen Kilometer wird günstiger zu haben sein als der Luxus-Ferrari mit eingebauter Minibar. Und jeder der Dir hier aus der Ferne einen Preis nennt lügt :wink:

Segelflug: es gibt Vereine die „traditionell“ sehr stark auf Mitarbeit der Mitglieder setzen. Das heisst, da zahlst Du dann vielleicht weniger für Deinen Flugschein, musst aber pro Jahr 100 - 1000 Arbeitsstunden leisten. Es gibt Vereine die schulen an der Winde während andere ihre Segelflugzeuge ausschliesslich von Motorflugzeugen in die Luft schleppen lassen - das macht dann mal nen Faktor 10 pro Start aus. Andere Vereine bilden teilweie auf einem Motorsegler aus, andere haben seit 100 Jahren den altbewährten Holzdoppelsitzer etc. Und wieder andere sind kommerzielle Flugschulen, wo Du sehr schnell an Deine erforderlichen Stunden kommst, die ganze Sache jedoch vergleichsweise teuer wird. Achtung: es gibt hier kein „besser“ oder „schlechter“ - fliegen kannst Du nach Abschluss der Ausbildung hier wie dort. Es kommt halt drauf an, was für Dich am besten passend ist. Als Schüler mit wenig Geld aber viel Zeit wird man andere Möglichkeiten bevorzugen als als vielbeschäftiger Arzt mit viel Geld aber wenig Zeit. Darum informiere Dich doch mal auf Flugplätzen in Deiner Nähe, welche Philosophie die so haben.

Für den Motorflug gilt analoges - allerdings ist das kostenmässig eine Grössenordnung teurer. Auch hier kann ich Dir nur empfehlen, Dich mit einem Verein in Deiner Nähe in Verbindung zu setzen. Wenn Du die Wahl hast, nimm Kontakt mit dem Ausbildungsleiter auf :wink: Die kennen sich meist in den für Dich interessanten Fragen am besten aus und beissen normalerweise erst nachdem Du den Ausbildungsvertrag unterschrieben hast.

*wink*

Petzi

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Hi

Danke für die ganzen Antworten. Dafür gibts nen schönes Sternchen.
Muss ich nur noch ein Verein finden. Wohnn nämlich hinterm Bretterzaun gleich links…

Gruß
master

Hallo,

eigentlich eine Antwort aus dem Bauch heraus aufgrund eines Beitrages im Fernsehen: google doch mal nach „Fliegerarzt“ oder „Flugarzt“. Da würde ich mich mal mit einem Arzt in der Nähe in Verbindung setzen, um die gesundheitliche Seite zu prüfen.

In dem TV-Beitrag ging es darum, dass 95 % der Bewerber bei der Lufthansa alleine deshalb durchfallen, weil sie zu schlecht hören. Mit der immer größeren Verbreitung des Walkmänner und anderer Taubmacher haben die Fluglinien, die ausbilden, immer mehr Schwierigkeiten, Interessierte zu finden, die noch keinen Hörschaden haben.

Also ab sofort alles in die Ecke, was man im oder dicht am Ohr hat und was lauter als Umgangssprache ist. Auch der Diskobesuch ist nicht wirklich empfehlenswert.

Gruss

Andreas

Pilot? Solltest Dir mal überlegen ob Dir das nicht zu langweilig ist … die Dinger fliegen heute von alleine. Das bißchen, was man macht, wird zwar gut bezahlt, aber letzten Endes ist das alles nur rumsitzen. Starten, landen, zwischendurch Knöpfe drehen … aber die meisten Zeit einfach nur rumsitzen und warten, dass die Zeit umgeht.

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Hallo,
In dem TV-Beitrag ging es darum, dass 95 % der Bewerber bei
der Lufthansa alleine deshalb durchfallen, weil sie zu
schlecht hören.

In dem TV-Beitrag? Was für ein TV Beitrag?

Gruss

Andreas

Gruß
master

Pilot? Solltest Dir mal überlegen ob Dir das nicht zu
langweilig ist … die Dinger fliegen heute von alleine. Das
bißchen, was man macht, wird zwar gut bezahlt, aber letzten
Endes ist das alles nur rumsitzen. Starten, landen,
zwischendurch Knöpfe drehen … aber die meisten Zeit einfach
nur rumsitzen und warten, dass die Zeit umgeht.

Hi, Stimmt natürlich schon. Aber ist halt ein Traum zu fliegen.

