Pilze im Rasen - was tun?

Hallo,

wir haben seit einigen Wochen Pilze im Rasen und buddeln sie fleissig aus, dennoch werden sie (gefühlt) nicht wirklich weniger. Da wir ein kleines Kind haben, machen wir uns sorgen, dass er die Pilze isst. Wie werden wir die Pilze los? Danke schon einmal!

Viele Grüße
Anita

Servus,

die Pilze, die Du an der Oberfläche siehst, sind die Sporenträger. Der eigentliche Pilz lebt, ab und zu sehr weit verästelt, darunter im Boden.

Im gegebenen Fall dürfte das eine Sache sein, die sich nächstes Jahr erledigt hat: z.B. ein Pilz, der im Boden die Reste eines vor Jahren an der Stelle gestandenen Obstbaumes für sich entdeckt hat.

Ruf mal die Apotheken in der Nähe an, obs dort noch irgendwo einen Pharmazeuten von altem Schrot und Korn gibt, der Pilze bestimmen kann. Dann bringst Du sie hin und erfährst, ob da Bedenken angebracht sind oder nicht.

Schöne Grüße

Dä Blumepeder

Hallo,

wir hatten das „Problem“ auch mal.

Pilze sind gerne dort, wo Holz oder Wurzeln vermodern.
Habt ihr einen relativ frischen Rollrasen? Da wird wohl frisches organisches Material zur Düngung untergehoben, sodass sich Pilze zunächst wohlfühlen. Das gibt sich von alleine bzw. nach Düngen, spätestens nach längerer Trockenheit.

Ich sehe kein wirkliches Problem.
Dein Kind würde vermutlich auch keinen Löwenzahn essen, auch wenn die Blätter (völlig ungefährlich) wie Rucola aussehen. Verschiedene Beeren in den Nachbargärten könnten durchaus gefährlicher sein.

Die Pilze im Garten waren für meine Kinder eher eine „Sensation“. Wir haben ein Pilzbestimmungsbuch gekauft und gemeinsam festgestellt, wie schwierig es ist, Pilze sicher von einander zu unterscheiden. Es hatte bei einigen Pilzarten einen Totenkopf sinnbildlich nebendran, was sie nachhaltig beeindruckt hat, um die Finger davon zu lassen.

Ich freue mich mittlerweile über Pilze an manchen Standorten, Ich muss sie nicht sähen, kaufen, pflegen, aber sehen doch wunderschön aus :wink:

Grüße dich

Liebe Grüße

Hi

wenn der Pilz eine Symbiose mit einem eurer Bäume/Sträucher eingegangen ist, wird es schwierig, den wieder loszuwerden (es handelt sich wahrscheinlich nur um einen Pilz, die Hüte sind in gewisserweise die Früchte des Pilzes), ständiges ausrupfen kann den Organismus jedoch duerchaus auf die Dauer schwächen. Oder halt den Baum/Strauch fällen…

Kannst du Photos einstellen? Die meisten Pilze darf man auf gar keinen Fall mit einem Photo bestimmen, aber bei einigen wenigen geht das - bitte auch ein Photo von der Pilz-Unterseite und ein paar Worte über den Standort udn Bäumer/Sträucher im Umkreis.

Wir hatten im Garten meiner Kindheit immer Birkenpilze - die waren äusserst willkommen…:smile:

Ansonsten schliess ich mich meinen Vorschreibern an: eingeschleppte Sporen von Rollrasen oder Erde führen nicht unbedingt zu dauerhafter Besiedlung, da das Milieu vermutlich nicht stimmt. Ausserdem sind Kinder sind insgesamt recht empfänglich für Warnungen was Giftpflanzen und -pilze betrifft (und im Krabbelalter muss man eh höllisch aufpassen, wenn Kinder durchs Gras krabbeln, schon der Bienen wegen)

Viele Grüsse, sama

Hallo,

vielen Dank für die Antworten.

Der Rasen wurde vor 6 Jahren angelegt. Keine Ahnung, ob das Rollrasen war, da wir erst letzes Jahr eingezogen sind - da gab es noch keine Pilze.

Neu hinzugekommen ist ein Sandkasten im Sommer, der ca. 40-60cm von der Stelle entfernt ist, wo die Pilze nun wachsen. Ungefähr genauso weit weg ist die Terrasse, die es aber nun auch schon 6 Jahre gibt.

Im Frühjahr hatten wir gedüngt und etwas nachgesät.

Die Pilze haben wir nun aus dem Rasen herausgegraben. Daher kann ich leider kein Foto machen. Gerne würde ich aber eines an Euch senden, wenn wieder neue Pilze hervortreten. Ich hoffe, das ist okay für Euch?

Danke schon einmal und schönen Abend
Anita

Mein Gott, nun lass doch mal die Pilze im Rasen und red mit deinen Kindern darüber. Ist doch nicht so schwer, denen klar zu machen, dass sie das Zeug nicht futtern sollen, wie mit allen anderen Pflanzenerzeugnissen. Klar machen, was essbar ist uns was Bauchweh macht; das hat bei mir funktioniert und bei meiner Tochter, die in nem Giftgarten groß geworden ist, und auch deren Freunde haben den überlebt.
Ihr Panikmütter…

Gruß
Horst

Hallo Horst,

in unserem Haushalt ist der Vater der Panikvater, aber die Mutter im Internet mehr unterwegs um Informationen zu sammeln :wink:

Und unser Nachwuchs versteht zwar das Wort „nein“ aber für mehr Erklärungen reicht sein Wortschatz noch nicht aus und das „nein“ ignoriert er gerne mit einem frechen Grinsen.

Viele Grüße
Anita

Dann erklär mal einem 10 monatigen Baby mal, das alles in den Mund nimmt, egal wie oft man „nein“ sagt, dass diese Pilze nicht geniessbar sind.

Dann erklär mal einem 10 monatigen Baby mal, das alles in den
Mund nimmt, egal wie oft man „nein“ sagt, dass diese Pilze
nicht geniessbar sind.

Unwahrscheinlich, dass ein 10 monatiges Baby alleine und ohne Aufsicht im Garten herumkrabbelt.

Gruß
BelRia

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Echt? Bei uns wohl. Man kann ja nicht ununterbrochen drauf gucken; vor allem, wenn man noch mehr Kinder da rumflitzen hat. Und so ein Baby kann sehr schnell sein.

Echt? Bei uns wohl. Man kann ja nicht ununterbrochen drauf
gucken; vor allem, wenn man noch mehr Kinder da rumflitzen
hat. Und so ein Baby kann sehr schnell sein.

Sicher, mit 10 Monaten sind sie die richtigen Flitzer durch den Garten und wenn keine Aufsicht möglich ist, dann vielleicht eher den Garten meiden, wobei so ein Blumenkübel mit ungiftigen Pflanzen macht sich die ersten Jahre auch ganz gut :wink:

Gruß
BelRia

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