Pilze beim Sammeln richtig bestimmen

Hallo liebe Pilzsammler,

ich gehe ab und an gerne mal Pilzsammeln und esse meine Beute dann später auch. Aber man hört ja immer wieder Horrorgeschichten…

Habt ihr Tipps, wie man Pilze am besten identifiziert? Gibt es gute Bücher zum richtigen bestimmen der Pilzsorte?

Danke an alle!

ES gibt viele Bücher zum Pilzebestimmen…
Kleine Ratgeber zum mitnehmen auf Pilzsuche…größere Wälzer zu mehtr informationen.
Und das Internet nicht zu vergessen…die Pilzratgeberseiten.

Bei Röhrlingen kann man sich nicht vergiften - höchstens daß ein paar Krümel vom Gallenröhrling die ganze Pfanne vergällen - also kompostreif machen oder wenn ein Birkenpilz zu roh geblieben ist…
Ich kenne kein Pilzbuch, das ich wirklich gut finde; so ziehe ich im Zweifel immer mehrere Bücher zu Rate, weil Darstellung und Beschreibung derselben Pilze oft stark differieren.
Ro

Hallo Sabrina!
Der beste Tipp zum identifizieren der Pilze ist: Vorsicht! Keine Risiken eingehen. Was nicht genau bekannt ist…stehenlassen!
Mein favorisiertes Buc zur Bestimmung: BLV Handbuch PILZE. ISBN-10: 3-8354-0053-3 Buch anschauen
Alles Gute und viel Spass im Wald:smile:

Hallo, Sabrina, natürlich gibt es auch genügend Literatur, die einem die Bestimmung der einzelnen Pilzsorten ermöglicht. Am besten googlen, dann wird eine riesige Palette an Büchern erscheinen. Da gibt es auch wieder Unterschiede, aber, wenn man den gesammelten Pilz mit den Bildern und beschriebenen Eigenschaften vergleicht sollte es schon gehen. Ich rate immer,wenn man sich nun absolut unsicher ist eine Pilzberatungsstelle aufzusuchen.
Viel Spaß und viel Erfolg beim Sammeln und bestimmen und natürlich…beim Genuss.
LG Gaby

Hallo liebe Sabrina,
hier noch einmal meinen Rat. Gute Pilzbücher können beim Bestimmen der Pilze auf jedem Fall gute Dienste leisten. Wenn man nicht nur „ab und an“ mal sammeln gehen möchte, empfehle ich den „Parey“, hier sind die Pilze super beschrieben. Allerdings muß man sich nicht nur mit den Speisepilzen beschäftigen, sondern genau so gut über deren giftige „Doppelgänger“ Bescheid wissen. Erst wenn man zweifelsfrei beide auseinander halten kann und sich zu 100% sicher ist, kann man bedenkenlos die Pilze zu Speisezwecken verwenden. Gut ist es, mal an einer geführten Pilzwanderung teilzunehmen, dort lernt man auch, auf Kleinigkeiten zu achten. Anfangs immer eine separates Gefäß mitnehmen, um „Bestimmpilze“ getrennt von den bekannten Pilzen zu transportieren, bei stark giftigen Exemplaren reichen manchmal schon ein paar Krümel oder Sporen, um sich den Magen zu verderben.
Viel Spaß beim Sammeln und guten Appetit
ahlam

Hi,

auch ich sammle seit über 10 Jahren Pilze, allerdings bis zum vergangenen Herbst ausschließlich Röhrlinge, weil in dieser Gattung die essbaren sehr sicher zu bestimmen sind.

Im letzten Jahr habe ich dann ein Pilzseminar absolviert (tagelang mit dem Fachmann vor Ort im Wald), weil ich mein Wissen gern erweitern wollte.

Ich halte in dieser Hinsicht nicht viel von Büchern, weil die Pilze unter diversen sich ändernden Bedingungen derart unterschiedlich aussehen können, dass selbst der Fachmann ins Stutzen kommt.