Gruß
master

Ein Traum ist es wahrscheinlich nur weil man die Bewunderung der Mensch hat und weil man absolut keinen Einblick in den Beruf hat, weil sich alles im wahrsten Sinne des Wortes hinter geschlossener Türe abspielt. Und das ist ja auch genau der Grund weshalb die Menschheit denkt Piloten seien Helden, weil sie das große schwere Dinge in Ihrer Gewalt haben und es auch bewältigen können. Wenn die Leute wüssten wie wenig ein Pilot macht, ich bin mir sicher viele würden es anders sehen. Selbst die, die gerne Piloten werden möchten …

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Quelle *fg*
http://www.eddh.de/x-files/dl_files/pilotwerden.jpg

Ein Traum ist es wahrscheinlich nur weil man die Bewunderung
der Mensch hat und weil man absolut keinen Einblick in den
Beruf hat, weil sich alles im wahrsten Sinne des Wortes hinter
geschlossener Türe abspielt. Und das ist ja auch genau der
Grund weshalb die Menschheit denkt Piloten seien Helden, weil
sie das große schwere Dinge in Ihrer Gewalt haben und es auch
bewältigen können. Wenn die Leute wüssten wie wenig ein Pilot
macht, ich bin mir sicher viele würden es anders sehen. Selbst
die, die gerne Piloten werden möchten …

Hallo!

Ich denke, das Fliegen hat auch diese Faszination, weil man sich vorstellt, um die Welt zu reisen und verschieden Städte zu sehen. Neben dem Traum vom Fliegen. Aber dass der Job häufig auch bedeutet, morgens in aller Früh nach Malle und zurück zu düsen und nachmittags nach Ibiza und wieder zurück - daran denkt man lieber nicht.

Daneben gibt es auch viele Menschen, die sich freuen, wenn sie sich bei der Arbeit nicht sonderlich anstrengen müssen. Leute die es toll finden, während der Arbeitszeit mit den Kollegen zu quatschen und dafür gut bezahlt zu werden. Für diese Leute ist der Job doch ideal!

Genauso für Leute, die Probleme mit ihrer Motivation haben und deshalb ständig Ärger mit dem Chef bekommen würden. Als Pilot kann man keine Aufgaben vor sich her schieben. Man steckt in einem Zeitplan, von dem man einfach nicht großartig abweichen kann. Da ist kein Platz für Trödelei. Und die nötige Motivation, Start und Landung ordentlich hinzubekommen, entsteht schon aus dem eigenen Überlebensinstinkt. Glücklicherweise, kann ich als Anwohnerin einer Einflugschneise nur sagen. Gestern, bei dieser dichten Suppe, wurde es mir einmal recht mulmig, als plötzlich einer die Motoren extrem aufgedreht hat - als hätte er im letzten Moment gemerkt, dass es doch noch 5 km waren und nicht nur 3. Puh!!! Normalerweise bemerke ich die Geräusche gar nicht, so normal sind sie, aber wenn sie ungewöhnlich sind, schon. Aber das war OT.

Als Kind wollte ich auch mal Pilotin werden, aber man stellte damals überhaupt noch keine Frauen ein :frowning:.

Viele Grüße

Anne

Quelle (noch eine)
http://www.eddh.de/x-files/dl_files/pax_infoblatt.pdf

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http://www.eddh.de/x-files/dl_files/pax_infoblatt.pdf

Hallo!

Ist wohl schon älter, oder? Man darf doch gar nicht mehr ins Cockpit so als potentieller Terrorist! Wir Passagiere sind doch nur noch eine Sicherheitsrisiko, mit dem man besser gar nicht erst redet.

Selbst bei der Fütterung ist man schon zu praktischen Butterbroten übergegangen. So bekommen die noch nicht mal mehr die gefährlichen Plastikmesser in die Finger, diese Terroristen.

Mal sehen, vielleicht werden demnächst noch Gurte für die Hände eingeführt? Was man mit denen auch noch alles anstellen könnte? Oder vielleicht Rüchhaltesysteme wie in der Achterbahn? Mit Zentralsteuerung, damit sich keiner vorzeitig befreit und Unsinn anstellt. Bei Langstreckenflügen mit Windel. Irgendwie müssen die lästigen Passagiere doch noch total kontrollierbar werden - und ernstgenommen sowieso nicht! Und Flughafenanwohner sollen sowieso die Schn… halten. Die meckern sowieso immer nur herum. Warum wohnen die da überhaupt???

Meine Sicht auf den Pilotenjob hat sich seit Kleinmädchentagen jedenfalls stark verändert. Es ist ähnlich wie bei einem Busfahrer, nur mit etwas besserer Bezahlung. Ein Job eben, ohne Traum.

Und egal, ob man während der Arbeitszeit nun ackern muss, oder auch mal Leerlauf hat - die Zeit ist futsch. Da kann man nicht viel anderes machen.

