Pkv ICSI

Liebe/-r Experte/-in,

mein Partner hatte jahrelang keine Krankenversicherung. Nun ist er seit 1.8.2010 bei einem privaten Anbieter versichert. In seinem Vertrag steht das ihm die Wartezeiten erlassen wurden (wohl aufgrund eines ärztlichen Atestes das wir abgeben mussten).

Schon lange versuchen wir ein Kind zu bekommen aber ohne Erfolg. Deswegen suchten wir im April eine KIWU Praxis auf. Am 12.8. erfuhren wir dort, nach dem zweiten Spermiogram, das er eine hochgradige Störung hat und uns nur eine künstliche Befruchtung zum Kind verhelfen würde. Alle Kosten bis hierhin trugen wir natürlich selbst weil er ja bislang nicht versichert war. Das heist das seine PKV noch gar nichts vom KIWU oder den Problemen weis. Die Ärztin sagte uns das mein Partner ja nun der „Verursacher“ wäre und seine PKV die Kosten für die ICSI übernehmen müsste aufgrund eines Gesetzes. Sie gab uns auch gleich einen Brief zur Vorlage bei seiner Versicherung mit.
Die Ärztin meinte auch das sie gern ein Ultraschal seines Hodens hätte um Zysten oder ähnliches auszuschliesen. Zu Hause tasteten wir dann mal seinen Hoden ab und stellten fest das da wirklich etwas ist was da nicht hingehört.

Nun meine eigentlichen Frage.
1.1. Übernimmt seine PKV, aufgrund des „Verursacherprinzips“ die Kosten für die ICSI wirklich komplett???
1.2.Wenn ja, auch dann wenn die PKV feststellt das wir schon vor Versicherungsbeginn in der KIWU-Praxis waren. Testergebniss haben wir ja erst nach Versicherungsbeginn bekommen???
2.1. Sollte wir vieleicht mit der Beantragung der Kostenübernahme noch ein wenig warten weil er ja erst seit 1.8. versichert ist (Wartezeiten sind erlassen wurden)???
2.2. Wenn ja, sollte er ja trotzdem unabhängig von der KIWU sache zu Arzt wegen des Hodens. Da könnte aber der Verdacht auftauchen das er das schon viel eher wusste und nur die 14 Tage wiederrufrecht abgewartet hat um dann zum Arzt gehen zu können. Wäre es dann nicht doch besser die Kostenübernahme zu Beantragen weil die Ärztin ihn ja dann sowieso vor ICSI Beginn zum Ultraschall schickt???

Wir wissen einfach nicht wie wir uns Verhalten sollen oder wie wir Vorgehen sollen da er erst so kurz versichert ist. Wir wollen ja auch nicht das seine PKV gleich wieder die Versicherung kündigt oder die ICSI ablehnt.

Ich würde mich freuen wenn sie uns helfen könnten die Fragen zu klären. Ich danke schonmal im Voraus für Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

Anke Neumann

Hallo,

sorry, dass sieht nicht gut aus, denn im Antrag wurde von Deinem Partner ja nicht angeben, dass er sich in KIWU Behandlung befindet.

Und zudem: seit April in KIWU Behandlung und zweites Spermiogramm erst im August?? Dann hatte ja das erste schon einen Verdacht ergeben, oder?? Und dieser hätte auch angegeben werden müssen.

Am Besten die Versicherung anrufen oder anschreiben und mitteilen, dass man leider im Antrag vergessen hatte, diesen Sachverhalt anzugeben.

Zur Frage der Kostenübernahme: Ja, der Verursacher bzw. die PKV muss leisten.

Viel Glück

Claudia

Hallo Frau Neumann,

dieses Thema ist nicht sofort zu klären, da diese schon sehr umfangreich ist.
Bitte rufen Sie mich zu diesem Thema bitte einmal an, oder schicken mir eine Mail um diese Frage zu klären.
Dieses wird ein wenig Zeit beanspruchen und um diese zu beantworten und ich benötige zudem weitere Daten.