VG, Birgit

Hallo

Ja es gibt gute Bücher! Aber auch da ist Vorsicht geboten! Wichtig ist dass Du vor allem die wirklich giftigen kennst! Dann würde ich jedem Anfänger oder nicht geübten raten die „Beute“ von einem Profi bestimmen zu lassen. Da kann man auch gleich etwas dabei lernen. Bei uns in der Schweiz gibt es offizielle Pilzkontrollen ich denke in den umliegenden Ländern auch.

Viel Spass beim sammeln
Yvonne

Guten Tag Sabrina,
Sorry für späte Antwort, war auf Reisen !
Horror mit Pilzen passiert nur dann, wenn man nicht vorsichtig genug ist. Man ißt nur Pilze, die man hundert%ig kennt.
Es gibt eine Unzahl von Büchern zur Identifikation von Pilzen. Der größte Nachteil bei allen mir bekannten:
In Büchern sehen die Bilder von Pilzen meistens ganz anders aus als in der freien Natur.
Dann muß man die Beschreibungen sehr sorgfältig lesen und die sind dann auch oftmals sehr „variabel“.
Freundlichen Gruß
Lüder

Ich würde empfehlen
„Welcher Pilz ist das?“ vom KOSMOS Verlag z.B. über AMAZON.de

mfg
Bernd 257

Hallo liebe Pilzsammler,

ich gehe ab und an gerne mal Pilzsammeln und esse meine Beute
dann später auch. Aber man hört ja immer wieder
Horrorgeschichten…

Habt ihr Tipps, wie man Pilze am besten identifiziert? Gibt es
gute Bücher zum richtigen bestimmen der Pilzsorte?

Hallo Sabrina,

da ich im Urlaub war, komme ich erst jetzt dazu, deine Anfrage zu beantworten.

Wie bei vielen Dingen im Leben gilt: Wer Pilze für den Verzehr sammelt, handelt auf eigene Gefahr. Um Vergiftungen zu vermeiden, darf man nur Fruchtkörper von solchen Pilzarten sammeln, die man sicher kennt und die als essbar gelten. In Bezug auf Essbarkeit/Giftigkeit haben sich bei einigen Pilzarten in den letzten Jahren und Jahrzehnten die Auffassungen gewandelt; einige Arten, die früher als essbar galten, werden neuerdings als giftig eingestuft, weil sie offensichtlich bei manchen Menschen oder in bestimmten Fällen schwere Vergiftungen verursachen können.

Um die eigene Artenkenntnis zu erweitern, muss man sich intensiv mit Pilzen beschäftigen, also an von Fachleuten geleiteten Exkursionen teilnehmen, gute Pilzbücher lesen und immer wieder eigene Bestimmungsversuche unternehmen. Sehr hilfreich ist es natürlich, wenn ein Pilzsachverständiger zur Verfügung steht, der diese Bestimmungsversuche dann überprüfen kann.

Mir persönlich gefällt das Buch ‚Pilze‘ von Gerlinde Hausner (erschienen bei BLV) sehr gut. Es stellt auf ca. 125 Seiten insgesamt 100 Pilzarten in Text und Bild vor. Neben ausführlichen Beschreibungen und brauchbaren Farbfotos enthält es sehr instruktive Strichzeichnungen, die den Fruchkörperbau oder für die Bestimmung wichtige Details verdeutlichen. Die Autorin geht auch auf die Pilzsystematik ein und stellt bei prägnanten Gruppen die Gattungs- oder Familienmerkmale den eigentlichen Artbeschreibungen voran. Das schult beim Benutzer den Blick für verwandschaftliche Beziehungen und erleichtert die Einordnung unbekannter Pilze zumindest in eine bestimmte Gruppe.

Ich selber habe die 8. Auflage aus dem Jahr 2000. Soviel ich weiß liegt das Buch aber mittlerweile in 13. Auflage (2011) vor, was auch für die Qualität spricht.

Danke an alle!

Bitte.

Gruß, Martin

Martin