Hallo master,
also, prinzipiell gibt es ja ganz verschiedenes Fluggerät. Das geht los bei Verkehrsmaschinen, über Hubschrauber und Kampfflugzeuge. Je nachdem welches Schweinderl Du gerne hättest, ist der Weg ein unterschiedlicher.
Fangen wir mal bei dem Kampfflugzeugen. Das geht nur in der Bundeswehr und ist natürlich auch eine Frage der persönlichen Einstellung zur Tätigkeit mit der Waffe, ob sowas für einen in Frage kommt oder eben nicht. Soweit ich weiss, ist deren Homepage diesbezüglich aber sehr ergiebig.
Dann zu den Hubschraubern. Die kannst Du prinzipiell bei der Polizei oder bei der Bundeswehr fliegen lernen. Auch die Polizei hat häufige Infotage, wo Du sicher entsprechende Infos bekommst. In beiden Fällen ist’s natürlich nicht so, dass Du hinkommst und am Tag_1 sofort im Hubschrauber/Kampfjet hockst, sondern das ist ein recht langer Weg, wo Du erstmal diverse Grundausbildungen absolvieren (und das mit erstklassigen Ergebnissen) musst, bevor man Dich überhaupt in die Maschine sitzen lässt. Gleichzeitig ist’s aber natürlich so, dass man aus diesem Programm recht leicht wieder rausfällt (sei es weil man die fachlichen Leistungen halt nicht bringt oder weil die Gesundheit nicht mitmacht) und dann erstmal in dem „Laden“ hängt. Darum würde ich zu diesen beiden Möglichkeiten nur raten, wenn Dir die jeweilige Philosophie plus die Nicht-Fliegerischen Tätigkeiten ebenfalls behagen 
Nummer drei - und auf die spielst Du wahrscheinlich an - ist die klassische Linienpilotenausbildung. Da ist in Deutschland die Lufthansa die einzige, die Dir - unter gewissen Umständen - die Ausbildung komplett bezahlen. Auf http://www.lufthansa-pilot.de/ findest Du mehr. Wenn Du alle formalen Anforderungen erfüllst, solltest Du das auf jeden Fall probieren den Test zu bestehen. Allerdings solltest Du darauf nicht allzu fest bauen, ungefähr 95% der Teilnehmer fallen dabei durch. Mehr Infos dazu findest Du auch auf http://www.pilotenboard.de
Sodele, das sind die wesentlichen Möglichkeiten kostenlos an eine Pilotenausbildung zu kommen. Parallel dazu gibt es aber natürlich die Möglichkeit, die ganze Geschichte auch privat zu finanzieren. Die ausbildenden Schulen haben üblicherweise keine Aufnahmevoraussetzungen, aber die ganze Geschichte kostet so in der Grössenordnung von 50.000 - 100.000 Euro plus Lebenshaltungskosten für ca. 2 Jahre. Ob Du Dir das leisten kannst, musst natürlich selber wissen
Aber das kannst Du dann sowohl für Flächenflugzeuge wie auch für Hubschrauben machen. Und wenn Du zu den 100.000 Euro nochmal ein paar Tausender draufschlägst auch für Jets bzw. Linienmaschinen.
Was ich Dir persönlich raten würde ist folgendes: guck, dass Du Deine allgemeine Hochschulreife mit einem schlauen Schnitt machst. Dann gehst Du in einen Segelfliegerverein in Deiner Nähe und lernst Segelfliegen, mit 17 (und bei entsprechenden Ersparnissen bzw. Sponsoren) machst Du danach den Motorflugschein. Und mit diesen Künsten gehst Du dann nach Hamburg und guckst, wie weit Du im DLR-Test kommst. Und je nachdem gehst Du auch zur Bundeswehr und Polizei und machst die dortigen Tests.
Klappt das alles ist’s eh wunderbar, klappt das nicht, musst halt überlegen, ob Du die Sache privat finanzieren willst oder ob’s dann ein anderer Job sein soll.
Ich ganz für mich würde Dir unbedingt raten, vor der Pilotenausbildung (zumindest bei der selbst finanzierten bzw. Lufthansa) eine „normale“ Ausbildung zu machen. Denn solltest Du aus welchen Gründen auch immer keinen Job als Pilot finden oder irgendwann untauglich werden oder Du arbeitslos werden ist es mehr als nur schlau eine Alternative zu haben.
*wink*
Petzi