Mit freundlichem Gruß

J.Steverding

[email protected]

vielen dank für ihre antwort. ich weiss gar nicht ob das bei dem antrag gefragt war aber selbst wenn nicht hätte mein partner es ja irgendwie angeben müssen. wenn ich dort jetzt anufe und denen das so sage was könnte dann passieren (erhöhung Beiträge, Kündigung, Ablehnung ICSI,…)???

Hallo,

an sich wird im Antrag immer nach ärztlichen Untersuchungen der letzten 3 Jahre gefragt.

Am Besten wenden Sie sich an Ihren Vermittler, welcher damals mit Ihnen den Antrag ausgefüllt hat. Und halten Sie den Ball flach, sprich: Gaaaaaanz lapidar sagen, dass man mal bei einer KIWU Untersuchung war…und dann gaaaanz nebenbei noch einmal ein Spermiogramm gemacht wurde.

Oder aber, wenn Sie noch nicht so alt sind, erstmal die Finger davon lassen, es ruhen lassen und in 2-3 Jahren erneut loslegen. Und die Ärzte „vergessen“, bei denen Sie vorher waren!

Und ein Tipp: Österreich und Tschechien sind nicht schlecht, was die künstliche Befruchtung angeht!! Mal googeln!!!

vielen dank für ihre antwort. ich weiss gar nicht ob das bei
dem antrag gefragt war aber selbst wenn nicht hätte mein
partner es ja irgendwie angeben müssen. wenn ich dort jetzt
anufe und denen das so sage was könnte dann passieren
(erhöhung Beiträge, Kündigung, Ablehnung ICSI,…)???

Hallo Anke, ihr werdet Probleme bekommen. Im Antrag wird dezidiert nach Vorerkrankungen gefragt. Und bis zur Annahme durch den Versicherer, welche durch Zusendung des Versicherungsscheines erfolgt, müssen nacherkrankungen oder Arztbesuche mit oder ohne Befund nachgemeldet werden.

Das habt Ihr nicht gemacht, somit ist der Vertrag ab Beginn anfechtbar seitens des Unternehmens.

Ihr habt jetzt nur eine Möglichkeit: Meldet alles an das Unternehmen und bittet um Prüfung und Klärung.

Warum war dein Mann denn nicht versichert?! Irgendwann war er ja schon einmal in der privaten oder gesetzlichen Krankenversicherung. Wo war er denn zuletzt?!

Liebe Grüße

Michael Zieren

Hallo Frau Neumann,

Die Aussage Ihrer Ärztin zum Verursacherprinzip ist richtig. (Wobei ich vorhersage, daß der Versicherer trotzdem Zicken macht.) - Und - meines Wissens gilt die gesetzliche Regelung nur für Ehepaare, nicht Lebensgemeinschaften. Und nicht für alle Methoden. Also immer Kostenvoranschlag einreichen.

Aber - entscheident aufgrund der anderen Fakten ist, in welchem Tarif Ihr Partner versichert ist. Ist es ein s.g. Normaltarif, dann haben Sie jetzt wegen der Verletzung der vorvertraglichen Anzeigepflicht (siehe P.1.2.) echte Probleme. Der Anbieter wird Ihren Partner früher od. später aus dem Vertrag werfen.

Ist Ihr Partner aber im s.g. Basistarif versichert, dann gibt es dieses Problem nicht. Denn dann darf der Versicherer keine Erkrankungen ausschließen, auch wenn er Antrag mit Gesundheitsfragen aufgenommen hat.

Alle Gute für Sie wünscht

Stefan Koziol
Versicherungsmakler

hallo knudde,

ich weiß es nicht genau. möchte dir deshalb nichts falsches antworten.

Liebe/-r Experte/-in,

mein Partner hatte jahrelang keine Krankenversicherung. Nun
ist er seit 1.8.2010 bei einem privaten Anbieter versichert.
In seinem Vertrag steht das ihm die Wartezeiten erlassen
wurden (wohl aufgrund eines ärztlichen Atestes das wir abgeben
mussten).