Viele Grüße

Anne

Das „heute hier, morgen da“ hat auch ein Ende … es gibt genug Airlines wo Du abends da wieder bist, wo Du morgens angefangen hast.

Und selbst wenn man am Zielort übernachtet, handelt es sich hierbei i. d. R. um die gesetzlich vorgeschrieben Ruhezeit, sonst nichts. Und beim 10x kennt man den Ort, das Hotel etc. dann auch … und wichtiger Aspekt, den man nicht vergessen sollte: PRIVATLEBEN GLEICH NULL!

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Ein Traum ist es wahrscheinlich nur weil man die Bewunderung
der Mensch hat und weil man absolut keinen Einblick in den
Beruf hat, weil sich alles im wahrsten Sinne des Wortes hinter
geschlossener Türe abspielt. Und das ist ja auch genau der
Grund weshalb die Menschheit denkt Piloten seien Helden, weil
sie das große schwere Dinge in Ihrer Gewalt haben und es auch
bewältigen können. Wenn die Leute wüssten wie wenig ein Pilot
macht, ich bin mir sicher viele würden es anders sehen. Selbst
die, die gerne Piloten werden möchten …

Du hast vielleicht Vorstellungen! Piloten müssen ihre Maschine in jeder Situation beherrschen. Auch wenn sie im Streckenflug scheinbar wenig tun, müssen sie doch jederzeit hellwach sein und sofort reagieren können - ganz zu schweigen von Start und Landung.

http://www.youtube.com/watch?v=Mao2i8I2bSY

Das sieht nicht sehr einfach aus.

Gruß B.

Habe nie was anderes behauptet …
Glaub’ mir, wenn ich von dem Job des Piloten rede, dann mache ich das nur, weil ich mich auskenne.
Flugbegleiter müssen im Übrigen auch jederzeit hellwach sein und jederzeit reagieren können, aber daran denkt keiner …
Warum?
Weil alle nur sehen, dass die Flugbegleiter Essen und Getränke servieren.
Beim Cockpitpersonal sieht niemand, dass die den ganzen Tag nur da sitzen. Also entsteht ein falsches Bild!

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Das „heute hier, morgen da“ hat auch ein Ende … es gibt
genug Airlines wo Du abends da wieder bist, wo Du morgens
angefangen hast.

Und selbst wenn man am Zielort übernachtet, handelt es sich
hierbei i. d. R. um die gesetzlich vorgeschrieben Ruhezeit,
sonst nichts. Und beim 10x kennt man den Ort, das Hotel etc.
dann auch … und wichtiger Aspekt, den man nicht vergessen
sollte: PRIVATLEBEN GLEICH NULL!

Hallo!

Genau das meinte ich doch: Morgens einmal Malle und retour, nachmittags Ibiza und abends wieder im eigenen Bett. Todmüde! Toll!

Aber selbst wenn es mal klappt mit den tollen Reisen und den Auslandsübernachtungen: Auf die Dauer nervt auch das. Unsere frühere Nachbarin arbeitete als Chef-Flugbegleiterin in der 1. Klasse bei der Lufthansa. Im Urlaub fuhr sie nur noch auf Campingplätze. So leid war sie diese ständigen Hotelübernachtungen.

Aber ich glaube, besser als als Busfahrer zu arbeiten, ist es dann doch :wink:. Besonders was die Finanzen und das Ansehen angeht. Auch die Unterkünfte auswärts sind schon mal etwas besser.

Gruß

Anne

Flugbegleiter müssen im Übrigen auch jederzeit hellwach sein
und jederzeit reagieren können, aber daran denkt keiner …
Warum?
Weil alle nur sehen, dass die Flugbegleiter Essen und Getränke
servieren.

Hallo!

Es ist Sicherheitspersonal! Die verteilen nur das Essen, weil kein Notfall vorliegt.

Wenn die Bestimmungen kein Sicherheitspersonal vorschreiben würden, hätte man die Leute sicher gar nicht erst eingestellt, aber zumindest längst wegrationalisiert.

Glaubt wirklich jemand, dass diese Leute da herumschwänzeln, damit sie etwas zwischen die Zähne bekommen? Dafür könnte man auch vor dem Flug Lunchpakete verteilen oder die Verpflegung ganz weglassen!

Gruß

Anne

Und genauso ist es bei Piloten auch … die sind auch größenteils nur für die Notfälle da, sonst nichts. Und da diese aber ZUM GLÜCK so gut wie nie eintreten, ist der Job einfach nur rumsitzen. Mit dem Nachteil, dass man nur einen Kollegen bei sich hat und der durchaus mal doof sein kann … als Flugbegleiter hat man wenigstens mehrere Kollegen (oftmals!) oder halt Passagiere, mit denen man sich die Zeit vertreiben kann …

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