Schon lange versuchen wir ein Kind zu bekommen aber ohne
Erfolg. Deswegen suchten wir im April eine KIWU Praxis auf. Am
12.8. erfuhren wir dort, nach dem zweiten Spermiogram, das er
eine hochgradige Störung hat und uns nur eine künstliche
Befruchtung zum Kind verhelfen würde. Alle Kosten bis hierhin
trugen wir natürlich selbst weil er ja bislang nicht
versichert war. Das heist das seine PKV noch gar nichts vom
KIWU oder den Problemen weis. Die Ärztin sagte uns das mein
Partner ja nun der „Verursacher“ wäre und seine PKV die Kosten
für die ICSI übernehmen müsste aufgrund eines Gesetzes. Sie
gab uns auch gleich einen Brief zur Vorlage bei seiner
Versicherung mit.
Die Ärztin meinte auch das sie gern ein Ultraschal seines
Hodens hätte um Zysten oder ähnliches auszuschliesen. Zu Hause
tasteten wir dann mal seinen Hoden ab und stellten fest das da
wirklich etwas ist was da nicht hingehört.

Nun meine eigentlichen Frage.
1.1. Übernimmt seine PKV, aufgrund des „Verursacherprinzips“
die Kosten für die ICSI wirklich komplett???
1.2.Wenn ja, auch dann wenn die PKV feststellt das wir schon
vor Versicherungsbeginn in der KIWU-Praxis waren.
Testergebniss haben wir ja erst nach Versicherungsbeginn
bekommen???
2.1. Sollte wir vieleicht mit der Beantragung der
Kostenübernahme noch ein wenig warten weil er ja erst seit
1.8. versichert ist (Wartezeiten sind erlassen wurden)???
2.2. Wenn ja, sollte er ja trotzdem unabhängig von der KIWU
sache zu Arzt wegen des Hodens. Da könnte aber der Verdacht
auftauchen das er das schon viel eher wusste und nur die 14
Tage wiederrufrecht abgewartet hat um dann zum Arzt gehen zu
können. Wäre es dann nicht doch besser die Kostenübernahme zu
Beantragen weil die Ärztin ihn ja dann sowieso vor ICSI Beginn
zum Ultraschall schickt???

Wir wissen einfach nicht wie wir uns Verhalten sollen oder wie
wir Vorgehen sollen da er erst so kurz versichert ist. Wir
wollen ja auch nicht das seine PKV gleich wieder die
Versicherung kündigt oder die ICSI ablehnt.

Ich würde mich freuen wenn sie uns helfen könnten die Fragen
zu klären. Ich danke schonmal im Voraus für Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

Anke Neumann

trotzdem vielen dank

Hallo,

an sich wird im Antrag immer nach ärztlichen Untersuchungen
der letzten 3 Jahre gefragt.

Am Besten wenden Sie sich an Ihren Vermittler, welcher damals
mit Ihnen den Antrag ausgefüllt hat. Und halten Sie den Ball
flach, sprich: Gaaaaaanz lapidar sagen, dass man mal bei einer
KIWU Untersuchung war…und dann gaaaanz nebenbei noch einmal
ein Spermiogramm gemacht wurde.

Oder aber, wenn Sie noch nicht so alt sind, erstmal die Finger
davon lassen, es ruhen lassen und in 2-3 Jahren erneut
loslegen. Und die Ärzte „vergessen“, bei denen Sie vorher
waren!

Und ein Tipp: Österreich und Tschechien sind nicht schlecht,
was die künstliche Befruchtung angeht!! Mal googeln!!!

ok ich werd mich mit meinem partner nochmal besprechen. aber ich denke mit tschechien würden wir gut verfahren. hab bis jetzt nur gutes gelesen. vielen dank für ihre mühen.

vielen dank für ihre antwort. ich weiss gar nicht ob das bei
dem antrag gefragt war aber selbst wenn nicht hätte mein
partner es ja irgendwie angeben müssen. wenn ich dort jetzt
anufe und denen das so sage was könnte dann passieren
(erhöhung Beiträge, Kündigung, Ablehnung ICSI,…)???

Liebe/-r Experte/-in,

In seinem Vertrag steht das ihm die Wartezeiten erlassen

wurden (wohl aufgrund eines ärztlichen Atestes das wir abgeben
mussten).

Ein Erlaß ist ein Erlaß und bleibt ein Erlaß. Trotzdem würde ich in dem Fall die Meinung eines Versicherungsvertreters einholen.
In dem Bereich habe ich leider keine Erfahrung.
Viele Grüße
Elawitt